KEEP IT TRUE XXII - Königshofen

04 KIT 2019 Flyer

Festival vom 26.04. und 27.04.2019
Königshofen, Tauberfrankenhalle

Homepage:
KEEP IT TRUE

KEEP IT TRUE XXII  (Königshofen), 26.4. - 27.4.2019
mit: ARIA, MANILLA ROAD TRIBUTE, VICIOUS RUMORS, ANTHEM, SORTILÈGE, TRAVELER, MIDNIGHT, CULPRIT, SACRED RITE, SOLSTICE u. v. m.

Das KIT jährt sich dieses Jahr zum 22-ten Mal und lockt abermals Besucher aus aller Welt an. Das Festival hielt wieder viel Interessantes für die Fans des echten weitab des Mainstreams liegenden Heavy Metals bereit.

Erstmals seit 2014 entscheide ich mich dafür, mal wieder die Warm-UP Party in Dittigheim zu besuchen und treffe sowohl auf von weit her angereiste Kalifornier und Griechen, als auch auf zahlreiches einheimisches Publikum und verweile dort bis zum Schluss, ehe ich mir mit mehreren Leuten ein Taxi zurück zu meinem Zelt nach Königshofen teile.
(MH)

KIT-FREITAG, 26.4.2019

Ein Tag voller Überraschungen...

TRAVELER
Am nächsten Tag begebe ich mich zu TRAVELER zum ersten Mal in die Halle. „Behind the Iron“ setzt den Startschuss in einen mitreißenden Gig der Newcomer aus Kannada. Man merkt der Band die Spielfreude regelrecht an, die Energie überträgt sich auf das Publikum. Sänger Jean-Pierre Abouds Stimme gefällt mir hier um einiges besser als bei GATEKEEPER.



Das starke Debütalbum wird komplett gespielt. Am meisten begeistern mich „Fallen Heroes“ und „Behind The Iron“. Mit „Be Quick Or Be Dead“ wird ein eher ungewöhnliches Iron Maiden Cover eingestreut, ehe „Starbreaker“ eine tolle Vorstellung abschließt.
(MH)

JUGGERNAUT
Als nächstes sind JUGGERNAUT aus San Antonio/ Texas an der Reihe, die in den 80ern mit 'Baptismn Under Fire' und 'Trouble Within' zwei formidable Prog-Thrash Geschosse veröffentlicht haben. Es werden fast ausschließlich Songs von ersterem gespielt, sowie „Venegeance“ und „Holyday in the Sun“ von den Sex Pistols gecovert. Die Performance ist sowohl energisch, als auch technisch auf hohem Niveau.



Sänger Harlan Glenn ist gut bei Stimme. Mitten im Set holt er einen Bierkrug auf die Bühne, indem sich die Asche seines Vaters befindet, der Deutschland sehr geliebt haben soll. Er verstreut einen Teil dieser in den Bühnengraben. Ein Gig, der in Erinnerung bleiben wird, trotz oder vielleicht gerade wegen dieser makaberen Einlage.
(MH)

CITIES
Anschließend geht es mit der Europapremiere von CITIES aus New York weiter. Das Quartett hat 1985 sein bis heute einziges Album Annihilation Absolute herausgebracht, das in US-Metal Fankreisen gilt es als Undergroundperle angesehen wird.



Bassist Sal Mayn ist das einizige verbliebene Orginalmitglied und hat eine neue Mannschaft um sich geschart. Beginnend mit „In the Still Of the Night“ und „Stop the Race“ werden alle Stücke des Albums gepielt. Zudem gibt es ein klasse gesungenes Cover von „Heaven and Hell“. Sänger Michael Power steht auch in einer Dio-Cover-Band hinterm Micro. CITIES legen einen gelungenen Auftritt hin und es ist schön, die Band mal gesehen zu haben.
(MH)

ANTHEM
Einen der weitesten Anreisewege nach Königshofen haben die Japaner von ANTHEM hinter sich. Hierzulande sind sie noch ein Insidertipp, dabei hat die 1981 gegründete (und zwischenzeitlich von 1992-2000 aufgelöste) Band aus Tokyo bereits sechzehn Alben und diverse EPs veröffentlicht.



