MARILYN MANSON - Offenbach, Stadthalle
Support: TURBONEGRO
Konzert vom 03.12.07
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www.marilynmanson.com
www.turbonegro.com
Mann oh Mann, nachdem ich den Eintrag von Theresa in unserem Gästebuch gelesen habe, mag ich gar nicht mehr so schlecht über diesen Abend in Offenbach schreiben. Denn eigentlich bin ich ganz anderer Meinung als sie über den Verlauf dieses MANSON Konzertes. Aber egal, jetzt erst mal von Anfang an!
Es war im Jahre 2003, als ich MARILYN MANSON zum ersten Mal so richtig livehaftig erleben durfte. Das Ganze war im Zuge des ROCK IM PARK Festivals und ich muss zugeben, dass er nicht der Hauptgrund für meine Anwesenheit war. Wie dem auch sei, fand ich ihn da schon ziemlich langweilig, aber ich dachte, dass das wohl an der frühen Uhrzeit, der großen Masse und der Festivalbühne lag. Seitdem wollte ich es immer nachholen, diese schillernde Gestalt ein zweites Mal on stage zu sehen.
Jetzt war es endlich soweit und ich war doch sehr gespannt auf diesen MTV/PRO 7 Star („we love to entertain you“). Ja, dieser Wahnsinnshype um ihn herum macht ihn schon sehr interessant. Ich war jedenfalls sehr neugierig und die im Vorfeld angekündigte Vorgruppe TURBONEGRO ließ mein Meddlerherz natürlich auch noch höher schlagen, denn so konnte der Abend eigentlich gar nicht schief gehen…dachte ich.
Pünktlich in Offenbach angekommen, das Auto in Sicherheit geparkt, mein Ticket an der Kasse abgeholt und die Sicherheitskontrolle mit Bravour bestanden, ging ich dann in die schon recht volle Halle, wo TURBONEGRO just in dem Moment die Bühne enterten. Jawoll, diese norwegische Band wird auch an diesem Abend ihrem Ruf gerecht, auch wenn die MARILYN MANSON Fans nicht viel mit ihnen anfangen konnten. Sie sind halt teilweise provozierend, ein wenig obszön und ordinär und auch der Mix aus Metal, Rock und Punk ist nicht jedermanns Geschmack. Ich, für meinen Teil, hatte jedenfalls viel Spaß beim Zuhören und Zusehen. Die Musik war geil und ich habe feststellen dürfen, dass man sich für eine dicke Wampe gar nicht so sehr schämen muss. Nun ja, nach ner knappen dreiviertel Stunde verließen sie die Bühne, um Platz zu machen für den Mann, für den die Masse eigentlich gekommen war.
Nun kommt auch schon mein erster negativer Kritikpunkt. Diese amerikanische Band hat sich doch tatsächlich eine komplette Stunde Zeit gelassen, ihren Auftritt endlich zu absolvieren. Ja, eine Stunde, und das, obwohl die Bühne schon eine geraume Zeit bereit gewesen war. Und auch, dass das Publikum das so toleriert hat, hat mich fasziniert. Da war nicht einer, der gebuht hat und auch Gesänge wurden keine angestimmt, geschweige dann Pfeifkonzerte. Das MANSON Publikum ist ein sehr geduldiges, muss ich sagen. Mich hat es total genervt und nach einem langen Tag mir die Beine in den Bauch zu stehen, gehört nun wahrlich nicht zu meinen Vorlieben und die musikalische Untermalung mit Gangsterrap machte es auch nicht unbedingt erträglicher.
Wie dem auch sei, nach dieser ewig langen Stunde kam dann der selbstgefällige Herr MANSON auf die Bühne, um sein Programm abzuspulen. Er selbst kam mir sehr lustlos und gelangweilt vor und auch die Gestiken, mit denen er die Zuschauer zum Klatschen animierte, wirkten doch schon sehr überheblich.
Die Musik war schon geil, das will ich nicht bestreiten, ansonsten wäre ich ja auch gar nicht gekommen. Meinen Lieblingssong „mOBSCENE“ hat er auch gespielt, trotzdem dürfte er sich Coversongs wie „Sweet Dreams“ echt sparen.
Jetzt aber der Oberhammer: Nach einer Stunde Spielzeit kam die Band nochmals für einen Zugabenblock, der längstens eine viertel Stunde dauerte, zurück. Dann ging das Licht an und das Spektakel war zu Ende. Trotz dieses wirklich kurzen Auftritts strömte die Menge dennoch zufrieden und grinsenderweise aus der Halle. Für mich wirkte das wie eine verkehrte Welt. Da bin ich doch durchgehend besseres und längeres gewöhnt.
Sorry, aber ich bin immer noch sehr enttäuscht darüber, freue mich aber, wenn es euch besser gefallen hat. Lasst mich ruhig eure Sichtweise des Abends wissen. Asche über mein Haupt!
