BONNEVILLE - Frankfurt-Unterliederbach, Musikkeller
Konzert vom 03.06.05
Homepage:
www.bonneville-rock.de
Bonneville im Recepturkeller, Bonneville unplugged, Bonneville auf dem Strohhutfest und nun auch Bonneville im Musikkeller in Unterliederbach! Die fünf sympathischen Jungs aus Dieburg-Münster rockten hier zum ersten Mal und so ließen wir es uns nicht nehmen, sie auch dort tatkräftig zu unterstützen.
Kurz vor halb zehn kam ich im Keller an und gesellte mich zum Rest des FFM-Rock-Teams. Wie schon vorab von Keyboarder Klaus Steinki befürchtet, war der Keller noch nicht allzu gut besucht, das sollte sich im Verlaufe des Abends jedoch noch gewaltig ändern! Auch die drei Kronberger Models aus Reihe eins waren natürlich mit von der Partie und sicherten sich sofort ihre Stammplätze vor der Bühne. Diese war zwar sehr beengt und so mussten alle fünf Bandmitglieder etwas näher zusammenrücken, aber das sind ja bekanntlich die besten Gigs… :-) Der Musikkeller ist ein lang gezogener, rechteckiger, etwas hellhöriger Raum und bezüglich des Sounds hatte ich deshalb doch meine Bedenken. Von den Klängen des Strohhutfests noch ziemlich verwöhnt, musste ich mich dennoch eines Besseren belehren lassen. Schon nach den ersten Akkorden war klar, dass hier wieder ein Konzert auf ganz hohem Niveau stattfinden würde!
Opener war „Think about tomorrow“, eine Midtempo-Nummer, die sich in ihrem Verlauf aber noch zu einem, mit progressiven Einflüssen untermaltem, Kracher verwandelt. Das sorgte natürlich schon mal für gehobene Stimmung und die „3 aus Reihe eins“ bekamen schnell tatkräftige Unterstützung.
Mit einer tollen Mischung aus eigenen Titeln und Coversongs überzeugten die Jungs auf ganzer Linie. Mit dabei waren unter anderem IRON MAIDEN und DREAM THEATER. „On and on“, ein eher ruhigerer (eigener) Song, doch keinesfalls weniger unterhaltsam (Mein persönlicher Lieblingssong) war zweifelsohne, mit „The Maker“, ein Highlight des 1. Sets.
Gitarrist Piet zupfte gewohnt professionell die Saiten, Basser Evil Emil poste wie ein Großer und Sänger Sascha, gut gelaunt, verweilte in Oktaven jenseits von Gut und Böse und scherzte ständig mit dem Publikum, das mittlerweile auf gut 50 Leute angewachsen war (neue Bestmarke für den Musikkeller). Drummer Thomas, der seinem Set heute wirklich alles abverlangte, und Keyboarder Klaus, die Herren im Hintergrund, agierten aber nicht weniger intensiv.
20 Minuten Pause bei mittlerweile geschätzten 40 Grad…
Konnte es jetzt eigentlich noch besser werden? Und ob, es konnte! Als Einstieg gab es den Klassiker „Touch of evil“ von JUDAS PRIEST um die Ohren geschlagen. Es wurde langsam voll vor der Bühne… Ebenfalls durfte „Dreams and hope“, DER Midtempo-Opus im Set, nicht fehlen. Ja und dann…? Dann kam der Höhepunkt, DIO „enterte die Bühne“; in Form von Sänger Sascha, der um die Hälfte schrumpfte und sogar noch ein paar Schuhe aus dem Publikum geliehen bekam und so „Holy Diver“ zum Besten gab! Sehr unterhaltsam… Beim nächsten Mal gibt es noch eine schwarze Perücke und einen Drachen dazu… :-) Zum Finale gab es dann „Fear of the dark“ und da blieb keine Kehle leise, Standing Ovations für BONNEVILLE!!! Natürlich wurden sie damit nicht so einfach entlassen, und nach jeweils zwei kurzen Pausen wurde dann noch mal „No solution“ und „You not me“ angestimmt. Geklatsche, lautstarke ZUGABE-Rufe und ein gellendes Pfeifkonzert (es tat wirklich ein bisschen weh) wollten einfach nicht aufhören. Sowohl das Publikum als auch die Band gab sich äußerst zufrieden über diesen super Auftritt! Und auch am intern ausgerufenen „Miss Bonneville Wet Shirt Contest“ gab es weiterhin nichts zu rütteln… :-)
Für alle, die BONNEVILLE noch nicht live erleben durften und jetzt neugierig geworden sind, denen sei der 30. Juli ans Herz gelegt. An diesem Termin rocken BONNEVILLE auf dem G!... rockt und hilft – Festival, gemeinsam mit DORO, METAL CHURCH, CIRCLE II CIRCLE u.a. in Gelnhausen. Tickets könnt ihr unter www.metaltix.com erwerben. Vielleicht müssen wir aber gar nicht so lange warten; wer weiß??? Näheres hierzu erfahrt ihr unter Contest-Infos.
BONNEVILLE sind:
Sascha Bulheller – voc.
Piet Thomsen – guit.
Thomas Baur – drums
Emil Abrigada – bass
Klaus Steinki – keys.
Foto © 2005 by: Stefan Hoidn