U.D.O. + PRIMAL FEAR - Frankfurt, Batschkapp
Konzert vom 14.10.07
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Und weiter geht’s in der neuen Veranstaltungsdiziplin „Double Headliner Tour“. Diesmal mit dem Urgestein des German Metal U.D.O. (Dirkschneider) und dem German Metal Commando PRIMAL FEAR. Ein geiles Package, wenn man mich mal so fragt. 5 Minuten vor 20 Uhr betraten wir die Batschkapp und erwarteten erstmal den Special Guest IRON FIRE. Doch keine 10 Minuten später standen PRIMAL FEAR auf der mit 2 Schlagzeugen garnierten Bühne. Haben wir wieder mal die erste von drei Bands verpasst oder gab es heute gar keine Vorband?!
Es sind ja bei Leibe keine unbeschriebenen Blätter, die hier und heute zum fröhlichen Mähneschütteln aufgerufen haben, bloß hat diesen Lockruf kaum einer wahrgenommen. Eine gähnende Leere empfing uns beim Betreten der Batsche. Leck mich am Ärmel, was für ein trostloses Bild: Es waren gerade mal 160 Leutchen anwesend. Wo soll das noch hinführen, wenn noch nicht einmal mehr die Konzerte besucht werden? Es ist einfach nur traurig, dass Bands eines solchen Kalibers, die zweifelsfrei aktuell und in der Vergangenheit saustarke Alben abgeliefert haben, nicht mehr als diese klägliche Anzahl von treuen Fans mobilisieren können. Diese zurückgehenden Zuschauerzahlen werden mittel- und kurzfristig so mancher Band den Garaus machen, da sich ja bekanntlich auch die Alben nur noch spärlich verkaufen. Eine erschreckende und traurige Entwicklung…
Nun gut, los ging’s mit einer richtig amtlichen Lautstärke und dem Song „Sign Of Fear“. Auf dem neuen Album stößt Ralf Scheepers bei diesem Song ja schon in schwindelerregende vokalistische Höhen vor. Das ließ mich auch anfangs daran zweifeln, ob er diese Tonlagen live rüberbringen könnte. Ich muss um Verzeihung bitten, dass ich so ungläubig war. Der gute Ralf präsentierte sich in einer stimmlichen Weltklasseform und leistete sich selbst bei diesen extremen Tönen keinen einzigen Fehler! WAHNSINN!! Des Weiteren gab es einen „neuen“ Gitarristen zu bewundern: Alex Beyrodt (Silent Force). Er ersetzt aushilfsweise den verhinderten Stefan Leibing. Übergangslos und ohne Schnörkel ging’s weiter mit „Rollercoaster“. Danach gab’s die freundliche Begrüßung durch Ralf Scheepers, der auch physisch immer imposanter wird. Bassist Mat Sinner hatte mit einigen technischen Problemen zu kämpfen. Er tauschte seinen Bass aus und gab öfters mal einige deutliche Handzeichen in Richtung Soundmixer. Aber auch das wurde gemeistert und das German Metal Commando brannte ein sehr intensives Feuerwerk ab, bei dem auch die atmosphärischen Klänge nicht zu kurz kamen. Seltsamerweise animierte Ralf die Fans bei den ruhigeren Songs zum merkwürdigen Armeschwenken von rechts nach links. Sind wir hier bei den Popstars? Metaller „schwenken“ die Arme doch von vorne nach hinten… ;-) Als Volltreffer entpuppte sich Leihklampfer Alex Beyrodt, der zusammen mit Henny Wolters ein geniales Riffduo bildete. Die sehr ausgewogene Setlist ließ für die zur Verfügung stehende Zeit kaum Wünsche offen. PRIMAL FEAR wurden reichlich beklatscht und nach 80 Minuten räumten sie die Bühne für den zweiten Headliner U.D.O.
