HAMBURG METAL DAYZ - Hamburg, Markthalle


Festival vom 25. - 26.09.15
mit: W.A.S.P., TRIPTYKON, ULI JON ROTH u.a.

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Hamburg Metal Dayz

Am 25. und 26. September fanden dieses Jahr bereits die dritten Hamburger Metal Dayz statt. Wieder gab es reichlich Musik, Lesungen und interessante Diskussionen. FFM-Rock war natürlich auch dabei, um sich das Treiben vor Ort genauer anzusehen.

Freitag, 25. September

Da der Freitag eher der härteren Musik vorbehalten ist und in der großen Halle Bands wie MANTAR, KOLDBRANN oder KOMMANDO spielen, entscheide ich mich für die kleinere Location und höre mir im Marx erst eine Diskussion über Metal in den sozialen Medien an und erlebe danach eine äußerst unterhaltsame Lesung von MAMBO KURT. Dieser liest nicht nur aus seinem Buch, sondern unterhält die Leute auch noch mit privaten Dias und spielt auf seiner alten Blockflöte „Alle meine Entchen…“
Später signiert mir dann TOM G. WARRIOR sein Buch „Only Death Is Real“ und ich gehe im Pressebereich einen Happen essen.
Von BLAZE BAILEYs Vortrag über das Überleben auf Tour bekomme ich leider nur den Anfang mit, da ich pünktlich zum Konzert von TRIPTYKON in der großen Halle bin und mir das für mich erste und einzige Konzert des Tages ansehe. TOM G. WARRIOR und seine Band spielen dabei erfreulicherweise auch Material von CELTIC FROST, was mir als altem Fan natürlich entgegenkommt und so erlebe ich ein überzeugendes Konzert, dass leider unter Zuschauermangel leidet. Überhaupt ist die Diskrepanz zwischen dem Freitag und dem ausverkauften Samstag kaum zu übersehen.

Setlist Triptykon:
Intro (Crucifixus)
Procreation Of The Wicked
Goetia
Circle Of The Tyrants
Tree Of Suffocating Souls
Abyss Within My Soul
Altar Of Deceit
The Usurper
Messiah
Synagoga Satanae
The Prolonging
Outro (Winter)

Samstag, 26. September

Heute ist die große Bühne eher dem „normalen“ Metal vorbehalten und Bands wie AXXIS, PANZER, ULI JON ROTH, BEYOND THE BLACK und W.A.S.P. sorgen für ein ausverkauftes Haus. Neben den Konzerten gibt es natürlich wieder Diskussionsrunden, bei denen man u.a. die beiden Wackenmacher HOLGER HÜBNER und THOMAS JENSEN befragen kann oder die Frage geklärt wird, wie wichtig Plattenlabel in der heutigen Zeit noch sind.
Die Konzerte können fast durchweg überzeugen, wobei wir leider die ersten Minuten des sehr unterhaltsamen AXXIS-Gigs verpassen und es daher keine Fotos zu sehen gibt. PANZER können die Stimmung zwar nicht ganz halten, spielen aber dennoch mit der Unterstützung eines zweiten Gitarristen einen soliden Gig.
BEYOND THE BLACK werden ja von einigen als Hype bezeichnet und man muss die Band um die junge Sängerin JENNIFER HABEN nicht mögen aber live kommen sie beim Publikum recht gut an und vor der Bühne wird es merklich voller als noch bei PANZER.
Im Anschluss spielt ULI JON ROTH einen SCORPIONS-Set, der einem die Tränen in die Augen treibt. Was der Mann auf seiner Gitarre bringt ist immer noch erste Sahne und auch wenn die Nummern ohne den Gesang von KLAUS MEINE etwas ungewohnt klingen, gehen die Daumen ganz klar nach oben. Mein persönlicher Favorit ist heute übrigens „In Trance“.
Über die (fehlenden) Livequalitäten von W.A.S.P. wurde in den letzten Monaten viel geschrieben und auch heute ist der Gig mit knappen 75 Minuten dünn bemessen, wovon man noch ein endlos langes „Crimson Idol“-Intro abziehen muss. Auf der anderen Seite muss man aber vielleicht einfach erkennen, das BLACKIE LAWLESS körperlich nicht mehr länger spielen kann. Auf jeden Fall pumpt der Frontmann schon nach der dritten Nummer ganz erheblich. Das Publikum ist allerdings dankbar für jede Minute und bei den Zugaben „Wild Child“ und „I Wanna Be Somebody“ steht die Halle dann kollektiv Kopf. Ich hätte mir defintiv noch „Blind In Texas“ gewünscht aber da hat wohl jeder Fan seinen fehlenden Lieblingstrack.
Ganz ehrlich, das Ticket für ein Einzelkonzert würde ich mir wohl nicht leisten aber im Rahmen eines Festivals kann man sich BLACKIE und Co. jederzeit ansehen.

Setlist W.A.S.P.:
On Your Knees
Inside The Electric Circus
Real Me
L.O.V.E. Machine
Last Runaway
(Overture)
Arena Of Pleasure
Miss You
(Thunderhead)
Hellion/ I Don’t No Doctor
Golgotha
------------
Wild Child
I Wanna Be Somebody

Fazit: Die Hamburger Metal Dayz waren wieder eine rundum gelungene Sache und das Vor-Ort-Team von FFM-Rock bedankt sich auch auf diesem Wege für die tolle Organisation und die gute Verpflegung. Wir kommen im nächsten Jahr gerne wieder.

Bilder vom Festival gibt es >hier<

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