Y&T - Aschaffenburg, Colos-Saal
Konzert vom 04.10.13
Aschaffenburg, Colos Saal
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Y&T
Colos Saal
Alle Jahre wieder….ach Quatsch, ganz anders: Das Oktoberfest findet dieses Jahr nicht in München, sondern viel nördlicher in Bayern statt, nämlich in Aschaffenburg im Colos Saal. Hier bekommt man, was man erwartet – manchmal sogar mehr - und wird in keinster Weise abgezockt! Es geben sich alljährlich die Ehre: Mister Meniketti, Mister Lang, Mister Vanderhule und Mister Nymann – schlicht und ergreifend Y&T genannt. Für mich ist es stets ein innerer Feiertag, wenn die Band im Colos Saal gastiert, denn Y&T ist eine in Stein gemeißelte Konstante für großartige Konzerte. Nichts anderes haben die zahlreichen Fans erwartet, denn vor allem der Captain (O-Ton Brad Lang auf Facebook) war an diesem Abend deutlich mehr als on Fire. Ach was schreib ich, alle Protagonisten rissen sich den Arsch auf und verabreichten uns einen schon fast denkwürdigen Gig, der vor Spielfreude, Leidenschaft und guter Laune nur so sprühte. Ich muss sagen, seitdem ich seit 2008 regelmäßig die Y&T Konzerte im Colos Saal besuche, das war heute mit, wenn nicht sogar das beste Konzert des amerikanischen Vierers. Vor diesem Date hatte die Band zwei Tage frei und ganz ehrlich, man merkte es deutlich. Es knisterte, es sprühte, es lag ein geiler Spirit in der Luft. Ohne großen Schnickschnack kam die Band (diesmal ohne Vorgruppe) kurz nach 21 Uhr auf die Bühne und legte nach dem üblichen HIGHWAY TO HELL und dem Intro FROM THE MOON mit MEAN STREAK gleich mal ein amtliches Brett aufs Parkett. Fast nahtlos ging es mit HARD TIMES und DON´T BE AFRAID OF THE DARK weiter, bevor Dave sich zum ersten Mal ans Publikum wandte und feststellte, dass Aschaffenburg einer seiner Lieblingsplätze zum Rocken ist und immer eine „great Crowd“ anwesend sei. Recht hat er! Nach MIDNIGHT IN TOKYO gab es die ersten Y&T, Y&T – Sprechchöre im Publikum. Die 4 Jungs auf der Bühne grinsten sich einen und genossen die Sympathie, die ihnen vom Publikum förmlich entgegen geschleudert wurde. Nach HOW LONG erklärte Dave kurz, warum er das erste Mal ohne seine geliebte Les Paul tourt: Die Gitarre ist in der Heimat und wird repariert und angepasst. Immerhin ist das gute Stück von 1968! So spielt er nun häufig seine weisse Kramer Baretta, welche auch keinen schlechten Sound erzeugt. Kein schlechtes Bild gab auch der Rest der Band ab. Dauerlächler John Nymann und Oberposer Brad Lang machten musikalisch, optisch und bewegungstechnisch einen super Job, während Drummer Mike Vanderhule präzise die Felle bearbeitete. Dave Meniketti ist eh über jeden Zweifel erhaben und so tief in seiner Musik drin, dass man ihm manchmal die körperliche Beanspruchung bei den Soli förmlich ansieht.
Die Setlist dürfte eigentlich jeden Anwesenden zufrieden gestellt haben. Mir jedenfalls hat nichts gefehlt. Das liegt auch an der allgemeinen Klasse des Backkatalogs:
Da kannste spielen, waste willst, da machste nix falsch.
Nix falsch machen die Jungs auch mit ihrer üblichen Konzertdauer, die die 2-Stunden-Grenze ständig überschreitet, was sehr nachahmungswürdig ist! Summa Summarum war es, wie oben bereits erwähnt, wieder ein Feiertag in Germany’s Club Of The Year 2013. Nach der fetten Show gab es natürlich wieder intensiven Fankontakt, Smalltalk und Autogramme – tolle Band!
Setlist Y&T:
Highway To Hell & From The Moon (vom Band)
Mean Streak
Hard Times
Don´t Be Afraid Of The Dark
Don´t Stop Running
Black Tiger
Dirty Girl
Midnight In Tokyo
How Long
Lipstick And Leather
Hurricane
Winds Of Change
Contagious
I Want Your Money
Rescue Me
I´ll Cry For You
Squeeze (John Nymann on Vocals)
Summertime Girls (mit weiblichem Headbanger on Stage)
I Believe In You
I´m Comig Home
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Barroom Boogie
Forever
Showtime: 128 Minuten
Bilder vom Konzert gibt es >HIER<