DIE APOKALYPTISCHEN REITER + TYR + HÄMATOM - Frankfurt, Batschkapp
Konzert vom 17.09.06
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Es war schon ein ungewohntes Gefühl, mal direkt einen Parkplatz in Nähe der Batschkapp zu finden. Meistens bin ich ja doch immer einer der Letzten. Dieses Mal jedoch war ich pünklichst zur Stelle. Na ja, was heißt pünktlich? Von der ersten Band HÄMATOM habe ich nur noch den letzten Song mitbekommen. Gott sei Dank!!! Schließlich sangen die Burschen: ene, mene, miste, es rappelt in der Kiste …. Alles klar? Auch die wirklich harte Umsetzung dieses Kinderliedes konnte es nicht retten. Das war wirklich gequirlter Mist, dargeboten von albern maskierten Slipknot Nachahmern. Das war nix.
Aber nach kurzer Umbauphase wurde meinen Ohren astreiner Metal kredenzt. Herzlichen Dank, TYR. Ich hatte leider bis dato nix von den Jungs von den Färöer Inseln gehört, Asche über mein Haupt. Das soll sich aber nun nach diesem äußerst gelungenen Auftritt ändern. Das hat mich wirklich überzeugt. Auch die Darbietung der keltischen Metalversion von „An der Nordseeküste“ war sehr amüsant. Sehr guter Auftritt von Meddlern in Kettenhemden. Schade nur der Jubel, als die Jungs ihren letzten Song ansagten. Das haben sie nicht verdient. Aber der Jubel lag wohl an der Vorfreude auf die Band des Abends.
DIE APOKALYPTISCHEN REITER haben mich auch dieses Mal nicht enttäuscht. Ein REITER Konzert bedeutet immer Spaß pur. Und dieser zeichnet sich auch in den Gesichtern der kompletten Band ab. Gestartet wird das Spektakel nach einem kurzen Intro mit „Vier Reiter stehen bereit“ und im Hintergrund kann man den Keyboarder Dr. Pest in einem Käfig gesperrt sehen. Dieser sorgt während des Konzerts noch für den einen oder anderen Lacher. Nach ein paar Songs, unter anderen zweier neuer Stücke „Friede sei mit dir“ und „Riders on the Storm“, wird zu „Revolution“ eine Dame zum Tanz auf die Bühne gebeten, was aber irgendwie nicht so ganz klappen wollte. Es waren anscheinend nur schüchterne Frauen anwesend. Schließlich wurde aber doch von weit hinten die Cora crowdsurfender Weise auf die Bühne gereicht. Während des Liedes war sie eigentlich nur Statistin auf der Bühne, bis auf das kurze Tänzchen mit Fuchs. Danach wurde sie sogar noch zu Dr. Pest in den Käfig gesteckt und mit Handschellen angebunden. Nach einem Song und einer angebotenen Flasche Wasser wurde sie aber wieder entlassen. Ein weiteres Highlight jeden REITER Konzerts ist natürlich der Song „Die Sonne scheint“, wobei sich doch tatsächlich immer wieder Leute finden, die ihren Allerwertesten auf der Bühne zum Besten geben. Nun ja, nach Darbietung aller Klassiker wurde der Abend dann mit „Dschinghis Khan“ abgerundet und man durfte mit einem Lächeln nach Hause fahren.
Foto © 2006 Peter Antons
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