AMORPHIS - Berlin, Columbia Club
Support: Insomnium, Swallow The Sun
Konzert von 15.11.07
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Finnen Dreier im Columbia Club, kleiner Bruder der Berliner Columbia Halle. Wieder einmal so ein Gig, bei dem man sich zuerst im falschen Film wähnte, denn die gerade mal 15 Nasen, die sich in der schweinekalten Halle tummelten, wirkten doch arg deplatziert. Ärgerlich auch, dass der versprochene Fotopass nicht an der Kasse hinterlegt war. Schweinerei - wer hat denn da geschlampt? Dafür gibt's aber nix vom Nikolaus, damit das mal klar ist. Nun, zumindest der Club füllte sich bis zum pünktlichen 20 Uhr Beginn von Insomnium langsam aber stetig. Beginnend mit dem Intro "Das Boot" kamen die nun anwesenden 250-300 Metalheads in den Genuss des messerscharfen Double Lead Gewitters der Finnen. Der Sound ganz manierlich, leider aber auch recht diffus. Nichtsdestotrotz kamen die pfeilschnellen Melodic Hooks recht gut beim Publikum an, das langsam immer mehr auftaute. Wirklich vor die Bühne aber zog es die wenigsten. Dort zollten die Jungs der winzigen Bühne Tribut und standen dort mangels Platz beinahe Schulter an Schulter, ließen es sich aber nicht nehmen, heftigst das Haupthaar zu schütteln und an ihren Instrumenten herumzuzerren. Basser Niilo, seines Zeichens auch Sänger, überraschte außerdem mit wirklich passablen deutschen Ansagen. Der ansprechende und sehr gut gewählte Set verflog so in den folgenden 40 Minuten wie im Fluge. Es hätte ruhig noch ein wenig länger dauern dürfen. Etwas verwirrend und in meinen Augen auch überflüssig, dass Swallow The Sun Keyboarder Aleksi Munter am Anfang, Mitte, Ende auf die Bühne kam, für drei Songs knappe 30 Sekunden in die Tasten griff, um dann entweder wieder zu verschwinden oder mit griesgrämiger Miene tatenlos an den Keys verbrachte und die Birne schüttelte. Netter Zug, den Kollegen auszuhelfen, aber doch ein wenig am Sinn vorbei. Diese wenigen Einsätze hätte man auch von Band einspielen können, zumal die Keys eh kaum ausgesteuert und somit nicht zu verstehen waren. Vermittelte irgendwie den Eindruck: "Guck ma, wir ham auch so einen, so nen Keyboarder". Und ein grimmiger noch dazu*grrrrrr :) Am Ende netter Auftritt und guter Support.
Playtime: ca. 40 Minuten
Setlist:
The Gale
Mortal Share
Drawn To Black
Daughter Of The Moon
The Killjoy
The Elder
The Day It All Came Down
Devoid Of Caring
Den 20-minütigen Umbau über die Bühne gebracht, betraten Swallow The Sun pünktlich um 21 Uhr die Bühne. Ein Mann mehr auf den Brettern und es wurde noch enger. Bewegung kaum möglich, Schulterschluss also Pflicht. Es hatte sich noch einmal weiter gefüllt und so sahen zu diesem Zeitpunkt ca. 500 Augenpaare die zweite Band an diesem Abend. Auch dieses Mal hätte der Sound besser sein dürfen. Wie auch bei Insomnium präsentierte man eine muntere Reise durch alle Alben. Die doomigen, sehr technischen Stücke wurden wohlwollend, aber eher verhalten zur Kenntnis genommen. Schnellere, brachialere Songs wurden deutlich freudiger aufgenommen als der eher ruhigere, vertracktere zweite Teil des Sets. Hier entpuppte sich gerade der Rausschmeißer "Swallow" mit den genial gefühlvollen Double Leads und Stampfer-Parts zum Smash Hit des Abends. Natürlich dabei Keyboarder Aleksi, der dieses Mal eifrig in die Tasten griff. Gleich wieder erkannt, muss wohl am grimmigen Gesicht gelegen haben. Grrrrr *hehehehe ;) Ob der immer so schaut? Sonst gibt es eher weniger zu sagen. Sauber gespielt, wenig bewegt. Sänger Mikko Kotamäki fiel in erster Linie nur durch seine schlaftablettenartige Lethargie auf. So schlurfte er locker 2 mal pro Song zwischen der 2 Meter hinter ihm geparkten Bierflasche und seinem Mikroständer hin und her, an dem er sich dann festklammerte. Keine Macht den Dogen, sag ich mal salopp.
