HAMBURG METAL DAYZ 2016 - Hamburg, Markthalle


Festival vom 23. - 24.09.16
mit: D-A-D, GLORYHAMMER, PRIMORDIAL u.a.

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HAMBURG METAL DAYZ

Das geht ja gut los. Den Freitag konnten wir leider gar nicht zu den Metal Dayz und am Samstag stehen wir erstmal im Stau. Das ist für Hamburg zwar nicht ungewöhnlich aber trotzdem sehr ärgerlich. In der Halle angekommen, gibt es dann die nächste unschöne Überraschung: Die Presse ist für den VIP-Bereich nicht mehr zugelassen. Entweder will man so die Kosten senken oder man hat dieses Wochenende so viele „VIPs“ eingeladen, dass der Bereich bereits mit diesen Gästen voll ist. Im Laufe des Abends verdichten sich leider die Anzeichen, dass es sich eher um den zweiten Punkt handelt. Die große Halle ist trotz des „Sold Out“ weit davon entfernt voll zu sein und man darf wohl spekulieren, dass sich einige Gäste eher nicht für die Musik interessieren. Das ist vielleicht für den Fan ganz nett, da man etwas mehr Platz hat um sich zu bewegen, für die Bands sind die gelichteten Reihen aber sicher nicht ganz so schön. Nun aber zum Programm: Für uns beginnt es mit einem Vortrag von TIM ECKHORST zum Thema Bandlogos und Covergestaltung im Metal. Dieser ist sehr interessant und unterhaltsam, so dass die Stunde relativ schnell vorbei ist.

Wir verlassen jetzt die Halle nochmal um uns im kleinen Asia-Restaurant gegenüber zu verköstigen. Wieder in der Location angekommen, reicht es noch, um sich von ORDEN ORGAN ein paar Mitbringsel signieren zu lassen, bevor wir uns ein paar Minuten PYOGENESIS ansehen. Allerdings hauen mich die Stuttgarter nicht wirklich um und so begeben wir uns in die kleine Halle und gucken uns MAMBO KURT an. Von ihm erfährt man dann sehr intime Details über die Weihnachtsfeiern beim Rock Hard und dem Metal Hammer. Dort wurde doch tatsächlich von beiden DJs DR. ALBANs „Hallelujah“ gespielt. Außerdem sorgt der gute Mann mit Klassikern wie „Dancing Queen“ oder „Mexiko“ für ordentlich Stimmung unter den Anwesenden. 

Wenn in der erste Reihe lauter Einhörner stehen und im Publikum riesige Plastikhämmer geschwenkt werden, dann kann das nur eines heißen: GLORYHAMMER übernehmen das Kommando. Die Kritiker werden einwenden, dass das doch gar kein richtiger Metal ist und die Kostümierung auch nicht wirklich true sei. Allerdings ist das dem Publikum völlig egal, die Band wird abgefeiert und die Songs sind nun mal eingängig wie Sau. 60 Minuten lang wird ausgelassen mitgesungen und GLORYHAMMER haben sichtlich Spaß an dem Ganzen. Die Jungs sind auf jeden Fall das nächste große Ding. Und jetzt alle: Legeeeend Of The Astral Hammer…

D-A-D kommen dann mit 15minütiger Verspätung auf die Bühne und hier wird das Fehlen des Publikums dann noch auffälliger. In der Mitte der Halle klafft ein recht großes Loch, das im Laufe des Konzerts von einigen Fans für ausgiebiges Poggen und als Startpunkt zum Crowdsurfen genutzt wird. Allzu oft habe ich das bei den Dänen auch noch nicht gesehen aber so gibt es wenigstens ordentlich Stimmung. Grade die fehlt zu Beginn nämlich doch etwas und kommt erst mit „Bad Craziness“ zum Ende des Gigs so richtig auf. Mit einer überlangen Version von „I Won’t Cut My Hair“ endet dann ein doch noch stimmungsvolles Konzert von D-A-D und die Anwesenden strömen in die laue Septembernacht.

Setlist D-A-D:
Jihad
D-Law
Siamese Twin
Overmuch
Girl Nation
Rim Of Hell
Grow Or Pay
True Believer
Point Of View
Bad Craziness
Sleeping My Day Away
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I Won’t Cut My Hair

Fazit: Woran es letztlich gelegen hat, weiß ich nicht, aber es kam zu keinem Zeitpunkt das Gefühl auf, dass die Veranstaltung ausverkauft gewesen wäre. Einerseits war der vorhandene Platz recht angenehm, andererseits fehlte so ein bisschen die Stimmung. Der Schweiß tropfte in diesem Jahr auf jeden Fall nicht von der Decke.

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