MYSTIC PROPHECY - Frankfurt, Die Halle


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Support: Civilization One, Dragonsfire
Konzert vom 09.05.08

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Wochenende, Zeit für ein bis mehrere gemütliche Bierchen und Pläneschmieden für das Abendprogramm. Was ist da ein entspannterer Move als einfach mal wieder in der Halle vorbeizuschauen und das Livemusikangebot in der Umgebung zu nutzen!?

An diesem Abend standen Mystic Prophecy auf dem Plan. Im Vorprogramm dabei Civilization One und die Lokalmatadoren Dragonsfire. Von den Namen her also schon mal ein rundes Paket im klassisch angehauchten Power- und Melodicmetalbereich, das einen Besuch wert macht.

Da es terminlich leider nicht immer so hinhaut, wie man sich das optimalerweise vorstellt, erreichten wir die metallische Austragungsstätte leider erst, als Dragonsfire gerade die letzten Akkorde spielten. Gespräche mit Gästen halfen da leider auch nicht wirklich weiter, ergaben sie doch eher ein mittelmäßig durchwachsenes Bild der Bandleistung. Ich halte mich da abwesenderweise dezent zurück und überlasse den zur Spielzeit anwesenden Gästen die Bewertung der Truppe.

Nach teils nervenaufreibenden Verzögerungen und Problemen im technischen Ablauf begann dann aber glücklicherweise doch irgendwann die zweite Band des Pakets, Civilization One. Die Truppe um Frontmann Chity, bekannt für seine Arbeit bei unter anderem Avalon, Firewind und Red Circuit, war mir aus redaktionsinternen Gründen bereits ein Begriff und nachdem ich Herrn Somapala an anderer Stelle bereits mit Red Circuit in der Halle gesehen hatte, war ich gespannt, wie er sich live mit Civilization One präsentiert. Scheinbar hatte ich jedoch einen schlechten Tag erwischt, war die Leistung des Sängers doch von Beginn an eher ernüchternd. Ob er erkältet oder ausgelaugt war, ist mir nicht bekannt, aber dass er sowohl starke Probleme bei der Intonation als auch in der gesanglichen Ausdauer hatte, war nicht zu überhören. Die Band schaffte es jedoch glücklicherweise, das Gesamtbild mit einer relativ souveränen musikalischen Darstellung wieder glattzubügeln und sorgte mancherorts mit ihren ausgeklügelten, melodieschwangeren Songs für vorzüglichen Druck. Einzig die Bühnenpräsenz ließ noch etwas zu wünschen übrig.

Diesen Punkt erfüllten Mystic Prophecy dafür vorbildlich und machten alles Vorhergeschehene vergessen. Die Band war bereits beim ersten Song auf der Bühne angekommen, agierte ausgelassen mit dem Publikum und sorgte für ein turbulentes Treiben on stage. Gerade Sänger R.D. Liapakis und Basser Martin Albrecht schienen allerbester Laune zu sein und wussten, diese gekonnt auf's Publikum zu übertragen, das endlich auch die letzte Scheu abgelegt hatte und sich bereitwillig von dem Metalquintett zum Mitmachen animieren ließ. Der Auftritt hatte Kraft und Emotion, der Sound Druck und die Stimmung war gut - was will man mehr?
So kann man resümierend von einem gelungenen Abend mit kleinen Hängern reden, der trotz allem viel Spaß gemacht hat.

Fotos vom Konzert findet Ihr in unserer Fotogalerie