LOVEX - Köln, Underground


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Support: Kind im Magen?
Konzert vom 19.05.07

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www.lovex-music.de 
www.kindimmagen.de
Was ist 20 Meter lang und nur 1,50 Meter hoch? Richtig, die Schlange vor dem Kölner Underground. Viva und Bravo machen's möglich und so machen wir und einige wenige andere es tapfer möglich, das Durchschnittsalter auf ca. 20 anzuheben.
Das bestärkt mich in folgender Annahme: Es wird kreischend laut, aber die Sicht toll, denn wer grad mal nen Kopf größer ist als die Bordsteinkante, versperrt einem auch nicht den Blick zur Bühne.
Gute Voraussetzungen soweit. Weniger gut, um noch mal auf die Sicht im Allgemeinen zu kommen, ist der unverschämte Zustand des - nennen wir es mal ganz vorsichtig ausgedrückt - "Biergarten" des Underground. Müllhalde wäre das bessere Wort, denn was sich hier an Unrat und Dreck um und auf den Tischen stapelt, schreit regelrecht nach Ordnungsamt.
Sei es der Dreck vom Vortag, hin oder her - hier muss sich die Leitung des Underground ganz klar die Frage stellen lassen, was so etwas soll? Vor allem am Abend einer Veranstaltung, an der man knöcheltief durch den Müll latscht. Es sah hier aus, als hätte irgendwer den Inhalt von 3-4 großen Mülltonnen quer über den Hof verteilt.

Nun aber zur Musik, denn die begann pünktlich um 20.30 mit dem Support Kind im Magen?. Und die boten dann auch gleich eine Überraschung, denn die erstaunlich professionelle und super junge Band spielte mit einem wirklich gutem Deutsch Rock auf, der vielerorts für erstaunte Gesichter sorgte. Nach anfänglichen Soundproblemchen wurde es im Laufe des Sets aber immer besser. Das Repertoire erstreckte sich von punkigen bis rockigen Klängen, die ab und zu an die Ärzte erinnerten.
Kind im Magen?, die trotz ihres jungen Alters bereits mit diversen Fanclubs, einem Fulltime Album und diversen Singles aufwarten können, konnten durchaus überzeugen, was in erster Linie an den sehr eingängigen Songs liegen dürfte.

Playtime: 38 Minuten

Setlist:
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Wir Gegen die Welt
Stadt der Winde
Dein Leben leben
Wolfsherz
Eine einzige Nacht
Liebes Lied....!
Vorspuln
Welt Bewegen
Regen
Alles oder Nichts

Nach erfreulich kurzem Umbau enterten dann die jungen Finnen von Lovex unter infernalischem Kreischen die Bühne, um ihr erstes Headliner Konzert in Deuschland zu geben. Eröffnet wurde mit "Divine Insanity" und noch recht diffusem Sound. War ich doch auf Grund der Gesangsleistungen von Sänger Theon bei den beiden Livestücken der "Anyone Anymore" Single mit eher geringen Erwartungen angereist, so wurde ich doch sehr angenehm überrascht. Die Single-Tracks kann man also getrost als Ausrutscher abhaken. Klar ohne Fehler wurde hier gesungen und vollkommen souverän durch das Set geführt. Auch die vollkommen akzentfreie Begrüßungsansage in Deutsch ließ staunen. Fein. Nicht so fein, dass man sowohl bei "Divine Insanity" als auch dem nachfolgendem "Die A Little more" von der Band kaum etwas sah. Die wurden nämlich von ca. 150 hochgehaltenen Camera-Displays verdeckt, die wild schwankend aus der Menge herrausragten.
"Bleeding" und vor allem "Runaway" brachten dann den Saal zum ersten Mal richtig zum Beben. Ein wirklich klasse Livesong, der riesig Spaß macht. Außerdem hatte der gute Mann an den Reglern mitlerweile einen richtig guten und vor allem "fetten"Sound gezaubert, der besser und besser wurde.
Songs wie "Anyone Anymore" oder "Shout" präsentierten sich dermaßen druckvoll, dass man sie nie mehr wieder von der normalen CD hören möchte.
Die Band, die mit der winzigen Bühne wohl die ein oder anderen Platzproblemchen gehabt haben dürfte, ließ sich davon eher wenig beeindrucken und vor allem Sammy rockte, was das Zeug hielt. Überhaupt konnte man über mangelnde Spielfreude nicht klagen. "Larger Than Life", das geniale Backstreet Boys Cover (wohl auch die logische Cover Konzequenz für eine Band für Lovex) und "Bullet For The Rain" leitete dann auch schon die Zugabe ein.
Der Tinnitus, den das ohrenbetäubende Gekreische nach Ansage von "Yours" auslöste, ist mittlerweile verklungen. Mit "Love & Lust" und dem lauthals mitgesungenen "Guardian Angel" war dann aber leider auch schon Schluss. Hier hätte man sich auf Grund der doch sehr spärlichen Spielzeit von NUR 63 Minuten doch noch den einen oder anderen Song gewünscht.
Nichtsdestotrotz: Lovex rocken, sobald der richtige Sound steht, und das nicht zu knapp.

Playtime: 63 Minuten

Setlist:
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Divine Insanity
Die A Little More
Bleeding
Runaway
Remorse
Anyone, Anymore
Halfway
Shout
Heart Of Stone
Larger Than Life
Bullet For The Rain
------------------------------
Yours
Love & Lust
Guardian Angel 

                                                                                              Foto von der Lovex Homepage übernommen