SCHANDMAUL - Neu Isenburg, Hugenottenhalle

Hach, wat war das doch wieder schön!!!

Nee, voll im Ernst, habe aber eigentlich auch nix anderes erwartet. Nachdem ich seinerzeit kurz nach der Veröffentlichung von „Von Spitzbuben Und Anderen Halunken“ auf diese Ausnahmeband aufmerksam wurde, bin ich mit diesem unerschüttlichen SCHANDMAUL-Virus infiziert. Viele Leute meinen ja, dass ich mich nun nach diesen vielen Jahren doch mal langsam dran satt gehört haben muss. Aber weit gefehlt meine Lieben, diese Musik macht nach wie vor einen Heidenspaß. Und immer wenn dieses Sextett in der Nähe gastiert, muss ich dabei sein, da kann kommen, was will. Und so war es auch dieses Mal wieder. Und da in den letzten Wochen kaum eine andere CD in meinem Player rotiert als die „Anderswelt“, konnte ich auch diese dazugehörige Tour kaum abwarten. Ich war so gespannt darauf, wie die neuen Songs live umgesetzt werden und welche neuen Lieder es überhaupt auf die Setlist schaffen würden.
Letzten Dienstag war es dann endlich so weit, da hatte das Warten endlich ein Ende.
Zur Vorgruppe KRIEGER kann ich allerdings nicht viel sagen, da ich diese absichtlich verpasst habe. Ja sorry, aber ich kannte diese Band bis dato überhaupt noch nicht und habe mir daher kurz vorher ihre Webseite angeschaut und dabei in ihre Songs reingehört. Mein Fazit war jedenfalls, dass ich diese Zeit sinnvoller nutzen würde. So kam es dann also, dass ich pünktlich zu Beginn des SCHANDMAUL Gigs in der Hugenottenhalle ankam. Und da ich stolzer Besitzer eines Fotopasses war (der grinsende Typ mit dem Aufkleber auf der Brust, ja, das war ich;-), bin ich direkt nach vorne in den Fotograben gestürzt. Jo, und da hielt ich mich während der ersten drei Songs auf. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie schwierig es ist, die richtigen Motive zu finden, denn jeder dieser SCHANDMÄULER hat so viel Ausstrahlung, dass ich mich einfach nie entscheiden kann, wen ich da wann fotografieren soll. Egal, ein paar Bilder habe ich ja dann doch geschossen, die ihr euch gerne in unserer Galerie anschauen dürft.
Der erste Song des Abends war schon der erste Hammer, denn wer mein Review zum neuen Album gelesen hat, weiß, dass „Wolfsmensch“ zu meinen momentanen Lieblingstracks zählt. Aber auch meine anderen Favoriten „Zweite Seele“ und „Die Braut“ wurden zum Besten gegeben. Ansonsten war diese Setlist wieder eine gelungene Mixtur aus der gesamten Schaffensphase dieser Band. Alle sechs Mitglieder waren wieder hoch motiviert und erstklassig an ihren Instrumenten. Ja, ich denke, da macht ihnen keiner mehr was vor. Anekdoten gibt es von diesem Abend eigentlich nicht viele zu erzählen, nur das einmal das Schlagzeug und einmal die Gitarre schlapp gemacht hat. Ansonsten wusste Thomas uns von diversen Sexpraktiken von Schwangeren im Zusammenhang mit seinem Akkordeon zu berichten. Des Weiteren erzählte er uns, dass auch ein Kleiderbügel große Schmerzen bereiten kann.
Alles in allem war es mal wieder ein großartiger Abend mit einer großartigen Band. Davor verneige ich mich und freue mich auf das nächste Mal.
Ach, eins noch! Den kleinen Textaussetzer verzeihen wir dem charismatischen Frontmann doch gerne, oder??


Setlist:

- Wolfsmensch
- Herren Der Winde
- Leb!
- Lichtblick
- Zweite Seele
- Die Tür In Mir
- Missgeschick
- Anderswelt
- Geisterschiff
- Mitgift
- Feuertanz
- Talisman
- Das Tuch
- Grosses Wasser
- Fiddlefolkpunk
- Krieger
- Frei
- Walpurgisnacht
- Der Letzte Tanz
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- Das Mädchen Und Der Tod
- Die Braut
- Dein Anblick
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- Denk An Mich
- Prinzessin

                                                                                                                              Foto: Peter Antons

Weitere Fotos vom Konzert findet Ihr in Kürze in unserer Fotogalerie