GOTTHARD - Neu-Isenburg, Hugenottenhalle


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Support: The Poodles
Konzert vom 23.10.07

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Seit Bekanntwerden der Domino Effect Tourdaten, insbesondere des Termins in Neu-Isenburg, fieberte ich diesem Abend entgegen ... endlich wieder eine richtig geile Party!!!

Trotz Baustelle und sich schwierig gestaltender Parkplatzsuche kamen wir doch noch pünktlich zum Beginn der Supportband THE POODLES in der Hugenottenhalle an. Im Foyer gab's erstmal ein riesen Hallo, denn so viele bekannte Gesichter hatten sich ebenso dort eingefunden ... und nicht nur dort ... die Halle war sehr gut gefüllt! Verdientermaßen!!! Und das bezieht sich, um es gleich mal vorwegzunehmen, nicht nur auf meine Lieblinge aus der Schweiz, sondern auch auf die Band mit dem komischen Namen aus Schweden ...

Mit "Flesh And Blood" vom aktuellen Album "Sweet Trade" legten "die Pudel" (bitte, wer hat sich das ausgedacht???) los. Wohlklingender sind da doch die Namen der Bandmiglieder bzw. aussagekräftiger deren Herkunft:
Jacob Samuel (voc.) - ehemals Talisman, Jekyll & Hyde, The Ring
Pontus Norgren (g.) - ehemals Talisman, Jekyll & Hyde, The Ring, Zan Clan
Pontus Egberg (b.) - ehemals Lion`s Share, Zan Clan
und Christian "Kicken" Lundquist (dr.) - ehemals R.A.W

Der Titeltrack des Erfolgs-Debüts "Metal Will Stand Tall" (übrigens auch erst im Januar diesen Jahres über AFM in Deutschland veröffentlicht!) bildete die Fortsetzung. Ich schwöre, ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch keinen einzigen Song von den schwedischen Sleaze Rockern (an)gehört, aber das soll sich ändern. Der Song ging sofort ins Ohr. Nicht viel anders verhielt es sich bei den darauf folgenden Stücken vom aktuellen Longplayer, "Thunderball", "Walk The Line" und "Streets Of Fire". Verdammt, was ist mir / uns da bisher durch die Lappen gegangen? Da besteht dringender Nachholbedarf. Schade nur, dass am Merch-Stand lediglich das neue Album und nicht auch der Vorgänger angeboten wurde ... sonst könnte ich mir jetzt gleich nochmal die wunderschöne Ballade "Crying" reinziehen und müsste nicht auf die bestellte Ware beim Händler unseres Vertrauens warten :-)

Ob man innerhalb eines ohnehin kurzen Support-Auftritts auch noch zwei Soli einbauen muss, darüber lässt sich streiten, aber dann enterte Vince Neil, äh Quatsch: Jakob Samuel erneut die Bühne und es ging mit "Echoes From The Past" und - speziell für Leo Leonie :-) - mit "Seven Seas" weiter und nach 40 Minuten endete die Show mit dem bereits platinveredelten "One Night Of Passion". 

Dem Publikum wurde neben eingängiger Musik bei super Sound und gutem Licht eine klasse Bühnenperformance geboten, was natürlich auch der Stimmung in der Halle dienlich war ... um es kurz zu machen: Die Band war in jeder Hinsicht DIE Überraschung des Abends!

Das war ein perfekter Einheizer ... offen gesagt: Jede Band, die künftig The Poodles mit auf Tour nimmt, sollte sich das verdammt gut überlegen ... oder zumindest warm anziehen!!! Sie KÖNNTEN dem Hauptact die Show stehlen!!!

... GOTTHARD natürlich nicht!!! Aber anderen ...

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GOTTHARD habe ich zuletzt im Sommer letzten Jahres beim Tobacco Rock Festival erleben dürfen ... das ist natürlich viel zu lange her ... zum Glück verging dagegen die Wartezeit der Umbaupause schnell ... um 21.15 Uhr ging's endlich los und in prima Gesellschaft auf der rechten Bühnenseite machte es vom ersten bis zum letzten Ton einen Heidenspaß!

Opener war "Master Of Illusion", gefolgt von "Gone Too Far" ... das rockte und der Funke sprang sofort auf's Publikum über!!!