Playtime: ca. 50 Minuten
Setlist:
Hope
Descending Winters
Don´t Fall Asleep
Hippie
Too Cold For Tears
These Hours Of Despair
Swallow
Leicht verzögerter Umbau und zum letzten Mal an diesem Abend ging das Licht aus. Die Weisheit neuer Sänger, neue Songs traf zur Überaschung nicht zu. Nahezu der komplette erste Teil des Sets bestand nur aus alten Songs, viele vom genialen Elegy Album. Einzig "The Smoke" vom "Eclipse" Album lockerte hier ein wenig auf. Wie schon bei beiden Supports schien es keinen des Berliner Publikums in die ersten Reihen zu ziehen. Unangefochten mit so viel Platz wie nie zuvor stand man direkt am Absperrgitter. Selbst Lücken schlossen sich eher spärlich bis gar nicht. Ein Umstand, der so vollkommen neu für mich war. Verglichen mit dem Sardinen-Feeling im Kölner und Ruhrpott Raum eine ganz neue Erfahrung. Höchst sonderbar das Ganze. Die alten Songs krachten rau und brachial aus den Boxen, dass manch alter Klassiker ein ganz neues Gesicht bekam. Bei den neuen Sachen allerdings - und das war ein echtes Ärgernis - muss man die Frage stellen "Ja, wo isser denn?" oder besser gesagt "Wo war er denn?" Gemeint natürlich der Mensch am Mischpult, denn die langsam hoch gedrehte Bass / Drum Section schluckte komplett den cleanen Gesang von Shouter Tomi Joutsen, der sich redlich, aber vergeblich mühte. "Silent Waters" und das endgeile "Summers End" verkamen so regelrecht zu instrumentalem Stückwerk. So etwas muss man an den Reglern doch hören! Von Nachbesserung aber keine Spur. Der durch den Wegfall des Support Drumkits und den Marshalls entstandene Platz vergrößerte die Bühne nun übrigens um einiges. Zwar nach hinten, aber größer ist halt größer. Und da sagen die Frauen immer, es kommt nicht auf die Größe an. Tut es, meine Damen, tut es. ;) denn der gewonnene Platz wurde vor allem von Basser Niclas und Sänger Tomi ausgiebig genutzt. Dann kamen die Hammersongs der Zugabe, die allein schon den Eintritt gelohnt haben. "Towards And Against" - was ein geiler Livesong. Versuche noch immer abzuwägen geiler Song gegen schmerzenden Nacken, komme aber zu dem Entschluss, dass "Towards And Against" ganz klar die Nase vorn hat und die kleine Unpässlichkeit locker wert ist. Es folgte das fantastische "House Of Sleep" aber ... "Ja wo isser denn?" Wieder einmal waren die Vocals nicht zu verstehen. An diesem Punkt noch einen lieben Gruß in Richtung Mischpult *arschtret* - such dir nen neuen Job, Junge.
Ein letzter Brecher und aus war es. Mit einer knappen Spielzeit von gerade mal 85 Minuten und fehlenden Hits wie "Born From Fire" oder "Empty Opening" in Verbindung mit den überflüssigen, ärgerlichen Soundproblemen dann doch ein bisschen mau. Nachbesserung wärmstens empfohlen. Ansonsten ging der Gig in Ordnung. Eine Band, die live Spaß macht.
Playtime: ca. 85 Minuten
Setlist:
Leaves Scar
Weaving The Incarnation
Into Hiding
Sign From The North Side
On Rich And Poor
Against Widows
My Kantele
Silent Waters
The Castaway
Alone
-----------------------
Towards And Against
House Of Sleep
Black Winters Day
Playtime: ca. 40 Minuten
Setlist:
The Gale
Mortal Share
Drawn To Black
Daughter Of The Moon
The Killjoy
The Elder
The Day It All Came Down
Devoid Of Caring
Den 20-minütigen Umbau über die Bühne gebracht, betraten Swallow The Sun pünktlich um 21 Uhr die Bühne. Ein Mann mehr auf den Brettern und es wurde noch enger. Bewegung kaum möglich, Schulterschluss also Pflicht. Es hatte sich noch einmal weiter gefüllt und so sahen zu diesem Zeitpunkt ca. 500 Augenpaare die zweite Band an diesem Abend. Auch dieses Mal hätte der Sound besser sein dürfen. Wie auch bei Insomnium präsentierte man eine muntere Reise durch alle Alben. Die doomigen, sehr technischen Stücke wurden wohlwollend, aber eher verhalten zur Kenntnis genommen. Schnellere, brachialere Songs wurden deutlich freudiger aufgenommen als der eher ruhigere, vertracktere zweite Teil des Sets. Hier entpuppte sich gerade der Rausschmeißer "Swallow" mit den genial gefühlvollen Double Leads und Stampfer-Parts zum Smash Hit des Abends. Natürlich dabei Keyboarder Aleksi, der dieses Mal eifrig in die Tasten griff. Gleich wieder erkannt, muss wohl am grimmigen Gesicht gelegen haben. Grrrrr *hehehehe ;) Ob der immer so schaut? Sonst gibt es eher weniger zu sagen. Sauber gespielt, wenig bewegt. Sänger Mikko Kotamäki fiel in erster Linie nur durch seine schlaftablettenartige Lethargie auf. So schlurfte er locker 2 mal pro Song zwischen der 2 Meter hinter ihm geparkten Bierflasche und seinem Mikroständer hin und her, an dem er sich dann festklammerte. Keine Macht den Dogen, sag ich mal salopp.
