RUFFIANS - Frankfurt, Die Halle


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Support: Viron
Konzert vom 24.11.06

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Irgendwie ist das schon traurig, da kommt mit den Ruffians ’ne 80er (Kult)Band aus Amiland, viele interessiert’s, noch mehr sagen sie gehen hin und letztendlich bekommt (wiedermal) keiner den Arsch hoch und alles bleibt an einem Freitag (!) zu Hause. So geschehen am 24.11.06 in Mainhatten. Nun gut, 38 Zahlende und ne handvoll über Gästeliste fanden dann doch den Weg in die immer bekannter werdende „Die Halle“ im Frankfurter Stadtteil Fechenheim. Nachdem beide für heute angesagten Bands sich bereits am Vorabend im Heidelberger Schwimmbad-Club beschnuppern durften, wo die rheinhessischen Viron bereits als Local Support fungierten, stand einem eingespielten Ablauf eigentlich nichts im Wege. So herrschte schon beim Eintreffen und Aufbau eine locker entspannte Atmosphäre und der ein oder andere Gag wurde angebracht. Besonders die Jungs von der Bay Area genossen ihren Ausflug über den Teich und saugten Infos auf  wie ein Schwamm das Wasser. So hatte ich die Gelegenheit mich im Rahmen der Tourpräsentation lange mit einem gut aufgelegten Chris Wilde (vox.) zu unterhalten, der das Erbe des später tödlich verunglückten Carl Albert (RIP, u. a. vox. Vicious Rumors) vor gut 10 Jahren angetreten hatte, bevor Chris Atchison um Aufmerksamkeit wegen möglicher Besorgung von Ersatzteilen für seine Klampfe bat. Überhaupt machte Chris an diesem Tag einen fitten Eindruck, den er u. a. der 10-monatigen Abstinenz von diversen Feuerwässerchen zu verdanken hat.

Um 21.40Uhr durften dann Viron ran, um ihrem guten, bei der Sabbaton/Custard-Tour hinterlassenen Eindruck gerecht zu werden und den Faux Pas von Fronter Alexx Stahl auszumerzen, der seinerzeit (fast unverzeihlich) Frankfurt mit Offenbach verwechselte. Bei gutem Sound, ordentlichem Licht, eigens eingeflogenem und mächtig vor der Stage Party feiernden Fanclub, ließ sich der 5er zu ner ordentlichen Show hinreißen. Auch wenn beim Drumsolo von Neudi der anfängliche fehlende Monitorsound ihn zu nem Blindflug durch den Klassikpart zwang, so meisterte der König der Kleiderbügel (look for Details @ TV-Show: „Rock & More ...Uncovered“ beim Offenen Kanal Offenbach) auch das mit Bravour. So tankten und bangten sich die Meister der „New Wave Of German Heavy Metal“ durch ihren 50–minütigen Set und genossen die selbst angestimmten Mitsingspielchen ihrer Fangemeinde bei „Doomsday“. Überzeugend Jungs – ihr dürfte gerne wieder nach Frankfurt/M.(!)  kommen.

Nach einer relativ kurzen Umbaupause durfte der Headliner des Abends auf die Bühnenbretter. Bei der folgenden 70 Minuten geballten Ami/Poser/Party-Powermetal-Show blieb dann auch wirklich kein Haupthaar ruhig liegen, geschweige denn trocken. Das Hauptaugenmerk des heutigen Songmaterials lag natürlich auf dem aktuellen Werk „Desert of Tears“, welches fast komplett runtergezockt wurde und mit den ersten beiden Songs des Albums begann. Das man vor gut 20 Jahren schon am Start war und gute Songs veröffentlicht hatte, zeigte sich dann mit „Wasteland“, „Fight for your Life“ und in der Folgezeit mit „Bad Boys cut loose“ und „Run for Cover“. Erstaunlich wie textsicher auch hier das Publikum mitging. Getrieben durch wahre Spielfreude und Kontaktfreudigkeit der Akteure auf der Bühne wurde hier ein richtiges Fass aufgemacht, was mit gutem Sound noch untermauert wurde. Während Craig Behrhorst (g.) mehr den filigranen Saitenakteur darstellte, genoss Chris Atchison (g.) die Posereinlagen seines Shouters und schloss sich deren an. Überhaupt harmonierte die Band in allen Belangen und machte es so ihrem Frontmann auch einfach nach diversen Poser- und Publikumskontakteinlagen musikalisch sich wieder in die Songs einzureihen. Hier war heute echt Party das Programm! Kein Wunder, dass zwei Zugaben lautstark gefordert und auch gebracht wurden. Nicht nur von mir aus hätte es noch weiter gehen können, aber jede Party hat leider auch ein Ende. So tummelten sich dann die Akteure noch eine Weile am Merchstand und brachten ihre Shirts und CDs zu echt günstigen Preisen an Mann oder Frau. C U next time guys!

Setlists:

Viron:
Blow the fuse
Lucifer arise
Born out of light
Dreams of Eschaton
Drumsolo
Bound to die
Ride on
Doomsday
For her Majesty

Ruffians:
I believe
Running blind
Wasteland
Fight for your life
Do or die
Day of the Champion
Live by the Sword
Bad boys cut loose
Freedom
Desert of Tears
Soldiers fate
Chosen one
Eyes of Fire
Darkest of light
Run for Cover

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