RAGE - Aschaffenburg, Colos-Saal


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Support: Edenbridge, Seventh Avenue
Konzert vom 02.05.08

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Zwei Mal in wenigen Tagen ließ die mich die Lust auf Metal nach Aschaffenburg düsen. Leider musste Kollege Stefan kurzfristig wegen Krankheit absagen. RAGE, EDENBRIDGE und SEVENTH AVENUE waren die Hauptdarsteller am heutigen Abend. Stilistisch eine kunterbunte Mischung und meiner Meinung nach nicht unbedingt eine  passende Zusammenstellung. Aber schließlich war ja RAGE für mich das Objekt der Begierde. Mal schauen, was die beiden Supportbands so zu bieten haben.

Fünf vor Acht begannen die Wolfsburger von SEVENTH AVENUE auf der durch ein zweites Schlagzeug doch arg beengten Bühne mit ihrem speedig-melodischen Metal. Der Sound war jetzt nicht so der Brüller. Ziemlich undefiniert quollen Gitarren und auch das Schlagzeug aus den Boxen. Schade eigentlich, da die meiste Zeit mit 3 Gitarren agiert wurde. Die Jungs auf der Bühne ließen sich aber nicht lumpen und gaben trotzdem ordentlich Gas, obwohl fast jegliches Stageacting ins Wasser fiel. Die Reaktionen im Publikum waren gedämpft. Besonders bei den Mitsingspielchen kam wenig Resonanz. Na ja, jeder hat so seine Anlaufschwierigkeiten. In diesem Fall war es das Publikum ;-)  Zum letzten Song - Run To The Hills – kam RAGE Drummer Andre Hilgers auf die Bühne und unterstützte die Jungs am Schlagzeug.

Nun wurde die Bühne freigemacht für die Band aus Österreich. Zuerst mal wurde es mit Beginn von EDENBRIDGE deutlich leiser (!!). Der Sound war anfangs sehr dünn, passend zu der Stimme der Sängerin, die zwar gesanglich einen ordentlichen Job machte, aber viel zu seicht rüber kam. Mag auch an der Art zu singen liegen, dass da jegliche Power fehlte. Ich bin nicht so der Liebhaber dieser Art von Gesang und so machte ich mich erstmal raus an die frische Luft. Als ich zu den letzten drei Songs wieder rein kam, sah ich jede Menge gelangweilte Gesichter und auch die Gesprächsquote im Publikum während der Songs war enorm hoch. Sorry, irgendwie passten EDENBRIDGE nicht so ganz ins Billing, meiner Meinung nach.

Um 22 Uhr und etwa 3 Minuten war der Headliner an der Reihe, endlich!
Vor ziemlich genau 2 Jahren räumten RAGE hier zusammen mit FREEDOM CALL mächtig ab. Es war heute nicht ganz so voll wie damals, also lediglich annähernd ausverkauft, würde ich sagen. Los ging’s mit „Carved In Stone“. Sofort war das Publikum da und fing mit der obligatorischen und bewegungsgewaltigen Party in den vorderen Reihen an. RAGE haben nichts von ihrer Magie verloren und Peavy hat immer noch seine gleichen Sprüche auf Lager: „Hallo Freunde…“, „Hey Freunde…“, „Danke Freunde…“ – ein freundlicher Mann ;-) Freundlicherweise wurde uns gleich der nächste neue Song offeriert: „Drop Dead“. Danach verlor Peavy noch ein paar Sätze zur Setlist und ließ uns wissen, dass es auch ein paar ältere oder seltener gespielte Songs ins Programm geschafft haben. Das halte ich für eine gute Idee, ist der Backkatalog von RAGE doch sehr umfangreich. Unterstützung bei den Songs „Lord Of The Flies“ & „Dies Irae“ bekamen die Jungs von Jen Majura, die ja u. a. auch auf dem aktuellen Album als Backgroundsängerin mitwirkte. Nach diesen mystisch-orchestralen Songs war mit „Beauty“ etwas Entspannung angesagt, die aber nicht lange anhielt und es wurde wieder Gas gegeben. Seit André Hilgers in der Band ist, sind die noch unter Mister Terrana ausgiebig praktizierten Drumsoli Geschichte. Wenn Victor jetzt noch sein Gitarrensolo verkürzen/streichen würde, dann wäre ja alles in Butter *g*. Kurz vor Ende des Gigs wurde ein Medley angestimmt, was die sowieso schon prächtige Stimmung deutlich anheizte. Die Fans feierten die Band noch mal so richtig ab, wie es sich gehört bei so einer geilen Show. Danach kam die obligatorische Zugabe mit „Open My Grave“ & „Straigh To Hell“, welche einen saugeilen RAGE-Gig beendete. Super Jungs und Mädels, ganz großes Metalkino!

Setlist RAGE:

Carved In Stone
Drop Dead
Under Control
Soundchaser
Days Of December
Refuge
Lord Of The Flies
Dies Irae
Beauty
One More Time
Lost In The Void
No Regrets
Solo - Victor Smolski
Unity
Down
Set This World On Fire

Medley:
Long Hard Road – Part 1
Higher Than The Sky
Don`t Fear The Winter
Long Hard Road – Part 2

Open My Grave
Straight To Hell

                                                                                                                        Foto: Britta Stippich

Weitere Fotos vom Konzert findet Ihr in unserer Fotogalerie

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