Playtime: ca. 50 Minuten
Setlist:
Hope
Descending Winters
Don´t Fall Asleep
Hippie
Too Cold For Tears
These Hours Of Despair
Swallow
Leicht verzögerter Umbau und zum letzten Mal an diesem Abend ging das Licht aus. Die Weisheit neuer Sänger, neue Songs traf zur Überaschung nicht zu. Nahezu der komplette erste Teil des Sets bestand nur aus alten Songs, viele vom genialen Elegy Album. Einzig "The Smoke" vom "Eclipse" Album lockerte hier ein wenig auf. Wie schon bei beiden Supports schien es keinen des Berliner Publikums in die ersten Reihen zu ziehen. Unangefochten mit so viel Platz wie nie zuvor stand man direkt am Absperrgitter. Selbst Lücken schlossen sich eher spärlich bis gar nicht. Ein Umstand, der so vollkommen neu für mich war. Verglichen mit dem Sardinen-Feeling im Kölner und Ruhrpott Raum eine ganz neue Erfahrung. Höchst sonderbar das Ganze. Die alten Songs krachten rau und brachial aus den Boxen, dass manch alter Klassiker ein ganz neues Gesicht bekam. Bei den neuen Sachen allerdings - und das war ein echtes Ärgernis - muss man die Frage stellen "Ja, wo isser denn?" oder besser gesagt "Wo war er denn?" Gemeint natürlich der Mensch am Mischpult, denn die langsam hoch gedrehte Bass / Drum Section schluckte komplett den cleanen Gesang von Shouter Tomi Joutsen, der sich redlich, aber vergeblich mühte. "Silent Waters" und das endgeile "Summers End" verkamen so regelrecht zu instrumentalem Stückwerk. So etwas muss man an den Reglern doch hören! Von Nachbesserung aber keine Spur. Der durch den Wegfall des Support Drumkits und den Marshalls entstandene Platz vergrößerte die Bühne nun übrigens um einiges. Zwar nach hinten, aber größer ist halt größer. Und da sagen die Frauen immer, es kommt nicht auf die Größe an. Tut es, meine Damen, tut es. ;) denn der gewonnene Platz wurde vor allem von Basser Niclas und Sänger Tomi ausgiebig genutzt. Dann kamen die Hammersongs der Zugabe, die allein schon den Eintritt gelohnt haben. "Towards And Against" - was ein geiler Livesong. Versuche noch immer abzuwägen geiler Song gegen schmerzenden Nacken, komme aber zu dem Entschluss, dass "Towards And Against" ganz klar die Nase vorn hat und die kleine Unpässlichkeit locker wert ist. Es folgte das fantastische "House Of Sleep" aber ... "Ja wo isser denn?" Wieder einmal waren die Vocals nicht zu verstehen. An diesem Punkt noch einen lieben Gruß in Richtung Mischpult *arschtret* - such dir nen neuen Job, Junge.
Ein letzter Brecher und aus war es. Mit einer knappen Spielzeit von gerade mal 85 Minuten und fehlenden Hits wie "Born From Fire" oder "Empty Opening" in Verbindung mit den überflüssigen, ärgerlichen Soundproblemen dann doch ein bisschen mau. Nachbesserung wärmstens empfohlen. Ansonsten ging der Gig in Ordnung. Eine Band, die live Spaß macht.
Playtime: ca. 85 Minuten
Setlist:
Leaves Scar
Weaving The Incarnation
Into Hiding
Sign From The North Side
On Rich And Poor
Against Widows
My Kantele
Silent Waters
The Castaway
Alone
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Towards And Against
House Of Sleep
Black Winters Day