TARJA TURUNEN - Köln, Live Music Hall
Support: DELAIN
Konzert vom 10.12.07
Homepages:
www.tarjaturunen.com
www.delain.nl
Nettes Paket heute Abend, denn kurzfristig hatte Roadrunner den Fuß in die Türe bekommen und die Holländer von Delain als Support untergebracht. Diese betouren ja nun schon seit gut 3 ½ Monaten eifrig die deutschen Hallen. Diverse Solo Gigs und die erfolgreiche Tour mit Within Temptation hat die Truppe um Martijn Westerholt noch mehr zusammengeschweißt. Grundsolides Auftreten, Spielfreude und eine leichte Umstellung zur vergangenen Setlist. Gute Publikums-Reaktionen, netter Sound. Die Holländer machen Spaß , deshalb würde ich es begrüßen, endlich den „Lucidity“-Nachfolger präsentiert zu bekommen. Die ausgiebige Tour verschiebt den Release aber leider wohl noch ein wenig nach hinten. Auffällig wieder einmal, dass Charlotte Wessels immer noch gehemmt wirkt, die Rolle als Frontfrau ihr unangenehm scheint. “The Gathering“, wie bei jedem Auftritt das Set-Highlight, rief begeisterte Reaktionen hervor. Schüchtern, zurückhaltend und eher distanziert. Mit viel Applaus - leider wieder keiner Zugabe - hinterließ man wiederholt einen bleibenden Eindruck.
Playtime: 30 Minuten
Setlist:
Frozen
Silhouette Of A Dancer
See Me In Shadows
Sleepwalkers Dream
The Gathering
Pristine
Es folgte ein 45 Minuten langer Umbau, der an den Nerven zerrte und auf allgemeines Unverständnis stieß. Vor allem, weil man die jazzige, dudelige Mucke ertragen musste, die in dieser Zeit lief. Furchtbar! Das bunt gemischte Publikum nahm es aber tapfer hin - es blieb uns ja auch nichts anderes übrig. Wenig Unruhe, keine fordernden Pfiffe, keine Tarja-Rufe ... komische Mischung an Charakteren heute Abend, die zum Großteil aus weiblichen Besuchern bestand, die mit großen runden Augen auf das Erscheinen ihres Idols harrten. Reichlich Platz war auch vorhanden, denn die laut Security vorhandenen 800 Nasen verteilten sich genau richtig in der Halle. Um 21.15 Uhr endlich das ersehnte Intro und das Erlöschen des Saallichtes. Beginnend mit dem eher ruhigen „Boy And The Ghost“ übernahm Diva Tarja sofort souverän die Kontrolle. Ihr allein gehörte die Bühne, denn die Session-Musiker um Drum-Monster Mike Terrana und Hauptsongschreiber Alex Scholpp hielten sich samt und sonders im Hintergrund auf ihren fest zugewiesenen Plätzen. Guter Sound und die phantastische Stimme der Wahl-Argentinierin schlugen das Publikum, das andächtig an Tarjas Lippen klebte, sofort in den Bann. Erst langsam fiel die Starre von den andächtigen Versammelten ab. Ich muss aber sagen, dass gerade das erste Drittel des Sets irgendwie klinisch wirkte. Höflicher Applaus und ein Funke, der nicht direkt überspringen wollte. Nun, an Sirene Tarja und der Band lag es zumindest nicht, denn die bewiesen sauberes, professionelles Spiel. Gerade der glasklare Gesang beeindruckte immer wieder auf ganzer Linie. Ob es daran lag, dass alle starken Songs in die zweite Hälfte verbannt wurden? Man kann es nur vermuten. Das bandeigene Instrumental „Damned And Divine“, um Tarja eine Verschnaufpause zu verschaffen, war auch recht unglücklich. Klang nach nerviger Jam Session, bei der Doug Wimbish am Bass den zentralen Mittelpunkt bildete. Muss man nicht hören, da kann man auf um Längen bessere Stücke zurückgreifen. Kein glücklicher Griff mit diesem Song, der viel an Stimmung nahm. Mit „Ciaran´s Well“ direkt im Anschluss