HELLOWEEN + GAMMA RAY - Langen, Stadthalle
Support: AXXIS
Konzert vom 21.12.07
Homepages:
www.helloween.org
www.gamma-ray.com
www.axxis.de
Ehrlich gesagt, dachte ich bei der Ankündigung zu dieser Tour an 30, 45, 80. Nein, das sind nicht die Maße meiner Traumfrau, sondern die von mir maximal veranschlagten Spielzeiten der Bands in diesem Package. GAMMA RAY zusammen mit HELLOWEEN auf Tour!? Na, ob das mal gut geht? Und dann noch AXXIS mit an Board. Es könnte was werden, wenn….
Kalt war’s an diesem Abend und eine elend lange Schlange vor der Stadthalle so gegen 19 Uhr 15. An der Abendkasse trafen wir 3/5 von EDGUY. Kurzes HALLO und dann wieder raus in die Kälte. Glücklicherweise haben die Verantwortlichen ein Herz für frierende Metalfans gehabt und so wurde in 2-er Reihen OHNE Leibesvisitation am Eingang durchgelassen. Man hat hier schon ganz andere Einlassmodalitäten erlebt, sehr gut! Glücklicherweise hatten wir aus dem Netz die Info, dass Showbeginn bereits um 19 Uhr 30 ist, so haben wir von AXXIS gerade mal nur einen halben Song verpasst. Die Stadthalle war jetzt schon gut voll und die deutsche Powermetalattacke konnte los schlagen. AXXIS ist bei uns so ein Fall. Nun ja, Ihr wisst schon… der Bernhard… Der kann manchmal schon ganz schön… Ach komm, ist doch wahr! Wenn man das mal etwas in den Hintergrund drängt, dann kann man den Mannen um die weibliche Gastsängerin Ana Mladinovici (Magica) einen geilen Auftritt attestieren! Also das hätte ich ehrlich nicht erwartet. Was die an Stimmung in die Bude zauberten, war aller Ehren wert. Auch wenn der Bernhard… ach lassen wir das. Glücklicherweise hielt er sich mit seinem Gebabbel aufgrund der begrenzten Playtime extrem zurück und das wertete die Show schon mal auf. Wie oben erwähnt, hatte ich für AXXIS 30 Minuten veranschlagt, es wurden aber respektable 45 Minuten, in denen sie schon mal mächtig Wärme erzeugten.
Dann kam eine erfreulich kurze Umbaupause von nur 20 Minuten und die für mich interessanteste Band stand schon parat. GAMMA RAY sind ja in Langen eine Macht, wenn es um extrem gute Stimmung geht. Auch heute wurde es wieder nur ein einziges Fest. Kai Hansen, Henjo Richter, Dan Zimmermann und Dirk Schlächter schaffen es spielend, die Fans zu Höchstleistungen zu animieren. Die Musik macht schließlich die Musik. Und die kam bombastisch gut an. Die ganze Stadthalle war in Bewegung und es wurde wärmer. Obwohl GAMMA RAY mit ihren letzten Alben irgendwie auf der Stelle traten, sind sie live immer noch ein ganz große Hausnummer. Die ziemlich geräumige Bühne bot einen fast headlinerwürdigen Rahmen. Auch wurde ich hier, was meine Playtimeschätzung angeht, auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Mit Intro, Singalong und Zugabenverzögerung waren es fast 70 Minuten feinsten Metalfutters. Das Highlight dieses Sets war für mich ganz klar „Ride The Sky“. GEIL!! Der Abend entwickelte sich zu einem richtigen Knaller, aber es stand ja noch HELLOWEEN auf der Running Order…
Setlist GAMMA RAY:
Heaven Can Wait
New World Order
Fight
Empress
Valley Of The Kings
Rebellion In Dreamland
Into The Storm
Heavy Metal Universe
Ride The Sky
Somewhere Out In Space
---------------------------
Send Me A Sign
In unseren Redaktionskreisen ist es ja bekannt, dass ich nicht der allergrößte Fan von Andi Deris bin, seit er bei HELLOWEEN ist. So ging ich an diesen Gig mit eher gedämpften Erwartungen heran, da ich live nicht besonders viel von ihm halte. Soviel dazu, nun zum Konzert:
Hab ich das richtig empfunden, dass es nach GAMMA RAY etwas leerer wurde in der Stadthalle? Zumindest war es so auf der rechten Seite, wo ich mich platziert habe. Na gut, mehr Platz kann nie schaden, besonders wenn man sich zu langweilen gedenkt…
