CUSTARD + RAM - Frankfurt, Die Halle


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Konzert vom 06.04.07

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Na, das war doch mal wieder ein Tag, der sich gelohnt hat, dass man zur richtigen Zeit am richtigen Ort war. Erst waren wir bei der Studioparty von REBELLION anlässlich ihren neuesten Werkes und anschließend bei dieser endgeilen Veranstaltung in der Halle.
Da es bei der Studioparty ein wenig länger gedauert hat, wie ich eigentlich angenommen hatte und der Startschuss für CUSTARD schon um 22:30 Uhr fallen sollte, hatte ich schon arge Bedenken, dass ich einen Teil der Show verpassen würde. Aber dem Himmel (oder in diesem Fall wohl eher der Hölle) sei Dank, dass das geniale Package CUSTARD/RAM erst gegen 23:00 Uhr startete. Was mich eigentlich ein bisschen wunderte, war, dass nur wenige Zuschauer, geschätzte 40 Seelen, den Weg in die Halle fanden. Warum? Weiß ich auch nicht. Schließlich wurde doch plakatiert und Werbung gemacht. Leute, lest ihr etwa unseren Eventkalender nicht? Na, dann dürft ihr euch auch nicht wundern, wenn euch so geile Sachen entgehen. Die Leute, die dort waren, werden es euch bestätigen.

Den Anfang machten CUSTARD aus dem Kohlenpott. Wenn ich mich nicht irre, war das ihr dritter Auftritt in der Halle. Und der war so stark, dass sogar Robert (Gitarrist seines Zeichens) hinterher noch so aufgedübelt war und am liebsten noch mal die Bühne gestürmt hätte. Also, wenn man bedenkt, dass die Burschen erst seit ungefähr fünf Wochen (der Basser sogar erst seit 2 Wochen) in dieser Besetzung zusammen musizieren, kann man eigentlich nur den Hut ziehen. Geboten wurde erstklassiger, verdammt schneller und unheimlich lauter Powermetal. Und auch wenn mal der ein oder andere Ton ein wenig quietschte, waren die Jungs unheimlich professionell und ich hoffe, dass sie in dieser Zusammensetzung noch ne Weile zusammenhalten werden, um uns noch ein paar Werke zu kredenzen. Die Setlist bestand übrigens größtenteils aus Songs der letzten beiden Alben „For My King“ und „Wheels Of Time“. Schade war, dass das Publikum anscheinend nur auf die Schweden RAM gewartet haben, so dass vor der Bühne ziemlich wenig Bewegung war. Nix desto trotz klasse Auftritt von klasse Musikern und einem super Sänger mit  einer krassen hohen Stimme.

Nach einer kurzen Pause kamen dann die Schweden, die sich nicht umsonst mit JUDAS PRIEST vergleichen lassen müssen. Und wie gesagt, was bei CUSTARD gänzlich fehlte, nahm bei RAM unheimliche Züge an. Und zwar wurden hier vor der Bühne so die Schädel geschüttelt, gekreist und gebangt, dass jeder Orthopäde nur den Kopf geschüttelt  hätte. Nun ja, das wäre in diesem speziellen Fall sogar passend gewesen. Jo, das Acting vom Publikum war einsame Klasse. Aber auch die Schweden zogen professionell ihr Ding durch. Und dieses Ding erinnert mich immer wieder an 80er Jahre Metal à la JUDAS PRIEST, insbesondere der Gesang weist unverwechselbare Parallelen auf. Da die Band nur auf kurzen Besuch in unseren Landen ist, bin ich froh, sie hier gesehen zu haben. Die Setlist ließ keine Wünsche übrig, auch wenn man sich für meinen Lieblingssong „Machine Invaders“ bis zur Zugabe Zeit gelassen hat. Auch der MERCYFUL FATE Track „Evil“ hat sich in die Liste eingeschlichen.

Insgesamt ein schöner Abend, der mich wieder einmal an meine Jugendzeiten erinnerte, wo man sich zu 80er Metal in unserem Jugendzentrum zusammentat, um die Luftgitarren zu präsentieren. Wunderbar! 
 

 Setlist Custard:                                                                                Setlist RAM:
   
 Intro  Shadowman
 Wheels Of Time  Forced Entry
 Chance  Blessed To Be Cursed
 Freedom For All  Beast Within
 Signs  Evil
 Trees Of Hope  Venom In My Veins
 Charon`s Call  Judgement & Punishment
 Shine On  Sudden Impact
 Up To The Sky  -----------------------------
 For My King  Machine Invaders
 I Know You  Infuriator




                                                                                                                            Foto Peter Antons

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