ein ebenfalls sehr schwacher Song, der nicht hätte sein müssen. Danach ging sie dann aber endlich ab die Luzi. Eingeleitet von dem wundervollen „Our Great Divide“, bei dem die beiden Cellisten Max und Markus so richtig zur Geltung kamen und für Gänsehaut sorgten, begannen die Set-Höhepunkte. Das bereits nach den ersten Tönen frenetisch bejubelte „Phantom Of The Opera“ kommt live halt immer wieder geil. Am Gesang in der Rolle des Phantoms Tarjas Bruder und Multitalent Toni Turunen, der neben dem Gesang auch noch die Percussions, zweiten Keys und die zweite Gitarre beisteuerte. Tosender Applaus, dem das Gänsehaut-Stück „Oasis“ folgte, bei dem Tarja höchst selbst in die Klaviertasten griff. Im Zusammenspiel mit den Celli Garant für wohlige Rückenschauer. Der Song zog die längsten Ovationen des Abends nach sich. Mit „Walking In The Air“ folgte das nächste Nightwish-Stück, welches allerdings komplett neu interpretiert wurde. Interessante Version, deren Original mir persönlich aber besser gefällt. Alice Coopers „Poison“, bei dem Toni wieder zum Mikro griff, war einer meiner heimlichen Favoriten. Klasse Live-Song. Und so wie ich sahen es die meisten in der Halle. Gekreische und glückliche Gesichter allerorts. Damit endete der reguläre Set nach 60 Minuten erst einmal. Die recht lange Bühnenwiederkehr erklärte sich in Tarjas Kleiderwechsel und los ging es mit „Nemo“. Ist halt ein Killer-Song, der mit echten Streichern nochmal nen Tacken besser klingt als die Keys-Only-Original-Version. Es folgte die unvermeidliche Single „I Walk Alone“ und eine letzte Ballade in Form von „Calling Grace“ und dann war sie aus die Maus. Mit knappen 75 Minuten dann doch etwas dürftig. Überzeugt hat Tarja aber trotzdem. Tolle Stimme, freudiges Lächeln ... die Dame hat halt Ausstrahlung und so kann man diesen kurzen Abend doch als sehr gelungen bezeichen.
Playtime: 75 Miuten
Setlist:
Boy And The Ghost
Lost Northern Star
Passion And The Opera
My Little Phoenix
Sing For Me
Damned And Divine (Band Instrumental)
Ciaran´s Well
Our Great Divide
Phantom Of The Opera
Oasis
Walking In The Air
You Would Have Loved This
Poison
---------------------------------------
Nemo
I Walk Alone
Calling Grace
Fotos: Martin Bothmann
Weitere Fotos vom Konzert findet Ihr in unserer Fotogalerie
Playtime: 30 Minuten
Setlist:
Frozen
Silhouette Of A Dancer
See Me In Shadows
Sleepwalkers Dream
The Gathering
Pristine
Es folgte ein 45 Minuten langer Umbau, der an den Nerven zerrte und auf allgemeines Unverständnis stieß. Vor allem, weil man die jazzige, dudelige Mucke ertragen musste, die in dieser Zeit lief. Furchtbar! Das bunt gemischte Publikum nahm es aber tapfer hin - es blieb uns ja auch nichts anderes übrig. Wenig Unruhe, keine fordernden Pfiffe, keine Tarja-Rufe ... komische Mischung an Charakteren heute Abend, die zum Großteil aus weiblichen Besuchern bestand, die mit großen runden Augen auf das Erscheinen ihres Idols harrten. Reichlich Platz war auch vorhanden, denn die laut Security vorhandenen 800 Nasen verteilten sich genau richtig in der Halle. Um 21.15 Uhr endlich das ersehnte Intro und das Erlöschen des Saallichtes. Beginnend mit dem eher ruhigen „Boy And The Ghost“ übernahm Diva Tarja sofort souverän die Kontrolle. Ihr allein gehörte die Bühne, denn die Session-Musiker um Drum-Monster Mike Terrana und Hauptsongschreiber Alex Scholpp hielten sich samt und sonders im Hintergrund