Insgesamt war die Setlist mit vier weiteren Songs des aktuellen Albums "Domino Effect" bestückt - "The Call", "The Oscar Goes To ...", "Falling" und selbstverständlich der Titeltrack. Ich persönlich hätte ja nur allzu gerne "Letter To A Friend" gehört, denn das Lied ist der Ober-Hammer! Aber vielleicht wäre das dann doch eine Ballade zu viel geworden; schließlich hatte ich ja noch zwei Männer mit im Schlepptau (ja, meinen Mann und meinen "oberskeptischen Kollegen Dirk"! Er hat mir bisher noch immer nicht verraten, wie es ihm gefallen hat bzw. hat noch nicht offiziell zugegeben, dass er über alle Maßen begeistert war *grins*), die dann wieder ordentlich hätten lästern können.

Die restliche Songauswahl bot keine wirkliche Überraschung - muss es nach meinem Geschmack auch nicht -, denn es war alles dabei, was "Pflicht" war und was ich hören wollte ... allen voran mein absoluter Lieblingssong "One Life One Soul", "Sister Moon" und "Let It Be" vom "G."-Album, "Top Of The World" von der "Human Zoo", "Hush" und "Firedance" vom Debut, "Mountain Mama" ("Dial Hard"), sowie "All We Are", "I Wonder" und abschließend "Anytime Anywhere" vom vorletzten Album "Lipservice". ... gegen eine Verlängerung hätte ich natürlich nichts einzuwenden gehabt!

Und die anderen Zuschauer auch nicht, denn ohne Zugabe lassen wir die Jungs ja schließlich nicht gehen ...

Im ersten Zugabenteil kredenzten sie uns "Falling" ("Domino Effect"), "Heaven" ("Homerun") und die geniale Abgehnummer "Lift U Up" ("Lipservice").

Als zweiten Nachschlag gab es schließlich noch das schon häufig gecoverte "Mighty Quinn" von Bob Dylan ... und dann war leider Schluss ... zumindest mit dem "offiziellen" Teil der Veranstaltung :-)

Wie sagte Steve Lee so schön? "Einmal Neu-Isenburg, immer Neu-Isenburg" - Zum dritten Mal habe ich sie nun heute Abend in dieser Halle erlebt ... ES WAR WIEDER EIN FEST! Steve Lee (voc.), Leo Leoni (g.), Freddy Scherer (g.), Marc Lynn (b.), Hena Habegger (dr.) und Nicolo Fragile (key.) haben wie immer alles gegeben und eine perfekte Show abgeliefert ... für Ohr, Auge und Herz!

Der Sound hätte stellenweise besser sein können und das Licht allemal - bei der Supportband hat es doch auch funktioniert - aber das sind kleine Kritikpunkte, die nicht sooo schlimm sind, aber Erwähnung finden sollten.

Der Abend endete dann noch in gemütlicher Runde im Backstage-Bereich ... ein ganz herzliches Dankeschön an dieser Stelle an Marc ... es war sehr lustig. So war ich am nächsten Tag nicht nur heißer, sondern hatte auch Muskelkater vom Lachen ...

Zum Abschluss ...
Kann einer sagen, was er will ... Gotthard sind einfach eine geile Live-Band und es macht immer wieder Spaß, ihre Konzerte zu besuchen. Punkt. Nein - Ausrufezeichen!!! Und deshalb ... wir sehen uns nochmal in Pirmasens!

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Setlists:

The Poodles   Gotthard
Flesh And Blood   Master Of Illusion
Metal Will Stand Tall  Gone Too Far
Thunderball  Top Of The World
Walk The Line  The Call
Streets Of Fire  Hush
Crying  Gitarrensolo Leo
Gitarrensolo   Sister Moon
Drumsolo  All We Are
Echoes From The Past  I Wonder
Seven Seas  One Life One Soul
One Night Of Passion  Let It Be
   Domino Effect
   The Oscar Goes To ...
   Firedance
   Mountain Mama
   Anytime Anywhere
   ------------------------
   Falling
   Heaven
   Lift U Up
   ------------------------
   Mighty Quinn


                                                                                                                                Fotos: Stefan Hoidn

Weitere Fotos vom Konzert findet Ihr in unserer Fotogalerie

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