THE GASLIGHT ANTHEM - Frankfurt am Main, Jahrhunderthalle
Konzert vom 14.11.14
Support: BAYSIDE, DEER TICK
Homepages:
BATSCHKAPP
BAYSIDE
DEER TICK
THE GASLIGHT ANTHEM
Dieser THE GASLIGHT ANTHEM Konzertabend war definitiv anders als der vor einem Jahr in derselben Location.
Es fing schon damit an, dass die Parkplätze direkt vor der Tür nicht mehr kostenlos waren, sondern pro Fahrzeug einen Fünfer kosteten. Na ja, im Vergleich zu anderen Locations und den dazugehörigen Parkplätzen ist das aber noch recht erschwinglich, so dass das mehr als in Ordnung geht. Und vielleicht war ich im letzten Jahr auch einfach nur zu spät dran, dass die Kosteneintreiber damals schon gar nicht mehr vor Ort waren.
Da bin ich auch schon beim nächsten Punkt, der sich vom letzten Jahr unterscheidet. Und zwar war ich dieses Mal überpünktlich, was wahrscheinlich daran lag, dass ich mit einem ganzen Antons Clan unterwegs war (Sohnemann, Bruder und zwei Neffen). Und dieser Clan war ganz versessen darauf, auch die Support-Acts zu sehen. Also bin ich brav ins Kartenhäuschen gestiefelt, um meine Karten abzuholen, wobei ich wie gewohnt lieb und nett empfangen wurde. Dabei wurde mir der nächste Unterschied zum vergangenen THE GASLIGHT ANTHEM Konzert erklärt. Und zwar mussten sich alle Fotografen zehn Minuten vor Beginn des jeweiligen Auftritts treffen, um dann gemeinsam von einem Security Mitarbeiter in den Fotograben geführt zu werden. Aber auch das war kein Problem, da alle Mitarbeiter des Veranstalters wieder vorbildlich gearbeitet haben. Dennoch war es lustig wie eine Kindergartentruppe durch die volle Halle geführt zu werden, wobei das Tempo schon recht hoch war, so dass die Mädchen am Schluss der Reihe schon fast rennen mussten. Aber egal, das ist nur Jammern auf hohem Niveau.
Ich muss zugeben, dass die Vorgruppen mir so rein gar nichts sagten. So bin ich also recht unvoreingenommen an die Sache rangegangen.
BAYSIDE aus New York waren an diesem Freitagabend die erste Band, die sich dem super gut gelaunten Frankfurter Publikum präsentierten durften. Die Band besteht schon seit dem Jahre 2000 und hat auch schon einige Veröffentlichungen am Start. Musikalisch könnte man diese vierköpfige Band wohl am ehesten in die Punkrock Ecke stecken. Aber wie schon gesagt war mir diese Kapelle bis dato noch völlig fremd. Dieser Auftritt allerdings hat mich mehr als umgehauen. BAYSIDE haben dermaßen Gas gegeben, dass die Halle schon nach dem ersten Stück kochte. Soviel Energie, soviel Power und so geile Musik haben mir ein unheimliches Dauergrinsen ins Gesicht gezeichnet. Ich muss mir auf jeden Fall den kompletten Backkatalog zulegen, da geht kein Weg dran vorbei. Super Opener!
Dasselbe kann ich von der zweiten Band leider nicht behaupten, auch wenn mein Sohn da komplett anderer Meinung ist. DEER TICK heißt sie und spielt Indie-Folk-Rock, der mir persönlich ein Tacken zuviel Country inne hat. Und so ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass mir dieser Auftritt sehr zäh und langatmig vorkam. Dennoch muss ich zugeben, dass nicht der komplette Gig schaurig war. Nein, als der zweite Mann an der Gitarre, der aus Publikumssicht ganz links stand, den Gesang übernommen hat, klang auf einmal alles stimmig und genial. Da dies aber leider nur ein Song lang passierte, war dieser Höhepunkt leider schnell vergangen. Mein Tipp also: Sängerwechsel!
Dann endlich war es soweit. Wie abgesprochen traf ich mich mit den anderen Fotografen zehn Minuten vor dem Auftritt im Kartenhäuschen, um dann in den Fotograben geführt zu werden. Es ist einfach nur geil, großartige Bands ganz nah zu erleben, sei es auch nur drei Songs lang, um Bilder zu schießen. Und THE GASLIGHT ANTHEM ist solch eine Band. Die Jungs sind so sympathisch und sehen aus, wie du und ich. Kein Stargehabe und kein überkanditeltes Bühnenbild. Ich hatte nur ein wenig Angst, dass die Jungs aus New Jersey sich so gelangweilt wie im letzten Jahr geben würden. Aber weit gefehlt, in diesem Jahr war die Truppe bestens gelaunt. Brian geizte nicht mit seinen Ansagen und das Publikum wurde stets miteingebunden. Sprechchöre, die GASLIGHT ANTHEM riefen, wurden von Brian in „Benny Horowitz“ Rufe umgewandelt. Das Set an diesem Abend war einfach grandios, alle Gassenhauer wurden gespielt und kein Wunsch blieb offen. Auch BLACK SABBATHs „War Pigs“, welcher dann nahtlos in „Too Much Blood“ überging, wurde zum Besten gegeben. Das war einfach nur cool. Ich habe jetzt noch Gänsehaut.
Ob ich noch mal ein THE GASLIGHT ANTHEM Konzert besuchen werde? Auf jeden Fall, da müsste ich ja schön blöd sein, wenn ich das nicht machen würde.
Es war ein großartiger Abend und ich möchte mich noch beim Batschkapp Team bedanken, die dies alles möglich gemacht haben! Vielen, vielen Dank!
Weitere Fotos vom Konzert findet Ihr >HIER<