Fazit: Für den eigentlichen Grund meiner Anwesenheit hat sich mein Kommen auf jeden Fall gelohnt, auch wenn es nur sehr kurz war!!!
Foto: Hans-W. Rock
Weitere Fotos vom Konzert findet Ihr in unserer Fotogalerie
Es war im Jahre 2003, als ich MARILYN MANSON zum ersten Mal so richtig livehaftig erleben durfte. Das Ganze war im Zuge des ROCK IM PARK Festivals und ich muss zugeben, dass er nicht der Hauptgrund für meine Anwesenheit war. Wie dem auch sei, fand ich ihn da schon ziemlich langweilig, aber ich dachte, dass das wohl an der frühen Uhrzeit, der großen Masse und der Festivalbühne lag. Seitdem wollte ich es immer nachholen, diese schillernde Gestalt ein zweites Mal on stage zu sehen.
Jetzt war es endlich soweit und ich war doch sehr gespannt auf diesen MTV/PRO 7 Star („we love to entertain you“). Ja, dieser Wahnsinnshype um ihn herum macht ihn schon sehr interessant. Ich war jedenfalls sehr neugierig und die im Vorfeld angekündigte Vorgruppe TURBONEGRO ließ mein Meddlerherz natürlich auch noch höher schlagen, denn so konnte der Abend eigentlich gar nicht schief gehen…dachte ich.
Pünktlich in Offenbach angekommen, das Auto in Sicherheit geparkt, mein Ticket an der Kasse abgeholt und die Sicherheitskontrolle mit Bravour bestanden, ging ich dann in die schon recht volle Halle, wo TURBONEGRO just in dem Moment die Bühne enterten. Jawoll, diese norwegische Band wird auch an diesem Abend ihrem Ruf gerecht, auch wenn die MARILYN MANSON Fans nicht viel mit ihnen anfangen konnten. Sie sind halt teilweise provozierend, ein wenig obszön und ordinär und auch der Mix aus Metal, Rock und Punk ist nicht jedermanns Geschmack. Ich, für meinen Teil, hatte jedenfalls viel Spaß beim Zuhören und Zusehen. Die Musik war geil und ich habe feststellen dürfen, dass man sich für eine dicke Wampe gar nicht so sehr schämen muss. Nun ja, nach ner knappen dreiviertel Stunde verließen sie die Bühne, um Platz zu machen für den Mann, für den die Masse eigentlich gekommen war.
Nun kommt auch schon mein erster negativer Kritikpunkt. Diese amerikanische Band hat sich doch tatsächlich eine komplette Stunde Zeit gelassen, ihren Auftritt endlich zu absolvieren. Ja, eine Stunde, und das, obwohl die Bühne schon eine geraume Zeit bereit gewesen war. Und auch, dass das Publikum das so toleriert hat, hat mich fasziniert. Da war nicht einer, der gebuht hat und auch Gesänge wurden keine angestimmt, geschweige dann Pfeifkonzerte. Das MANSON Publikum ist ein sehr geduldiges, muss ich sagen. Mich hat es total genervt und nach einem langen Tag mir die Beine in den Bauch zu stehen, gehört nun wahrlich nicht zu meinen Vorlieben und die musikalische Untermalung mit Gangsterrap machte es auch nicht unbedingt erträglicher.
Wie dem auch sei, nach dieser ewig langen Stunde kam dann der selbstgefällige Herr MANSON auf die Bühne, um sein Programm abzuspulen. Er selbst kam mir sehr lustlos und gelangweilt vor und auch die Gestiken, mit denen er die Zuschauer zum Klatschen animierte, wirkten doch schon sehr überheblich.
Die Musik war schon geil, das will ich nicht bestreiten, ansonsten wäre ich ja auch gar nicht gekommen. Meinen Lieblingssong „mOBSCENE“ hat er auch gespielt, trotzdem dürfte er sich Coversongs wie „Sweet Dreams“ echt sparen.
Jetzt aber der Oberhammer: Nach einer Stunde Spielzeit kam die Band nochmals für einen Zugabenblock, der längstens eine viertel Stunde dauerte, zurück. Dann ging das Licht an und das Spektakel war zu Ende. Trotz dieses wirklich kurzen Auftritts strömte die Menge dennoch zufrieden und grinsenderweise aus der Halle. Für mich wirkte das wie eine verkehrte Welt. Da bin ich doch durchgehend besseres und längeres gewöhnt.
Sorry, aber ich bin immer noch sehr enttäuscht darüber, freue mich aber, wenn es euch besser gefallen hat. Lasst mich ruhig eure Sichtweise des Abends wissen. Asche über mein Haupt!
Fazit: Für den eigentlichen Grund meiner Anwesenheit hat sich mein Kommen auf jeden Fall gelohnt, auch wenn es nur sehr kurz war!!!
Foto: Hans-W. Rock
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