ANTHEM können für ihre Setlist somit aus dem Vollem schöpfen. Bassist Naoto Shibata ist das einzige verbliebene Gründungsmitglied. Sänger Yukio Morikawa und Gitarrist Akio Shimizo waren jedoch schon vor der Pause in den 90ern an Bord. Die Japaner sind bestens aufeinander eingespielt und legen eine energische, als auch professionelle Performance hin.
(MH)

AGENT STEEL
Nach dem die ehemaligen AGENT STEEL Gründungsmitglieder 2011 mit dem Steel Prophet Sänger Rick Mythiasin unter dem Namen Masters Of Metal aufgetreten sind, soll nun Orginalsänger John Cyriis mit neuer Mannschaft auf die Bühne kommen, doch die Wartepause will einfach nicht enden. Derweil kocht die Gerüchteküche nahezu über. Laut Ansage steht die Band im Stau. Die Stimmung im Publikum kippt immer mehr. Es werden Becher in Richtung Bühne geworfen und „Aria“-Rufe skandiert. Derweil sieht man in der Halle Leute mit selbstgebastelten Aluhüten umherlaufen.

Eineinhalb Stunden später (!) kommt John Cryiss doch noch auf die Bühne und die Band rattert sich durch ein Set von sechs Songs, immerhin allesamt Klassiker. Man merkt allerdings deutlich, das Frontmann und Band keine Einheit bilden, zudem ist die Performance recht untight. Die wilden Gerüchte um angebliche Frustexzesse im Hotel nach dem Auftritt gehören jedoch ins Reich der Schauermärchen!
(MH)



Bis es soweit ist, ehe ARIA auf der Bühne stehen, feiern unsere russischen Zeltnachbarn Andrey und Wladimir noch zusammen mit einem von solch sympathischen Zeitgenossen freundlich aufgenommenen Redakteur, dessen Freunden und neu geschlossener Bekanntschaften in geselliger Runde ARIA. Eine am Wohnwagen hängende Flagge zeigt, wem der K.I.T.-Freitag gewidmet ist, ehe wir schließlich gemeinsam den Weg zur Halle antreten. Foto: ARIA-Fans auf dem Zeltplatz in Vorfreude auf ein KEEP IT TRUE-Gastspiel ganz besonders seltener Art.   
(MT)

ARIA
sind mir bislang nur vom Hören bekannt, umso gespannter bin ich als treuer Ostblock-Metalfan, der bedauerlicherweise nicht jede Band überall sehen kann, wie zahlreich andere (die Halle ist während des ARIA-Auftritts prächtig gefüllt) - auf diese legendäre Traditonsmetalcombo, der weit über die Grenzen Russlands der imposante Ruf die 'IRON MAIDEN des Ostens' zu sein, voraus eilt. ARIA sind für Mega-Bühnenoutfits und Lichterschau von überdimensionaler Kapazität in ihrer Heimat RUSSLAND bekannt, wo sie riesige Arenen, Hallen und Stadien der Größenordnung AC/DC, SCORPIONS und IRON MAIDEN füllen! Im Rahmen des KEEP IT TRUE sind solch gigantische Bühnenaustattungen weder nötig noch unbedingt erforderlich, wobei es einer Band wie ARIA erst gar nicht gerecht würde, allein darauf reduziert zu werden. Musikalisch liefert der Russland-Fünfer einen richtig prallen zugleich hochprofessionellen Gig, das es neben dem Stammfanklientel selbst der Sprache nicht mächtige Fans von vorn bis hinten mitreisst - ARIA singen komplett auf russisch.

Mikhail Zhitnyakov gehört zu der seltenen Sorte Frontmänner, die das nötige Stimmvolumen verbunden mit sympathischen Charisma besitzen, der sein Publikum begeistert. Er passt hervorragend in die Fußstapfen der früheren ARIA-Sänger Valery Kipelov und Artur Berkut hinein.



