GREAT WHITE - Aschaffenburg, Colos-Saal
Konzert vom 04.02.08
Homepage:
www.mistabone.com
Narrenkappen und Clownsgesichter suchte man diesen Rosenmontag vergebens im Colos-Saal zu Aschaffenburg. Dem bunten Faschingstreiben um sie her überdrüssig, flüchteten sich mehrere Hundertschaften an traditionsbewussten HardRockliebhabern in den scheinbar letzten Zufluchtsort des guten Geschmacks und erwarteten voller Freude den einzigen offiziellen Hallenbad-Haiangriff in dieser Saison durch Great White. Eine gute und lobenswerte Entwicklung zeichnet sich im Programmheft des Colos-Saal ab und man darf sich auch in Zukunft über viele alte Heroen freuen und der Zuschauerzuspruch dürfte die Booking Agenten in ihrem Tun bestärken. Denn nicht nur Anhänger der ersten Tage, sondern auch deren Nachkommen freuen sich über die Vorankündigungen, die auf eine Leinwand projeziert den Platz eines SupportActs einnehmen. Und auf einen solchen sind die Mannen um Energiebündel Jack Russel an diesem Abend wirklich nicht angewiesen.
Gleich nach dem Abdunkeln der Halle stürzt sich die fünfköpfige Truppe aus Good Old England wie ein frisch von der Leine gelassener Jagdhund auf die Bühne. Und auch wenn man ihnen die Zeichen der Zeit doch merklich ansieht, vermitteln sie von der ersten Sekunde an den Eindruck, es nach ihrer langen Auszeit noch einmal wissen zu wollen. Der Funke springt über und die Haare fliegen.
Bevor Mr. Russel nach den ersten Songs seine Grußworte an den gut gefüllten Innenraum richten darf, darf er sich zunächst einmal in tobenden Begeisterungsausbrüchen seiner treuen Fanscharen baden. Niemand scheint Great White vergessen zu haben und viele der jüngeren Besucher scheinen den Backkatalog vorab schon einmal auswendig gelernt zu haben und zeigen sich dankbar für die Möglichkeit, den Großen Weißen noch einmal sehen zu dürfen.
Bassmann Sean McNapp und Gitarrist/Keyboarder Michael Lardie duellieren in wildem Posing und die Pioretten die Jack Russel dreht zeugen noch heute von der Hairspray-Vergangenheit der Band auch wenn die entsprechenden Haarprachten heute natürlich nicht mehr zu bestaunen sind. Schon gar nicht bei Leadgitarrist Mark Kendall, der die Dauerwelle mittlerweile gegen einen modischen Kojakschnitt eingetauscht hat, aber noch immer die schönsten Blueslicks aus dem Ärmel zaubert. Dass er auch eine passable Stimme für den Blues hat, durfte er bei einem Stück aus seiner Solo-Epoche unter Beweis stellen. Auch Tieftöner McNabb und Tastenmann Lardie durften einmal die Rolle des Leadsängers mimen. Projekt gelungen und ebenso die beeindruckenden Soloeinlagen der Musiker, die sich im Mittelteil des Sets als echte Bluesband outet. Trotz gemäßigtem Tempo wird jeder Song mit offenen Armen empfangen und auch das eher kommerzielle Titelstück des aktuellen Albums "Back To The Rhythm" lässt keinen Raum für Kritiker. Trotz der Mitsingchöre bei den wenigen Ausschweifern in die Neuzeit besinnt sich die Band eher auf ihre goldenen Zeiten und gibt den Fans somit genau das, was man hören will. Das abschließende "Once Bitte, Twice Shy" krönt ein fast zweistündiges Set mit einer gut aufgelegten und zu Späßen motivierten Band sowie einem dankbaren und frenetischen Publikum.
Gute Musik und gute Stimmung und erst nach Verlassen des Areals wird man durch verkleidete Trunkenbolde wieder an die nutzlose fünfte Jahreszeit erinnert und daran, wie schön es ist, nicht auf Knopfdruck lustig sein zu müssen.
