WITHIN TEMPTATION - Köln, Palladium

Konzert vom: 08.04.14 Köln, Palladium
Support: Delain

Homepages:
www.within-temptation.com
www.delain.nl

Kritik:

Volle Hütte heute Abend im Kölner Palladium. Die Empore geschlossen und dadurch mauschelig und eng im unteren Teil der Halle. Auch "Hydra" zieht sichtlich die Massen. Doch erst einmal sind heute Delain an der Reihe, die ja quasi schon als fester Within Temptation Support abonniert sind. Ex-Within Temptation Keyboarder Martijn Westerholt nutzt also nach wie vor das gute Verhältnis zu seinen ehemaligen Kollegen um sein gar nicht mehr so neues Baby Delain passend zu platzieren und zu promoten. So startet der holländische Fünfer pünktlich seinen 7 Song starken, 40-minütigen Set um 20 Uhr. Der Sound stimmt. Glasklar und druckvoll. Auch darf man die große Bühne fast uneingeschränkt nutzen und kann so Schlagzeug und Keyboard optisch ansprechend ein wenig erhöht präsentieren. Obwohl man mit "The Human Contradiction" ein sehr gutes Album im Gepäck hat welches nach zwei eher schwächeren Scheiben wieder vollauf überzeugen kann, bringt man hier bis auf " Army of Dolls " und " Stardust " kaum neuen Stoff sondern präsentiert eine schicken Best Of Querschnitt der Bandgeschichte. Optischer Bandmittelpunkt natürlich Charlotte Wessels, die klar alle Blicke auf sich zieht, während sich die restliche Bandcrew, wie gewohnt ein wenig im Hintergrund hält. Die Spielzeit verfliegt, Licht und Sound besitzen Headliner Status und Delain überzeugen musikalisch auf ganzer Linie. Natürlich sind die Publikumsreaktionen entsprechend, denn musikalisch passt man natürlich wie die berühmte Faust aufs Auge als Support für Within Temptation. Eine positive Vollbedienung für die heute anwesende Fans möchte ich meinen.

Setlist Delain:

Go Away
Get the Devil out of Me
Army of Dolls
Sleepwalkers Dream
Stardust
Electricity
The Gathering
We are the Others

20 Minuten Umbau switchen die Bühne um. Als um 21 Uhr der weiße "Hydra" Vorhang fällt, erstrahlt die gewaltige HD Videoleinwand im Bühnenhintergrund und leitet mit filmischen Intro den Set von Within Temptation ein, der mit "Let Us Burn"  standesgemäß mit netten Flammenwerfern eröffnet wird. Der Sound ist ein Traum, die Bühnenoptik brillant. Fast nonstop flimmern die entsprechenden Musikvideos der Band im Background, verleihen der Bühne immense Tiefe und eine fantastische Optik und präsentieren als gut durchdachter Clou Sharons Duettpartner in vielen der heutigen Songs visuell mit auf die Bühne. Die Einstiegssongs sind top gewählt, die Stimmung gerade in den ersten Reihen ist formidabel. Die Band zeigt sich heute zwar abgeklärt und professionell, bewegt sich aber viel, wechselt die Plätze lässt aber Sharon den meisten Platz um die Massen in den ihren Bann zu ziehen. Die immer wieder eingestreuten Kurzmovies sorgen zum einen dafür, dass Sharons Stimme sich kurz erholen kann und sich außerdem schnell in ein frisches Bühnenoutfit zu schmeißen. Die schicke Lightshow tut ihr übriges um dieses Konzert nicht nur zu einem musikalischen sondern auch optischen Highlight zu machen. Flammen Licht und gestochen scharfe Videoeinspielungen lassen kaum Wünsche an das heutige Auftreten aufkommen. Die Setlist, ein bunter und gut gewählter Mix durch alle Alben. Lediglich "The Cross" bremst in meinen Augen ein wenig und liegt außerhalb des Qualitätsniveaus der anderen Stücke. Schön auch, dass man mit dem Lana Del Rey Cover "Summertime Madness" auch auf einen Song der Q Music Sessions zurückgreift, der live zudem richtig toll klingt. Schade fast ein wenig, dass die Stimmung im Publikum fast ein wenig unterkühlt war. Die ersten Reihen feierten, die hinteren wirkten bis auf höflichen Applaus eher desinteressiert und distanziert. Der Preis des Mainstream, der eben das dazugehörige Publikum zieht. Hier hätten 350 reine Metalheads defintiv mehr Stimmung und Lautstärke geboten als die hier anwesenden geschätzten 3000. Sei es drum, denn Hauptsache es gefällt und jeder geht zufrieden nach Hause. Und das durfte man heute in der Tat. Eine 20 Song umfassende, sehr starke Setlist. Volle 2 Stunden Spielzeit. Optisch extrem ansprechend und soundtechnisch eine kleine Offenbarung. Within Temptaion haben hier und heute genau das geboten, was man als Musikfan erwarten kann. Eine perfekt aufeinander abgestimmtes Konzerterlebnis, das sich Fans der Holländer auf gar keinen Fall entgehen lassen sollten.

Setlist Within Temptation:

Dragon (Short Movie)
Let Us Burn
Paradiese (What about Us?)
Faster
Iron
Edge of the World
Mother Maiden (Short Movie)
In the Middel Of The Night
Angels
Dangerous
And We Run
Tell Me Why
Elements Intro
See Who I Am
Stand My Ground
Our Solemn Hour
The Cross
Covered By Roses
Mother Earth
----------------------------
What Have You Done
Memories
Summertime Sadness
Ice Queen

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