Seit den Mid80ern aktiv kennt das hervorragend aufeinander abgestimmte mit dem zweiten Gitarristen Sergey Popov traumhaft sicher harmonierenden Bandveteranen-Triple Vladimir Kholstinin (Gitarre), Vitaly Dubinin (Bass), Maxim Udalov (Drums) sein Metier in und auswendig.



Das wissen auch die Fans zu schätzen, laut durch's Ambiente dröhnende „ARIA, ARIA“Sprech-Chöre sagen alles! So immens druckvoll, selbstbewusst hochmotiviert spielfreudig wie diese fünf Herren ans Werk gehen, das hat schon was. Von derart viel Professionalität dürfen sich gern einige (IRON MAIDEN sind hiervon komplett ausgenommen!) schon seit langer Zeit heftig schwächelnden Hardrock und Heavy Metal-Giganten der westlichen Welt im Staate Europa gern etwas abschauen. So funktioniert großes Kino vor 2500 Leuten in kleiner Halle! Zu diesem denkwürdigen Co.-Headliner-Gig kann man sich als Oldschool-Metal-Fan einfach nur ehrfürchtig vor dieser phantastischen Band verneigen, und kräftig DANKE (!) sagen.

Neben dem starken MAIDEN-Touch (ganz klar!) gesellen sich ebenso wertvolle, das Rocker- und Metallerherz höher schlagen lassende AC/DC- ACCEPT oder SAXON-Anteile hinzu. Von harten Gitarrenriffs und mitreissendem Gesang einer wie entfesselt aufspielenden Band geprägtes Kulturgut u. a. „Gonka Za Slavoy“ „Obman“, „Kolizey“, „Antichrist“ oder „Kreshchenye Ognyom“ ist aller Ehren wert, ehe es mit „Geroy Asfalta“ und „Ulitsa Roz“ noch zwei weitere starke Hymen aus dem vielseitigen Repertoire dieser phantastischen Ostblock-Band gibt, bis schließlich das Outro „Mania Velichia“ einen Set beschließt, der sein treues Fanklientel heftig in Bewegung bringt.



ARIA wurden ihrem hervorragenden Ruf in jeder Hinsicht vollauf gerecht, unabhängig ob man der russischen Sprache mächtig ist oder nicht: Die Botschaft kam an, - In Union We Stand! Heavy Metal verbindet über sämtliche Grenzen hinaus, - Gemeinsam sind wir stark! Welch exzellentes Highlight für den KEEP IT TRUE-Festivalfreitag.
(MT)

ARIA brannten mit dieser Setlist ein gewaltiges Hymnen-Feuerwerk ab, das KEEP IT TRUE-Geschichte schrieb:
1. Gonka Za Slavoy
2. Raskachayem Etot Mir
3. Era Lucifera
4. Obman
5. Kolizey
6. Antichrist
7. Na Sluzhbe Sili Zla
8. Torero
9. Kreshchenye Ognyom
10. Shtil
11. Noch Koroche Dnya
Zugabe:
12. Geroy Asfalta
13. Ulitsa Roz
14. Outro
(Mania Velichia)

A TRIBUTE TO MARK SHELTON
Eine solches Spezial war, ist und wird wohl einmalig bleiben. Neun Monate nach dem Headbangers Open Air 2018 lebt der Geist des verstorbenen MANILLA ROAD-Musikers Mark „The Shark“ Shelton in den Herzen der treuen Fans weiter. Weil der Tod einer großen Persönlichkeit durch nichts aufzuwiegen ist, so schwankt die Stimmung bei so manchen Fans zwischen Himmel hoch jauchzend und zu Tode betrübt. (Leider liegen wir nun einenhalb Stunden hinter dem ursprünglichem Zeitplan.)

Der ehemalige MANILLA ROAD- Sänger Bryan „Hellroadie“ Patrik führt durch die Tribute Show. Randy Foxe, Rick Fisher und Andreas Neuderth wechseln sich hinter dem Drumkit ab.Kalli Coldsmith (von MASTERS Of DISGUISE und ROXXCALIBUR) nimmt den Platz an der Gitarre ein.