Gleich nach dem Abdunkeln der Halle stürzt sich die fünfköpfige Truppe aus Good Old England wie ein frisch von der Leine gelassener Jagdhund auf die Bühne. Und auch wenn man ihnen die Zeichen der Zeit doch merklich ansieht, vermitteln sie von der ersten Sekunde an den Eindruck, es nach ihrer langen Auszeit noch einmal wissen zu wollen. Der Funke springt über und die Haare fliegen.
Bevor Mr. Russel nach den ersten Songs seine Grußworte an den gut gefüllten Innenraum richten darf, darf er sich zunächst einmal in tobenden Begeisterungsausbrüchen seiner treuen Fanscharen baden. Niemand scheint Great White vergessen zu haben und viele der jüngeren Besucher scheinen den Backkatalog vorab schon einmal auswendig gelernt zu haben und zeigen sich dankbar für die Möglichkeit, den Großen Weißen noch einmal sehen zu dürfen.
Bassmann Sean McNapp und Gitarrist/Keyboarder Michael Lardie duellieren in wildem Posing und die Pioretten die Jack Russel dreht zeugen noch heute von der Hairspray-Vergangenheit der Band auch wenn die entsprechenden Haarprachten heute natürlich nicht mehr zu bestaunen sind. Schon gar nicht bei Leadgitarrist Mark Kendall, der die Dauerwelle mittlerweile gegen einen modischen Kojakschnitt eingetauscht hat, aber noch immer die schönsten Blueslicks aus dem Ärmel zaubert. Dass er auch eine passable Stimme für den Blues hat, durfte er bei einem Stück aus seiner Solo-Epoche unter Beweis stellen. Auch Tieftöner McNabb und Tastenmann Lardie durften einmal die Rolle des Leadsängers mimen. Projekt gelungen und ebenso die beeindruckenden Soloeinlagen der Musiker, die sich im Mittelteil des Sets als echte Bluesband outet. Trotz gemäßigtem Tempo wird jeder Song mit offenen Armen empfangen und auch das eher kommerzielle Titelstück des aktuellen Albums "Back To The Rhythm" lässt keinen Raum für Kritiker. Trotz der Mitsingchöre bei den wenigen Ausschweifern in die Neuzeit besinnt sich die Band eher auf ihre goldenen Zeiten und gibt den Fans somit genau das, was man hören will. Das abschließende "Once Bitte, Twice Shy" krönt ein fast zweistündiges Set mit einer gut aufgelegten und zu Späßen motivierten Band sowie einem dankbaren und frenetischen Publikum.
Gute Musik und gute Stimmung und erst nach Verlassen des Areals wird man durch verkleidete Trunkenbolde wieder an die nutzlose fünfte Jahreszeit erinnert und daran, wie schön es ist, nicht auf Knopfdruck lustig sein zu müssen.
God bless Rock'n'Roll ....... & Great White!!!!
Setlist Great White:
Desert Moon
Rose Motel
Face The Day
Back To The Rhythm
On Your Knees
Save
Paradise
House
Rooster
Mist A Bone
Day Of The Eagle
Rollin'
Lovin'
Call It Rock'n'Roll
Rock Me
No Quarter
Can't Shake It
Wasted Rock Ranger
Once Bitten, Twice Shy
Foto: Britta Stippich
Weitere Fotos vom Konzert findet Ihr in unserer Fotogalerie
Setlist Great White:
Desert Moon
Rose Motel
Face The Day
Back To The Rhythm
On Your Knees
Save
Paradise
House
Rooster
Mist A Bone
Day Of The Eagle
Rollin'
Lovin'
Call It Rock'n'Roll
Rock Me
No Quarter
Can't Shake It
Wasted Rock Ranger
Once Bitten, Twice Shy
Foto: Britta Stippich
Weitere Fotos vom Konzert findet Ihr in unserer Fotogalerie