NEVERMORE - Frankfurt, Batschkapp
Support: Dew-Scented, Mercenary
Konzert vom 05.10.05
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Wow, was für ein Tag, dieser 5te Oktober diesen Jahres. Ich 'nen fetten grippalen Infekt und abends dieses geile Package. Also, ich zum Arzt, dass der mich für den Abend irgendwie wieder hinbekommt, was letztendlich auch geklappt hat. Gut so!
An der Batschkapp angekommen, musste ich mal wieder feststellen, dass meine Zeitplanung irgendwie nicht hingehauen hat, denn MERCENARY spielen schon. Dazu muss ich aber sagen, dass ich die Combo schon im Vorprogramm der letzten BRAINSTORM Tour gesehen hatte. Und da haben sie mir, Asche auf mein Haupt, nicht so gut gefallen.
Und wie es der Zufall so will, laufen mir Leif und Alex von DEW-SCENTED am Eingang über den Weg. Kurzer Small Talk, bei dem ich erfuhr, dass MERCENARY nur noch zwei Songs spielen würden, bevor meine persönlichen Favoriten des Abends anfangen würden. Also schnell rein! Wie gesagt, die letzten zwei Lieder „Seize The Night“ und „11 Dreams“ bekomme ich von den Dänen noch mit und muss sagen, dass sie besser als auf der besagten Tour klangen. Schade, dass ich zu spät rein bin.
Nach kurzer Umbauphase war es dann soweit. Darauf habe ich lange gewartet, denn ich verehre DEW-SCENTED schon so lange und hatte sie noch nie vorher live gesehen. Auch fehlte der Drummer Uwe, da er sich momentan auf sein Studium konzentrieren muss und daher keine Zeit für eine ausgiebige Tour hatte. Daher hat man sich einen Ersatztrommler besorgt, der diesen Abend im Cowboy Outfit auftrat. Sie beginnen das Set mit „Bitter Conflict“, was mir schon ein Dauergrinsen bereitet. Aber ich bin wohl nicht der einzige, der auf die Braunschweiger gewartet hat, denn es bildet sich schon der erste Moshpit und es geht heiß her. Ich denke, auch die Band fühlte sich hier in Frankfurt sehr willkommen, obwohl Leif vorher wohl Bedenken hatte, zu extrem für dieses Package zu sein. Weit gefehlt, Jungs, ihr wart goldrichtig! Aber leider war nach neun Songs quer durch das bisherige Schaffen schon Schluss.
Eine halbe Stunde später marschiert die schwedische Truppe NEVERMORE zu den Klängen eines seichten Intros auf die Bühne. Dabei fiel der Schlagzeuger in seinem Röckchen und der Sänger mit seinem roten Hemd und der Wollkappe am meisten auf. Und ich kann euch sagen, es war heiß an diesem Abend in der Batschkapp.
Mit „Born“ bekamen wir dann alle gezeigt, wo es diese Nacht hingehen sollte. Es schepperte nur so aus den Boxen, dass es eine wahre Freude war. Die Musiker selbst waren alle in bester Form. Besonders ausdrucksstark war Sänger Warrel Dane, welcher an Mimik kaum zu überbieten ist. Auch sein Griff zum heißen Tee fällt mir immer wieder auf. Vielleicht ist dies sein Geheimnis seiner beeindruckenden Stimme, wer weiß?
Musikalisch zeigen die Herren, warum sie momentan zu den größten Acts der Szene zählen. Perfektes Zusammenspiel und gute Songauswahl. Aber gerade um diese Auswahl machte Warrel seine Späße, da das Publikum, dank Internet, immer wusste, welcher Track als nächstes kam.
Immer wieder amüsant waren auch an diesem Abend die Stagediver. Besonders derjenige, der sich mal kurz ein Plektron vom Mikro-Ständer geklaut hat, Respekt! Super auch das Mädchen, das sich Warrel an den Hals warf. Hatte was von einem Boygroup-Spektakel.
Letztendlich wurden noch zwei Zugaben gespielt, für das der Sänger doch mal Outfit wechselte.
Alles in allem, ein gelungener Abend.
Setlist MERCENARY:
ReDestructDead
Firesoul
World Hate Center
Seize The Night
11 Dreams
Setlist DEW-SCENTED:
Bitter Conflict
Turn To Ash
Cities Of The Dead
Processing Life
Rituals Of Time
The Prison Of Reason
New Found Pain
Destination Hell
Soul Poison
Setlist NEVERMORE:
Intro
Born
Acid Words
Narcosynthesis
The River Dragon Has Come
Beyond Within
Dreaming Neon Black
Seven Tongues Of God
The Learning
Sentient 6
The Heart Collector
Final Product
This Godless Endeavor
Enemies Of Reality
Foto © 2005 by: Peter Antons