Es kommen ein guten Dutzend illustrer Gastmusiker auf die Bühne u a. Jake Rogers(VISIGOTH), Deathmaster (Doomsword), Jarvis Leatherby (Night Demon, Cirith Ungol), Leif Edling (Candlemass), Kostas Tzortzis (Battleroar), Gianluca Silvi (Battle Ram), Martha Gabriel (CRYSTAL VIPER) , Alex Stahl (BONFIRE, ROXXCALIBUR, Ex-MASTERS OF DISGUISE u. a.) - Namen, die in der Hard n' Heavy-Szene Gewicht haben.



Zum Auftakt wird ein mächtig druckvoll aus den Verstärkern geblasenes „Necropolis“ rausgefeuert, was die verbliebenen Metalheads nach Vorne lockt. Weitere unverzichtbare Genreperlen wie „The Riddle Master“, „Queen of the Black Coast“, „Metal“, „Mystification“, Gigantische Schauerwellen über den Rücken laufen lässt die insgeheime Supernova „The Ninth Wave“, „Into the Courts of Chaos“, „The Prophecy“, „Queen of the Black Coast“, „Mystification“, „Masque of the Red Death“, „Hammer of the Witches“, „Open The Gates“, „Astronomica“ bis zum großen Schlußfinal-Triple „Crystal Logic“, „Dreams of Eschaton“ und „Heavy Metal To The World“, ist auf dem gewaltigen Triumphzug alles dabei, was sich Epicmetal-Fans von der zeitlosen Legende wünschen.



Die Tatsache, dass Plüsch-Haie zur Erinnerung an Mark „The Shark“ Shelton im Publikum hochgehalten werden, verleiht dem Auftritt zusätzlich etwas Besonderes.



Magische Momente, die noch lange nach hallend im Gedächtnis bleiben. Sehr bewegend ist auch der kurze Auftritt von Mark Sheltons Mutter, die zu den Fans sagt „Thank you for remembering my son!“
(MT und MH)

Die Traumsetlist des Jahrzehnts im Jumbo-Format beinhaltete 24 Edelperlen:
1. Necropolis
2. The Riddle Master
3. The Veils Of Negative Existence
4. Queen Of The Black Coast
5. Metal
6. Mystification
7. Dragon Star
8. The Ninth Wave
9. Into The Courts Of Chaos
10. The Prophecy
11. Flaming Metal Systems
12. Masque of Red Death
13. Death by the Hammer
14. Hammer of the Witches
15. Witches Brew
16. Road of Kings
17. Divine Victim
18. The Fires of Mars
19. Open the Gates
20. Astronomica
21. The Ram
22. Crystal Logic
23. Dreams of Eschaton
24. Heavy Metal to the World

Dieser hammermäßige Tribut-Set gereichte einem bodenständigen Menschen und phantastischen Musiker zur Ehre und war seiner absolut würdig. R.I.P. - Ruhe in Frieden, Mark „The Shark“ Shelton.

So wie mir geht es wohl vielen, einerseits glücklich, andererseits traurig über das unerwartete Ableben des MANILLA ROAD-Bandkopfes steht am Ende ein hochwertiger Tribut, der lange in Erinnerung bleiben, dem Schaffen einer großartigen äußerst bodenständigen Persönlichkeit gerecht wird, deren tragischer Verlust eine Riesenlücke auf dem Epischen Kauz-Sektor und für die Heavy Metal-Szene im Allgemeinen hinterlassen hat.
(MT)

KIT-SAMSTAG 27.04.2019

Trotz Headliner-Ausfall - packend erlebnisreich!

Bedingt durch den Candlemass-Ausfall bekommen alle auftretenden Bands seitens der Veranstalter-Crew längere Spielzeiten gewährt.

IDLE HANDS
Für den ungewöhnlichen Auftakt des KIT-Samstages sorgen die derzeit kräftig angesagten Gothic-Metaller IDLE HANDS, deren schnelle fließend rhythmische Spielweise einem Teil des KIT-Publikums gefällt. Irgendwie hat man bei solch einem außergewöhnlichen Opening Act bei aller Liebe zur Musik dennoch den Eindruck, die Bühne der Tauberfrankenhalle ist für die Gothic-Metaller bisher noch ein wenig zu groß.



