SOULFLY - Aschaffenburg, Colos-Saal
Support: Hyproglow
Konzert vom 13.08.07
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Mann, SOULFLY sind wieder auf Tour und haben letzten Montag ihr erstes deutsches Konzert 2007 in Aschaffenburg gegeben. Jo, das Colos-Saal ist halt ideal für solche Gigs und das haben Max Cavalera und seine Mannen wohl auch im letzten Jahr festgestellt und waren nun wieder hier. Und ich muss sagen: Sie waren noch geiler als im letzten Jahr.
Aber ich fange mal von vorne an. Entgegen meiner schlechten Gewohnheit war ich dieses Mal überaus pünktlich und habe daher keine Sekunde verpasst. Eigentlich habe ich gedacht, dass montags wohl nicht so viele Leute am Start sind, um diese Ausnahmeband zu huldigen. Aber weit gefehlt - das Colos-Saal war brechend voll. Ich hatte vergessen, dass in Bayern ja noch Ferien sind und so manch einer von seiner Mama Auslauf genehmigt bekommen hatte. Nix für ungut, aber es waren schon verdammt viele Jungspunde unterwegs. Ist ja eigentlich auch nicht weiter tragisch, braucht der Metal doch auch seine Nachfahren. Aber diese jungen Hüpfer (im wahrsten Sinne des Wortes) verstehen es, jeden old school Headbanger durch ihre Hüpferei und Schubserei zu verärgern. Nix gegen Moshpits oder Circlepits, sofern sie wirklich nur zentral stattfinden. Wenn aber, wie bei diesem Gig geschehen, die Leute, die sich extra an den Rand verzogen haben, mitreingezogen werden, ist es nicht mehr schön. Aber das nur mal am Rande.
Pünktlich gegen 21:00 Uhr betraten HYPROGLOW die ziemlich eingeengte Bühne, denn die Jungs aus dem Pott hatten ihr Equipment vor dem von SOULFLY aufgebaut. Und da die Bühne eh recht klein ist, war da nicht mehr viel Platz zum Rocken. Dafür hat es Frontmann Mathes trotzdem sehr gut hinbekommen, dennoch zu springen, hüpfen und abzugehen. Die Musik war ziemlich geil, ein guter Mix aus diversen metallischen Elementen im modernen Gewand. Schließlich war sie für den Metal Hammer Grund genug, die Demo CD dieser Burschen als Demo des Monats zu bewerten. Knappe 45 Minuten haben sie Meute vor der Bühne für SOULFLY angeheizt, obwohl diese das nicht so recht annehmen wollten. Warum nicht? Keine Ahnung. Mir hat es, bis auf den Song „Rock City“, gut gefallen.
Nach der obligatorischen halben Stunde Umbauphase war es dann soweit: Der charismatische Brasilianer und seine Mannen enterten die Bühne. Und mit den ersten Takten gab es vor der Bühne kein Halten mehr und das Publikum ging ab wie Sau. Die Setlist habe ich leider nicht mehr im Kopf und eine zu ergattern war fast unmöglich, da der liebe SOULFLY Roadie diese nach Abschluss des Konzertes zerknüllt in die Zuschauermenge warf. Ich kann nur sagen: Es war ein Hitfeuerwerk aus den besten SOULFLY und alten SEPULTURA Songs, von denen natürlich „Jumdafuckup“, „Bring It“, „Bleed“, „Roots Bloody Roots“ und „Back To The Primitive“, um nur einige zu nennen, nicht fehlen durften. Besonders geil war der Song „Bleed“, weil der Max dafür seinen Sohn Richie mit auf die Bühne holte und ihn den größten Teil des Songs performen ließ. Der machte seine Sache so geil, dass er es sogar mit einem Sprung in die Menge besiegelte. Alles in allem war es wieder eine sehr, sehr geile Show, was auch Max Cavalera gedacht haben muss, hatte er doch ein Dauergrinsen im Gesicht. Von meiner Seite aus: Jederzeit wieder!
Foto: Stefan Hoidn
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