SCHANDMAUL - Köln, E-Werk


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Support: Substyle
Konzert vom 29.04.08
 

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www.schandmaul.de  
www.myspace.com/therealsubstyle

Partytime im Kölner E-Werk. Schandmaul waren in der Stadt, gute Laune und ein feines Konzert so gut wie Ehrensache. Doch zuerst einmal kleines Heimspiel für die Kölner von Substyle. Schwere Zeiten liegen hinter der Band, die zwischenzeitlich sogar auseinander brach und 2002 das letzte Lebenszeichen von sich gab. Mit 2 exquisiten Alt-Alben in petto „On the Rocks“ und „Out To Lunch“ im Gepäck, war ich schon ein wenig enttäuscht, bis auf „Neo“ nur Stücke vom kommende neuen Album „Walk The Dino“ präsentiert zu bekommen. Denn dieser offenbart doch größere Unterschiede als seine beiden Vorgänger. Durch den Wegfall der Geige fehlt es an massig Melodie und auch der alte tolle Groove  gehört, wie es sich anhörte, leider auch der Vergangenheit an. Schade. Ein Ersteindruck, der zusätzlich durch Guido Böcken´s heute sehr schwachen Gesang nochmals bestätigt wurde. Schien nicht ganz auf der Höhe, der Gute, und konnte das in früheren Tagen um Längen besser. So bot man solide 35 Minuten bei sehr spärlicher Beleuchtung, mühte sich redlich, legte aber so gut wie nie irgendwelche Laufwege auf der Bühne zurück. Leider sehr statisch das Ganze. Man wurde wohlwollend aufgenommen, bekam höflichen Applaus, an alte Erfolge, bei denen man wesentlich euphorischer gefeiert wurde, konnte man heute Abend aber leider nicht mehr anknüpfen.

Setlist:
folgt

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30 minütige Wartezeit, nach der pünktlich um 21 die Schandmäuler ihren Siegeszug begannen. Sound Top. Klar und druckvoll. Stimmung, die bis in die Haarspitzen fühlbar, sofort bis in die letzten Reihen überspringt. Das Grundkonzept der Band, die netten Jungs und Mädels von nebenan, Leute wie du und ich, nette Anekdoten und kesse Sprüche geht einfach immer wieder voll und ganz auf. Spaß und gute Laune garantiert wird all diese vom Publikum wohlwollend aufgesogen wie von einem Schwamm. Gerade die anfängliche Songauswahl schien perfekt. Ohrenbetäubender Beifall und hüpfende Leiber allerorts. Außerdem kann mit Thomas Lindner am Mikro, der mit Charisma und vielen lockeren Sprüchen Stimmungsgarant ist, ja sowieso nicht schief gehen. Viel Bewegung auf der Bühne. Vor allem die beiden quirligen und super süßen Sahneschnittchen Anna und Birgit zogen immer wieder die Aufmerksamkeit auf sich und boten Spielfreude  und gute Laune, der sich kaum jemand entziehen konnte. In Verbindung mit der Sympath-Rhythmus-Sektion Matthias, Martin und Stefan ein unschlagbares Live Bollwerk. Die Live Qualitäten der sehr gelungenen Anderswelt Songs allerdings, schienen um Längen hinter den wirklich großen Hits, wie den frenetisch gefeierten „Feuertanz“, „Walpurgisnacht“ oder „Letzter Tanz“ zurück zu liegen. Geile Stimmung pur. Dann aber, für mich auf Schandmaul Konzerten immer wieder unverständlich, wird mit dem Beginn der Zugaben sofort der Stimmungsstecker gezogen. Nur noch balladeske Songs, „Fiddelofpunk“ einmal außen vor, die derart auf die Bremse treten, dass es schlagartig vorbei ist mit der grandiosen Stimmung. Kein echter Rausschmeißer wie z. B. das schmerzlich vermisste „Vogelfrei“, kein echter Knaller zum Schluss. Eine leicht verstörende Tatsache, an die man sich bei den Schandmäulern wohl gewöhnen muss. Ist halt so. Punkt aus. Nichtsdestotrotz ein toller, kurzweiliger Abend, der verdammt viel Spaß gemacht hat. Auch wenn viele der Sprüche und Anekdoten einstudiert waren, verfehlten sie ihre gewollte Wirkung nie. Heiterkeit und viele Lacher, die sich durch sehr anständige 115 Minuten Spielzeit zogen. Value for Money also, wie so oft. Bleibt nur eines noch zu sagen; Bis bald, Jungs und Mädels, Ihr habt wie immer überzeugt.

Setlist:
folgt
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                                                                                                                         Fotos: Martin Bothmann

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