Zwar gelingt es der Band um ihren heroisch klagenden Frontmann Gabriel Franco mit Gothic/Dark Wave- Metal-Hymnen wie „Nightfall“, „Cosmic Overdrive“ oder „Give Me The Night“ oder „Dragon, Why Do You Cry?“ zumindest bei einem Teil des für solchen Klängen im Regelfall nicht unbedingt zugetanen KIT-Fanklientels zu punkten. Bei mancher Stelle wo die Band im Rahmen des Auftritts vor einem reinen Metallerpublikum aufzutreten anfangs ein wenig gehemmt wirkt, macht sich leichte Unsicherheit zu Beginn die sich im Laufe des Sets deutlich spürbar legt, bemerkbar. Der mitgehende Publikumsteil groovt locker mit, der andere Teil des KIT-Fan-Spektrums kann mit der phasenweise nach Cola light müffelnden Mischung aus Gothic, Rock und Heavy Metal nicht viel anfangen, steht da, schaut sich die Performance stillschweigend an und lauscht. Ein halber Punktsieg für IDLE HANDS. Licht und Sound stimmen, womit der beschwingte Auftakt des KIT-Samstags meine Laune auf ein schon mal recht zufriedenes Level bringt.
(MT)

SACRED RITE
Trotz 'Sacred Rite' und 'The Ritual' zwei echten Underground-Perlen werden SACRED RITE wohl stets ein wohl gehütetes Geheimnis sprich ewiger Insidergeheimtipp bleiben. Stücke wie „1812, The Battle“, Wings of Pegasus“ oder „The Executioner“ sind nur einem geringen Teil des KIT-Publikums bekannt. Umso bedauerlicher, da man solche Raritäten wie SACRED RITE nicht allzuoft live erleben darf. Rein spieltechnisch gesehen, sind die Amis mit vergleichsweise zu ihrer zahlreichen US-Traditions-Metal-Kollegschaft deutlich heroisch ausgeprägter 70er-Hard Rock-Schlagseite in Kombination zu kantiger gern das Tempo flott anziehender Früh-80er-N.W.O.B.H.M.-Tendenz richtig gut drauf, da passt der etwas verwaschene Sound gemessen am recht urig dröhnenden Klangbild ziemlich gut ins Gesamtschema was ihnen das zahlenmäßig in der Unterzahl befindliche dennoch überzeugte Stammfanklientel schließlich umso mehr dankt.



Die Songauswahl der Truppe angeführt von den Bandurgesteinen Mark Kaleiwahea und Jimmmy 'Dee' Caterine ist alles in allem gut. Überflüssig lange Ansagen von Frontmann Mark Kaleiwahea bremsen den Spielfluss zeitweise schon etwas aus, ansonsten gilt: Mission zumindest teilweise gelungen, obgleich das anfangs bedauerlicherweise noch nicht so zahlreich erschienene Publikum spätestens ab Hälfte des Sets tatsächlich noch eintrudelt. Vermehrtes nach oben schnellen der Arme zeigt erst in der zweiten Hälfte das nun auch das Publikum zunehmend besser mit den Stücken der Amis warm wird, wobei sogar das BEATLES-Cover „Eleanor Rigby“ den Stimmungspegel der KIT-Gängerschaft anfachen muss, was dem Gesamtergebnis allerdings nicht schlecht bekommt. Ein schleppender zunehmend an Qualität gewinnender zum Schluß in der Tat noch richtig guten Eindruck hinterlassender Gig von SACRED RITE der Position im Billing und Nominierung der Band fürs KEEP IT TRUE alles in allem rechtfertigtend eine kleine Schaar neuer treu überzeugter Fans hinzu gewann. Chapeau!  
(MT)

WITHERFALL
bilden mit ihrem extrem technischen zumal düsteren Progressive Power Metal krassen Gegensatz zu den zuvor im klassischen Stil rockenden Amis von Sacred Rite. Allein der Gemüter spaltend extrem sirenenhafte Gesang von Frontmann Joseph Michael ist eine völlig eigene Welt für sich und nicht unbedingt eines jeden Sache. Ein Teil der KIT-Gängerschaft findet am WITHERFALL-Auftritt gefallen, während es meine Wenigkeit binnen weniger Minuten unmittelbar nach draußen zieht. Nee! Nicht mein Ding. Bei der nächsten Band heißt es dann pünktlich wieder in der Halle sein:
(MT)