auf ihren fest zugewiesenen Plätzen. Guter Sound und die phantastische Stimme der Wahl-Argentinierin schlugen das Publikum, das andächtig an Tarjas Lippen klebte, sofort in den Bann. Erst langsam fiel die Starre von den andächtigen Versammelten ab. Ich muss aber sagen, dass gerade das erste Drittel des Sets irgendwie klinisch wirkte. Höflicher Applaus und ein Funke, der nicht direkt überspringen wollte. Nun, an Sirene Tarja und der Band lag es zumindest nicht, denn die bewiesen sauberes, professionelles Spiel. Gerade der glasklare Gesang beeindruckte immer wieder auf ganzer Linie. Ob es daran lag, dass alle starken Songs in die zweite Hälfte verbannt wurden? Man kann es nur vermuten. Das bandeigene Instrumental „Damned And Divine“, um Tarja eine Verschnaufpause zu verschaffen, war auch recht unglücklich. Klang nach nerviger Jam Session, bei der Doug Wimbish am Bass den zentralen Mittelpunkt bildete. Muss man nicht hören, da kann man auf um Längen bessere Stücke zurückgreifen. Kein glücklicher Griff mit diesem Song, der viel an Stimmung nahm. Mit „Ciaran´s Well“ direkt im Anschluss ein ebenfalls sehr schwacher Song, der nicht hätte sein müssen. Danach ging sie dann aber endlich ab die Luzi. Eingeleitet von dem wundervollen „Our Great Divide“, bei dem die beiden Cellisten Max und Markus so richtig zur Geltung kamen und für Gänsehaut sorgten, begannen die Set-Höhepunkte. Das bereits nach den ersten Tönen frenetisch bejubelte „Phantom Of The Opera“ kommt live halt immer wieder geil. Am Gesang in der Rolle des Phantoms Tarjas Bruder und Multitalent Toni Turunen, der neben dem Gesang auch noch die Percussions, zweiten Keys und die zweite Gitarre beisteuerte. Tosender Applaus, dem das Gänsehaut-Stück „Oasis“ folgte, bei dem Tarja höchst selbst in die Klaviertasten griff. Im Zusammenspiel mit den Celli Garant für wohlige Rückenschauer. Der Song zog die längsten Ovationen des Abends nach sich. Mit „Walking In The Air“ folgte das nächste Nightwish-Stück, welches allerdings komplett neu interpretiert wurde. Interessante Version, deren Original mir persönlich aber besser gefällt. Alice Coopers „Poison“, bei dem Toni wieder zum Mikro griff, war einer meiner heimlichen Favoriten. Klasse Live-Song. Und so wie ich sahen es die meisten in der Halle. Gekreische und glückliche Gesichter allerorts. Damit endete der reguläre Set nach 60 Minuten erst einmal. Die recht lange Bühnenwiederkehr erklärte sich in Tarjas Kleiderwechsel und los ging es mit „Nemo“. Ist halt ein Killer-Song, der mit echten Streichern nochmal nen Tacken besser klingt als die Keys-Only-Original-Version. Es folgte die unvermeidliche Single „I Walk Alone“ und eine letzte Ballade in Form von „Calling Grace“ und dann war sie aus die Maus. Mit knappen 75 Minuten dann doch etwas dürftig. Überzeugt hat Tarja aber trotzdem. Tolle Stimme, freudiges Lächeln ... die Dame hat halt Ausstrahlung und so kann man diesen kurzen Abend doch als sehr gelungen bezeichen.
Playtime: 75 Miuten
Setlist:
Boy And The Ghost
Lost Northern Star
Passion And The Opera
My Little Phoenix
Sing For Me
Damned And Divine (Band Instrumental)
Ciaran´s Well
Our Great Divide
Phantom Of The Opera
Oasis
Walking In The Air
You Would Have Loved This
Poison
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Nemo
I Walk Alone
Calling Grace
Fotos: Martin Bothmann
Weitere Fotos vom Konzert findet Ihr in unserer Fotogalerie