Setlist PRIMAL FEAR:
Sign Of Fear
Rollercoaster
Running In The Dust
Nuclear Fire
Face The Emptiness
Seven Seals
Angel In Black
Iron Fist In A Velvet Glove
New Religion
Batallions Of Hate
Demons And Angels
Fighting The Darkness
Final Embrace
Metal Is Forever
Blood On Your Hands
Chainbreaker
So, dann geht’s mal weiter im Takt mit uns Udo Dirkschneider samt Band. U.D.O. habe ich ja bereits im Mai beim Rock am See - Festival gesehen. Obwohl damals schon die EP zum neuen Album erschienen war, bekamen wir keinen neuen Song zu hören. Heute war das natürlich anders. Damals im Interview sagte uns Udo, dass er vorhat, die Anzahl der ACCEPT-Songs im Liveset weiter herunter zu fahren und mehr U.D.O.-Songs zu spielen. Eine weise Entscheidung, denn es gibt ein Haufen Potential im eigenen Lager. Was liegt also näher, als mit „Mastercutor“ zu eröffnen? PRIMAL FEAR waren schon laut, aber nun zog der Mann am Mischpult noch ein paar Regler mehr nach oben. Boah, das war schon heftig. Aufgrund der beengten Bühne war das Stageacting rund um Udo, der sich ja nur selten zu einem ausgiebigen Positionswechsel hinreißen lässt, eher mau. Auch showtechnische Elemente suchte man vergebens. Dafür war die Musik 1A und die Setlist, wie damals schon angekündigt, mit einem Minimum an ACCEPT-Songs ausgestattet. Was bei einer Showtime von 80 Minuten allerdings ein Gitarren- und Drumsolo im Set zu suchen hat, bleibt das Geheimnis der Band. Das sollte man mal überdenken und eventuell ändern. Ich denke, 2-3 Songs mehr würden die frei gewordene Zeit prima ausgleichen ;-) Ganz ohne ACCEPT geht’s dann doch nicht und so beendete „Metal Heart“ den regulären Teil und „Balls to the Wall“ schlussendlich das Konzert. Geil war´s!
Setlist U.D.O.:
Mastercutor
24/7
They Want War
The Bullet And The Bomb
Heart Of Gold
Vendetta
One Lone Voice
Guitar Solo
Thunderball
We Do For You
Drum Solo
Man And Machine
Animal House
Metal Heart
Holy
Balls To The Wall
Fotos: Stefan Hoidn
Weitere Fotos vom Konzert findet Ihr in unserer Fotogalerie
Es sind ja bei Leibe keine unbeschriebenen Blätter, die hier und heute zum fröhlichen Mähneschütteln aufgerufen haben, bloß hat diesen Lockruf kaum einer wahrgenommen. Eine gähnende Leere empfing uns beim Betreten der Batsche. Leck mich am Ärmel, was für ein trostloses Bild: Es waren gerade mal 160 Leutchen anwesend. Wo soll das noch hinführen, wenn noch nicht einmal mehr die Konzerte besucht werden? Es ist einfach nur traurig, dass Bands eines solchen Kalibers, die zweifelsfrei aktuell und in der Vergangenheit saustarke Alben abgeliefert haben, nicht mehr als diese klägliche Anzahl von treuen Fans mobilisieren können. Diese zurückgehenden Zuschauerzahlen werden mittel- und kurzfristig so mancher Band den Garaus machen, da sich ja bekanntlich auch die Alben nur noch spärlich verkaufen. Eine erschreckende und traurige Entwicklung…