SOLSTICE
geben sich die Ehre beim KIT aufzuschlagen. Mit 'White Horse Hill' gelang den britischen Epic-Doomern SOLSTICE im Vorjahr (2018) ein Rundumschlag der die Doom-Szene erschütterte. Die Band wird nach erfolgter Trennung von ihrem amtlichen Hauptsänger Paul Kearns für den heutigen Auftritt durch CAPILLA/ARDIENTE/ PROCESSION-Stimmwunder Felipe Plaza angeführt, dessen meisterlich klangendes Hochtonklarorgan das dicht gestaffelte Publikum regelrecht fesselt. SOLSTICE warten mit dem vielleicht fettesten Sound des Festivals auf.



Der Begriff 'epischer Power-Doom' wie ihn der südamerikanische Stimmbandästhet mit dem traumhaften Klageorgan beschreibt, trifft bei den Briten SOLSTICE wahrlich zu. Fünf zäh in die Länge gezogene weit ausholende innerhalb einer Stunde Spielzeit untergebrachte Monumental-Zeitlupenepen - „White Horse Hill“, „To Sol A Thane“, „The Sleeping Tyrant, „Death Crown Is Victory“ und „Cimmerian Codex“ - schaffen atemberaubendes Atmosphärenkino das in diesem Bereich seinesgleichen vergeblich sucht. Soviel geballte Monumentalraumklangkunst weckt dauerhaft Spannungsmomente, dieses Elixier wie es eingeschworen treue restlos überzeugte Doomlunatics wie meinereiner lieben geht durch Mark und Bein! Getränkeholen ist nicht. Jeder Ton wird ehrfurchtsvoll aufgesogen. SOLSTICE schweben auf einem derart brillianten Qualitätslevel im Gebirgsnebel einsamen Bergregionen, die unerreicht sind. Zwischendurch lässt sich sogar VISIGOTH-Frontmann Jake Rogers auf der Bühne blicken, um die Band gesanglich zu unterstützen, womit ein superber Doomtrip kontrastreich gestaltet seine Krönung erfährt.



SOLSTICE hinterlassen gewaltigen Eindruck und bringen die Tauberfrankenhalle ausnahmslos zum Beben! Mit dem Bild der bis dato besten Band des Samstages, die zu den ganz großen Gewinnern des KEEP IT TRUE anno 2019 zählt vor Augen, genehmige ich mir nach diesem ultimativ tonnenschweren (Epic)Doomhammer heftig schwitzend meine verdiente Apfelsaftschorle. Let's Doom or get Doomed!
(MT)

Eigentlich sollten an dieser Stelle MIDNIGHT vor TEXAS METAL LEGION kommen, doch durch die Verschiebung wegen der Cancelmass-Absage steht der Überraschungsact früher auf den Brettern als erwartet, weshalb einige Fans Teile des Gigs nur unvollständig mitbekommen oder größtenteils verpassen, was bei manchen einigen Unmut hervorruft.

TEXAS METAL LEGION
Mit Jason Mac Master und  Mike Soliz beide für ihr gereiftes Alter immer noch topfitte Sängerkoriphäen ausgeprägt sympathischen Charakters vom Fach wird ein erlesener Set hochkarätig technisch anspruchsvollen US-Metals aus der S. A. SLAYER, KARION, MILITIA und WATCHTOWER-Schatztruhe offeriert, der es gewaltig in sich hat. Der nicht so ganz in dieses Schema passen wollende Einstieg erfolgt mit „Dr. Phibes“ einer N.W.O.B.H.M.-Rari von ANGELWITCH, ehe das volle Programm geradlinigen US-Metals aufgefahren wird. Das Gitarristenduo Art Villareal (KARION, MILITIA, Ex-S.A.-SLAYER) und Bob Catlin (JUGGERNAUT/Ex-S.A. SLAYER) tobt sich zusammen mit Scott Womack (JUGGERNAUT) konzentriert in wilden Posen die Äxte bearbeitend aus, KARION/MILITIA-Drummer Chip Alexander haut mit immens viel Schmackes im Flügel auf Becken und Felle, dass es eine Freude ist.



