KISSIN‘ DYNAMITE – Aschaffenburg

03 Kissin Dynamite Flyer

Konzert vom 28.03.19
Support: JOHN DIVA & THE ROCKETS OF LOVE

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KISSIN‘ DYNAMITE
JOHN DIVA & THE ROCKETS OF LOVE

Mit dem Billing KISSIN‘ DYNAMITE, einer Bank in Sachen “unterhaltsame Konzerte” und JOHN DIVA & THE ROCKETS OF LOVE, angekündigt als die “ultimative 80er Rock-Show aus Kalifornien”, meldete der Colos-Saal bereits Wochen vor dem Konzert SOLD OUT.

03 JohnDiva

Auf dem Prüfstand für mich heute JOHN DIVA und seine Liebesraketen live und in Farbe. Das mit dem „live“ stelle ich mal als bedingt zutreffend in den Raum, denn über die 40-minütige Spielzeit hinweg wurde doch einiges vom Band eingespielt, auch wenn dies dem Großteil des Publikums wohl gar nicht so bewusst wurde, denn die feierten das Quintett bereits vom ersten Song an lautstark ab. Auch das Thema „in Farbe“ beschränkte sich im Colos-Saal auf das 80er Glam Rock Outfit, da schlichtweg die brandschutztechnischen Gegebenheiten den wohl üblichen Showablauf mit Pyros und dergleichen nicht zuließen. Die Setlist beschränkte sich glücklicherweise auf das partytaugliche Debütalbum „Mama Said Rock Is Dead“, welches einen gute 30 Jahre zurück in die Hochzeiten von Kombos wie VAN HALEN, BON JOVI oder POISON versetzt. Nimmt man das Klischee sowie die erfundene Legende um die Papierkalifornier nicht allzu ernst und hat Spaß am noch bekannteren Vorreiter STEEL PANTHER, kann man dem ganzen Klamauk auch etwas Positives abgewinnen.

03 KissinDynamite

KISSIN‘ DYNAMITE – 2007 als Schülerband gestartet, gilt man nicht erst seit heute als deutscher Top Akt. Selbst Hessens selbsternannter Rocksender No. 1 hat die Schwaben mittlerweile in Dauerrotation. Willkommen in der 1. Liga! Genau das wird dem Musikfreund bei einer Show der Erfinder des “Steel Of Swabia” dann auch geboten. Selbst in meinem räumlich etwas begrenzten zweiten Wohnzimmer agierte man optisch mit perfektem Bühnenlicht, hier und da ein paar Nebelsäulen, viel Stageacting aller Protagonisten und professioneller Animation durch einen leicht erkälteten Hannes Braun am Mikro. Da kam es ihm wahrscheinlich nicht ganz ungelegen, dass man sich für die laufende Tour eine Gastsängerin in Persona von Anna Brunner von EXIT EDEN eingeladen hatte, die im Mittelteil der Show “Ecstasy” und “Sleaze Deluxe” und zum Abschluss noch einmal bei „Flying Colours“ mitvertonte. Was hier von der Bühne aus mit dem Publikum getrieben wurde, nennt man wohl Party Rock oder die deutsche Antwort auf amerikanischen Stadion Rock. Unglaublich, wie die Leute abgingen. Und als ob es nicht schon heiß genug im Laden gewesen wäre, gab’s eine kleine Feuereinlage bei der mit Klavierbegleitung unterstützten Ballade “Heart Of Stone”. Neben hier betourten neuen Songs des 6. Longplayers “Ecstasy” räumten vor allem “Money, Sex & Power” und der Block kurz vor Ende des offiziellen Sets (siehe Setlist) ab, wobei „King”-Hannes vom Thron aus seine lautstarke Gefolgschaft Zepter schwingend zu dirigieren wusste.
110 Minuten Entertainment pur und auch für den Nichtfan immer mal wieder einen Konzertbesuch wert. Danke für die gute und kurzweilige Unterhaltung die Herren!

Setlist KISSIN’ DYNAMITE:
I've Got The Fire
Somebody's Gotta Do It
Money, Sex & Power
Love Me, Hate Me
She Came She Saw
DNA
Sex Is War
Ecstasy
Sleaze Deluxe
Breaking the Silence
Heart Of Stone
Waging War
Steel Of Swabia
Six Feet Under
I Will Be King
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Still Around
You're Not Alone
Flying Colours

Fotos mit freundlicher Genehmigung von Stephan Ferenczi (FullMetal Foto)

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