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METAL CHURCH + CHRIS CAFFERY - Aschaffenburg, Colos-Saal


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Konzert vom 08.06.05

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Ein geiles US-Package stand heute auf der Liste der Livekonzerte im Colos-Saal in Aschaffenburg: Metal Church & Chris Caffery. Für Kollege Stefan und mich natürlich ein Pflichttermin. Sind wir doch Metal Church-Fans der allerersten Stunde. Die Supportrolle übernahm der Savatage Gitarrist Chris Caffery mit seiner Band. So ganz erschließt sich mir seine Musik nicht, deswegen habe ich auch nicht besonders viel erwartet. Natürlich liebäugelt man mit Savatage Songs, wenn schon deren Gitarrist auf Tour ist. Das machen die übrigen Bandmembers bei ihren Tourneen auch nicht anders (Zak Stevens / Jon Oliva). Aber los ging’s erst mal mit den eigenen Songs. Als Intro diente „Alas“ vom Band und mit dem Titelsong des aktuellen Albums ging’s dann regulär los. Die Musik ist, wie gesagt, nicht unbedingt meine Blutgruppe, aber dafür kann die Band ja nix ;-)  Absolut präzise zockten sie ihre Parts zu den starken Vocals des Bandleaders. Auch am Mikrofon  bringt Mr. Caffery ne Menge Power rüber. Zeitweise waren sogar 3 Gitarren im Set aktiv, da der Keyboarder eine Doppelrolle innehatte. Zumindest optisch war die Gitarre erkennbar, denn hörbar war sie überhaupt nicht. Wenn man Chris Caffery mal über eine längere Zeit beobachtete, dann sah man ihm absolut an, dass er 100%ig hinter seinen Songs steht. Teils sehr emotional setzte er die Inhalte in seinen Gesten um.
 
Das Highlight seiner eigenen Songs war  „Pisses me off“, bevor zum Ende hin ein Savatagepart angekündigt wurde. Leider beeinhaltete dieser nur 2 Songs, welche dann den größten Applaus hervorriefen. Somit dürfte klar sein, was die Fans wünschen. Vielleicht gibt’s ja auf dem „G-rockt und hilft-Open Air“ am 29.7.2005 in Gelnhausen eine kleine Reunion, wenn Chris Caffery auf den Ex-Savatage Sänger Zak Stevens trifft. Man wird doch noch mal träumen dürfen *g*

Jaaaaa, da sind sie wieder! Metal Church durfte ich in diesem Jahr nun zum zweiten Mal sehen, während Kollege Stefan immer noch von seinem letzten MC-Gig von 1994 in Aschaffenburg im Klangwerk zehren musste. Ich hab ihm nicht zu viel versprochen, als ich im Vorfeld ein bombastisches Konzert voraussagte.

Eine sehr traurige Nachricht traf alle Metal Church Fans, als vor kurzem die Nachricht des unerwarteten Todes von Ur-Sänger David Wayne verkündet wurde. Er verstarb nach Monaten an den Folgen eines Autounfalls. Ihm wurde im Laufe des Sets ein Song gewidmet.
 
Doch fangen wir von vorne an: Nach kurzem Intro betrat die Metallegende die Metalbretter. Von der Legende sind zwar nur noch Gitarrist Kurdt Vanderhoof und Drummer Kirk Arrington übrig, aber hier zählt wirklich der Name. Alle restlichen Bandmitglieder passen wie die Faust aufs Auge und bringen die unbändige Power bestens rüber! Allen voran muss man Sänger Ronny Munroe erwähnen. Dieser Mann hat eine wahnsinnige Ausstrahlung und eine Stimme, die besser nicht zu Metal Church passen könnte! Bassist Steve Unger und Gitarrist Jay Reynolds runden Metal Church 2005 ab. Man kann nur hoffen, dass sie uns noch lange erhalten bleiben, denn das Gänsehaut- und Headbangerpotential der alten Songs hält einen heute noch genauso im Zaum wie damals. Stichwort „alte Songs“: Das ist genau das, was die Fans hören wollen und genau das bekommen sie um die Ohren gefeuert. Die Setlist ließ nur wenig Spielraum für Unzufriedene.
 
Es begann mit „Ton of Bricks“ und mündete in „Start the Fire“. Nackenschmerzen waren garantiert. Und immer wieder diese schweinegeile Stimme von Sänger Ronny. Einfach sensationell! Seine Fehlerquote war selbst in den hohen und den Screampassagen verdammt gering. Er ist eine perfekte Mischung seiner beiden Vorgänger (Steve Howe & David Wayne) und deckt somit die komplette Bandbreite aller Songs ab. Vor dem dritten Song ergriff Kurdt Vanderhoof das Wort und verkündete meiner Meinung nach etwas unterkühlt noch mal die traurige oben genannte Nachricht und widmete seinem ehemaligen Weggefährten den Song „Watch the Children pray“. Kollege Stefan tauchte in seinen Fotopausen mal immer wieder bei mir auf und hob dauergrinsend den Daumen und unterstützte das mit einem heftigen Nicken. Somit konnte man in seinem Fall auf einen mehr als zufriedenen Metal Church Fan schließen :-) Es wurden auch Songs des aktuellen Longplayers gespielt, die aber bei weitem nicht mehr das Feeling Metal Church rüberbringen. Die Songs sind nicht schlecht, aber es fehlt irgendwie der Spirit der Vergangenheit. Das glich aber die restliche Setlist prima aus.
 
Leider war auch an diesem Abend die Zuschauerzahl schon fast erschreckend gering. Es dürften so um die 150 Leute gewesen sein, die dem Ruf der Metallkirche folgten. Die Zeiten sind auch für Seattle-Legenden verdammt schwer. Traurig aber leider wahr! Wer vor dem Konzert unentschlossen war und dann doch nicht den Colos Saal besuchte, der kann sich nachträglich stundenlang in den Allerwertesten beißen. Es war ein schon fast denkwürdiger Gig, der die gute alte Zeit ins Jahr 2005 transportierte. Leck mich am Ärmel, was freue ich mich auf das „G-rockt und hilft-Open Air“. Denn auch da werden Metal Church (mein heimlicher Headliner) präsent sein und Gelnhausen in Schutt und Asche rocken. Wer also die Hallentour nicht besuchen konnte, der MUSS nach Gelnhausen kommen und sich seine Dosis Metal Church abholen :-)
 
Setlist Chris Caffery:
Alas (Intro vom Band)
Faces
Edge of Darkness
Piece be with you
The Mold
Fade into X
Pisses me off
Abandoned
Sirens
Power of the Night

Setlist Metal Church:
Ton of Bricks
Start the Fire
Leave em behind
Watch the children pray (R.I.P. David)
Battalions
The Dark
Cradle to Grave
Date with Poverty
Madman´s Overture
Gods of Wrath
Beyond the Black
Metal Church
Highway Star

Fotos © 2005 by: Stefan Hoidn

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