PUSTEKUCHEN! Mir verging Hören & Sehen, als HELLOWEEN mit „Halloween“ den Gig starteten. Wo sind die von mir erwarteten gesanglichen Defizite, die ich Herrn Deris angedichtet habe? Weit und breit (fast) nix von zu hören. Alter Vadder, wie ist der denn drauf??? Richtig gut war sein Gesang. Klar gab es den einen oder anderen Ausrutscher, aber den kann man durchgehen lassen. Ab jetzt wurde es für mich interessant und die mir selbst auferlegte Langeweile wich einer gespannten Erwartung. Seine Performance ist der eines Klassefrontmannes mehr als würdig. Mit theatralischen Gesten untermalte er seinen Gesang und fing an, bei mir Pluspunkte zu sammeln. Seine Interaktion mit den Fans und sein ganzes Erscheinungsbild machten alle negativen Erwartungen restlos platt! Auch die restlichen Bandmitglieder verbreiteten gute Laune, bloß Michael Weikath machte ein Gesicht, als wäre ihm jemand auf die Hühneraugen getreten. Er hat wohl unter dem Nichtraucherschutzgesetz zu leiden ;-) Als spaßige Einlage wurde während des Drumsolos ein Kasperltheater hochgeklappt, indem die Jungs 3 ZZ Top-Zwerge mit Heliumstimmen darstellten und „Smoke on the Water“ spielten. Aber nach kurzer Zeit kam Weiki mit MP auf die Bühne, maulte rum und knallte die Zwerge ab. Soviel zu dem ZZ Top-Gastspiel, welches vom restlichen Drumsolo abgeschlossen wurde. Über die Setlist im Allgemeinen kann man kaum meckern, es war für jeden etwas dabei. Natürlich hat man bei diesem umfangreichen Songarchiv noch den einen oder anderen Wunsch, aber man kann nicht alles haben. Der Zugabenteil wurde mit einem buntgemischten Medley begonnen, bevor zu den letzten beiden Songs GAMMA RAY (ohne Dan) auf die Bühne kamen und nochmals für Begeisterungsstürme sorgten. Kai und Andi teilten sich die Vocals, und die restlichen Jungs gaben noch mal richtig Gas. Geile Sache! Und auch hier lag ich mit meiner vermuteten Spieldauer absolut falsch! Es wurden 115 kurzweilige und sehr interessante Minuten, die mich wieder auf die richtige Spur brachten, was HELLOWEEN betrifft ;-)
Mit so einem geilen Package kann man beruhigt das Jahr beenden.
German Metal at it´s best, fantastisch!
Setlist HELLOWEEN:
Walls of Jericho/Crack The Ridle-Intro
Halloween
Soul Survivor
March Of Time
As Long As I Fall
A Tale That Wasn't Right
Drum Solo (Part 1)
ZZ Top Zwerge spielen “Smoke on the Water” und werden „entfernt“
Drum Solo (Part 2)
King For A 1000 Years
Eagle Fly Free
The Bells Of The Seven Hells
If I Could Fly
Doctor Stein
-------------------------------
Medley:
Perfect Gentleman (Teaser)
I Can
Where The Rain Grows
Perfect Gentleman
Band Vorstellung
Power
Keeper Of The Seven Keys
-------------------------------
Future World
I Want Out
Fotos vom Konzert findet Ihr in unserer Fotogalerie
Kalt war’s an diesem Abend und eine elend lange Schlange vor der Stadthalle so gegen 19 Uhr 15. An der Abendkasse trafen wir 3/5 von EDGUY. Kurzes HALLO und dann wieder raus in die Kälte. Glücklicherweise haben die Verantwortlichen ein Herz für frierende Metalfans gehabt und so wurde in 2-er Reihen OHNE Leibesvisitation am Eingang durchgelassen. Man hat hier schon ganz andere Einlassmodalitäten erlebt, sehr gut! Glücklicherweise hatten wir aus dem Netz die Info, dass Showbeginn bereits um 19 Uhr 30 ist, so haben wir von AXXIS gerade mal nur einen halben Song verpasst. Die Stadthalle war jetzt schon gut voll und die deutsche Powermetalattacke konnte los schlagen. AXXIS ist bei uns so ein Fall. Nun ja, Ihr wisst schon… der Bernhard… Der kann manchmal schon ganz schön… Ach komm, ist doch wahr! Wenn man das mal etwas in den Hintergrund drängt, dann kann man den Mannen um die weibliche Gastsängerin Ana Mladinovici (Magica) einen geilen Auftritt attestieren! Also das hätte ich ehrlich nicht erwartet. Was die an Stimmung in die Bude zauberten, war aller Ehren wert. Auch wenn der Bernhard… ach lassen wir das. Glücklicherweise hielt er sich mit seinem Gebabbel aufgrund der begrenzten Playtime extrem zurück und das wertete die Show schon mal auf. Wie oben erwähnt, hatte ich für AXXIS 30 Minuten veranschlagt, es wurden aber respektable 45 Minuten, in denen sie schon mal mächtig Wärme erzeugten.