Nun gut, los ging’s mit einer richtig amtlichen Lautstärke und dem Song „Sign Of Fear“. Auf dem neuen Album stößt Ralf Scheepers bei diesem Song ja schon in schwindelerregende vokalistische Höhen vor. Das ließ mich auch anfangs daran zweifeln, ob er diese Tonlagen live rüberbringen könnte. Ich muss um Verzeihung bitten, dass ich so ungläubig war. Der gute Ralf präsentierte sich in einer stimmlichen Weltklasseform und leistete sich selbst bei diesen extremen Tönen keinen einzigen Fehler! WAHNSINN!! Des Weiteren gab es einen „neuen“ Gitarristen zu bewundern: Alex Beyrodt (Silent Force). Er ersetzt aushilfsweise den verhinderten Stefan Leibing. Übergangslos und ohne Schnörkel ging’s weiter mit „Rollercoaster“. Danach gab’s die freundliche Begrüßung durch Ralf Scheepers, der auch physisch immer imposanter wird. Bassist Mat Sinner hatte mit einigen technischen Problemen zu kämpfen. Er tauschte seinen Bass aus und gab öfters mal einige deutliche Handzeichen in Richtung Soundmixer. Aber auch das wurde gemeistert und das German Metal Commando brannte ein sehr intensives Feuerwerk ab, bei dem auch die atmosphärischen Klänge nicht zu kurz kamen. Seltsamerweise animierte Ralf die Fans bei den ruhigeren Songs zum merkwürdigen Armeschwenken von rechts nach links. Sind wir hier bei den Popstars? Metaller „schwenken“ die Arme doch von vorne nach hinten… ;-) Als Volltreffer entpuppte sich Leihklampfer Alex Beyrodt, der zusammen mit Henny Wolters ein geniales Riffduo bildete. Die sehr ausgewogene Setlist ließ für die zur Verfügung stehende Zeit kaum Wünsche offen. PRIMAL FEAR wurden reichlich beklatscht und nach 80 Minuten räumten sie die Bühne für den zweiten Headliner U.D.O.
Setlist PRIMAL FEAR:
Sign Of Fear
Rollercoaster
Running In The Dust
Nuclear Fire
Face The Emptiness
Seven Seals
Angel In Black
Iron Fist In A Velvet Glove
New Religion
Batallions Of Hate
Demons And Angels
Fighting The Darkness
Final Embrace
Metal Is Forever
Blood On Your Hands
Chainbreaker
So, dann geht’s mal weiter im Takt mit uns Udo Dirkschneider samt Band. U.D.O. habe ich ja bereits im Mai beim Rock am See - Festival gesehen. Obwohl damals schon die EP zum neuen Album erschienen war, bekamen wir keinen neuen Song zu hören. Heute war das natürlich anders. Damals im Interview sagte uns Udo, dass er vorhat, die Anzahl der ACCEPT-Songs im Liveset weiter herunter zu fahren und mehr U.D.O.-Songs zu spielen. Eine weise Entscheidung, denn es gibt ein Haufen Potential im eigenen Lager. Was liegt also näher, als mit „Mastercutor“ zu eröffnen? PRIMAL FEAR waren schon laut, aber nun zog der Mann am Mischpult noch ein paar Regler mehr nach oben. Boah, das war schon heftig. Aufgrund der beengten Bühne war das Stageacting rund um Udo, der sich ja nur selten zu einem ausgiebigen Positionswechsel hinreißen lässt, eher mau. Auch showtechnische Elemente suchte man vergebens. Dafür war die Musik 1A und die Setlist, wie damals schon angekündigt, mit einem Minimum an ACCEPT-Songs ausgestattet. Was bei einer Showtime von 80 Minuten allerdings ein Gitarren- und Drumsolo im Set zu suchen hat, bleibt das Geheimnis der Band. Das sollte man mal überdenken und eventuell ändern. Ich denke, 2-3 Songs mehr würden die frei gewordene Zeit prima ausgleichen ;-) Ganz ohne ACCEPT geht’s dann doch nicht und so beendete „Metal Heart“ den regulären Teil und „Balls to the Wall“ schlussendlich das Konzert. Geil war´s!
Setlist U.D.O.:
Mastercutor
24/7
They Want War
The Bullet And The Bomb
Heart Of Gold
Vendetta
One Lone Voice
Guitar Solo
Thunderball
We Do For You
Drum Solo
Man And Machine
Animal House
Metal Heart
Holy
Balls To The Wall
Fotos: Stefan Hoidn
Weitere Fotos vom Konzert findet Ihr in unserer Fotogalerie