Dann kam eine erfreulich kurze Umbaupause von nur 20 Minuten und die für mich interessanteste Band stand schon parat. GAMMA RAY sind ja in Langen eine Macht, wenn es um extrem gute Stimmung geht. Auch heute wurde es wieder nur ein einziges Fest. Kai Hansen, Henjo Richter, Dan Zimmermann und Dirk Schlächter schaffen es spielend, die Fans zu Höchstleistungen zu animieren. Die Musik macht schließlich die Musik. Und die kam bombastisch gut an. Die ganze Stadthalle war in Bewegung und es wurde wärmer. Obwohl GAMMA RAY mit ihren letzten Alben irgendwie auf der Stelle traten, sind sie live immer noch ein ganz große Hausnummer. Die ziemlich geräumige Bühne bot einen fast headlinerwürdigen Rahmen. Auch wurde ich hier, was meine Playtimeschätzung angeht, auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Mit Intro, Singalong und Zugabenverzögerung waren es fast 70 Minuten feinsten Metalfutters. Das Highlight dieses Sets war für mich ganz klar „Ride The Sky“. GEIL!! Der Abend entwickelte sich zu einem richtigen Knaller, aber es stand ja noch HELLOWEEN auf der Running Order…
Setlist GAMMA RAY:
Heaven Can Wait
New World Order
Fight
Empress
Valley Of The Kings
Rebellion In Dreamland
Into The Storm
Heavy Metal Universe
Ride The Sky
Somewhere Out In Space
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Send Me A Sign
In unseren Redaktionskreisen ist es ja bekannt, dass ich nicht der allergrößte Fan von Andi Deris bin, seit er bei HELLOWEEN ist. So ging ich an diesen Gig mit eher gedämpften Erwartungen heran, da ich live nicht besonders viel von ihm halte. Soviel dazu, nun zum Konzert:
Hab ich das richtig empfunden, dass es nach GAMMA RAY etwas leerer wurde in der Stadthalle? Zumindest war es so auf der rechten Seite, wo ich mich platziert habe. Na gut, mehr Platz kann nie schaden, besonders wenn man sich zu langweilen gedenkt…
PUSTEKUCHEN! Mir verging Hören & Sehen, als HELLOWEEN mit „Halloween“ den Gig starteten. Wo sind die von mir erwarteten gesanglichen Defizite, die ich Herrn Deris angedichtet habe? Weit und breit (fast) nix von zu hören. Alter Vadder, wie ist der denn drauf??? Richtig gut war sein Gesang. Klar gab es den einen oder anderen Ausrutscher, aber den kann man durchgehen lassen. Ab jetzt wurde es für mich interessant und die mir selbst auferlegte Langeweile wich einer gespannten Erwartung. Seine Performance ist der eines Klassefrontmannes mehr als würdig. Mit theatralischen Gesten untermalte er seinen Gesang und fing an, bei mir Pluspunkte zu sammeln. Seine Interaktion mit den Fans und sein ganzes Erscheinungsbild machten alle negativen Erwartungen restlos platt! Auch die restlichen Bandmitglieder verbreiteten gute Laune, bloß Michael Weikath machte ein Gesicht, als wäre ihm jemand auf die Hühneraugen getreten. Er hat wohl unter dem Nichtraucherschutzgesetz zu leiden ;-) Als spaßige Einlage wurde während des Drumsolos ein Kasperltheater hochgeklappt, indem die Jungs 3 ZZ Top-Zwerge mit Heliumstimmen darstellten und „Smoke on the Water“ spielten. Aber nach kurzer Zeit kam Weiki mit MP auf die Bühne, maulte rum und knallte die Zwerge ab. Soviel zu dem ZZ Top-Gastspiel, welches vom restlichen Drumsolo abgeschlossen wurde. Über die Setlist im Allgemeinen kann man kaum meckern, es war für jeden etwas dabei. Natürlich hat man bei diesem umfangreichen Songarchiv noch den einen oder anderen Wunsch, aber man kann nicht alles haben. Der Zugabenteil wurde mit einem buntgemischten Medley begonnen, bevor zu den letzten beiden Songs GAMMA RAY (ohne Dan) auf die Bühne kamen und nochmals für Begeisterungsstürme sorgten. Kai und Andi teilten sich die Vocals, und die restlichen Jungs gaben noch mal richtig Gas. Geile Sache! Und auch hier lag ich mit meiner vermuteten Spieldauer absolut falsch! Es wurden 115 kurzweilige und sehr interessante Minuten, die mich wieder auf die richtige Spur brachten, was HELLOWEEN betrifft ;-)
Mit so einem geilen Package kann man beruhigt das Jahr beenden.
German Metal at it´s best, fantastisch!
Setlist HELLOWEEN:
Walls of Jericho/Crack The Ridle-Intro
Halloween
Soul Survivor
March Of Time
As Long As I Fall
A Tale That Wasn't Right
Drum Solo (Part 1)
ZZ Top Zwerge spielen “Smoke on the Water” und werden „entfernt“
Drum Solo (Part 2)
King For A 1000 Years
Eagle Fly Free
The Bells Of The Seven Hells
If I Could Fly
Doctor Stein
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Medley:
Perfect Gentleman (Teaser)
I Can
Where The Rain Grows
Perfect Gentleman
Band Vorstellung
Power
Keeper Of The Seven Keys
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Future World
I Want Out
Fotos vom Konzert findet Ihr in unserer Fotogalerie