WATCHTOWER-Frontmann Jason Mac Master und MILITIA-Frontröhre Mike Soliz, beides Ausnahmesänger mit Extraklasseformat, haben kein Gramm ihrer Stimmkraft eingebüßt, deren Volumen gewaltige Ausmaße besitzt. Eine Stunde lang greift diese illustre Underground-Allstarcrew in die Schmuckschatulle feinster US-metal-Genrekostbarkeiten um die KIT-Gängerschaft mit hochexplosiver Munition aus dem Underground-Arsenal zu verwöhnen.



Der illustre Überraschungsact feiert einen (be)rauschenden Triumphzug. Entfesselt wie aus einem Guss kommende Breitseiten vom Kaliber „Final Holocaust“, „To Ride The Demon Out“ (S. A. SLAYER), „We are the Law“ (KARION), „Tyrants in Distress“, „Meltdown“ (WATCHTOWER), „Salem Square“, „Metal Axe“ (MILITIA) lassen die Headbangerfraktion völlig zurecht am Stück austicken. Das einer weiteren Kultkapelle vom 'alten Kontinent' Europa tribut zollend kernig rausgehauene Cover des ACCEPT-Speedhammers „Breaker“ sorgt für den knackigen Rausschmeißer eines Hochkaräter-Überraschungsactes, der sein Fanklientel erstklassig bediente. Nach dieser beeindruckenden Demonstration feinsten US-Undergroundmetals mit europäischem Beginn und Ende für die stets hungrige US-Metal-Front darf jenes räudige Schredder-Trio ran, dem ich zum zweiten Mal auf dem KEEP IT TRUE heftig entgegenfiebere.
(MT)

MIDNIGHT
Nach 2013 haben die drei Maskierten unter dem Namen MIDNIGHT berüchtigt, erneut die Ehre, das KIT in Schutt und Asche zu legen. Frontsau Athenar keift, brüllt und schreit sich die Lunge heißer, während er zusammen mit seinem Gitarrenpartner Commandor Shaun Vanik an der Sechssaitigen ein gnadenloses Hölleninferno treibenden Black Speed-Rock n' Rolls auf der Bühne entfacht. Drummer Steve Dukudslow treibt seine Vorderleute durch wuchtige schweißtreibende Schlagzeugarbeit zu Höchstleistungen, der Kerl ist ein Tier hinter den Kesseln!



Was MOTÖRHEAD/VENOM in den Endsiebzigern bis Früh80ern waren, sind MIDNIGHT mit ihrem Black Speed n' Roll heute, genauso rotzräudig geht das Trio bei Black n' Roll-Eierschleifern wie „Poison Thrash“, „Evil Like A Knive“, „No Mercy For Mayhem“, „Satanic Royalty, „Lust, Filth and Sleaze“, „You Can't Stop Steel“ oder Who Give's a Fuck?“ ans Werk.

Vor allem die auf VENOM, SLAYER, CELTIC FROST, MOTÖRHEAD und SODOM schwörende Schredderfraktion bekommt einen Abriss nach Maß, der sich gewaschen hat, ehe „Unholy and Rotten“ zum Ausklang für den krachenden Rausschmiss per saftigem Tritt in den Hintern sorgt. Dazu bekommt NIGHT DEMON-Frontmann Jarvis Leatherby von Athenar den Viersaiter überreicht, während der den Sprung mitten ins Publikum wagt. Jarvis' erstaunter Blick wird daraufhin zunehmend länger, - so verwundert sieht die Härtnerschaft den NIGHT DEMON-Frontmann wohl selten!



Eine Stunde regieren Blasphemie, Sex, Metal, Hell und der Bocksbeinige! Für mich wieder mal ein Highlight, sind MIDNIGHT jede einzelne ihrer Shows wert. Der völlig am Stück durchdrehende Pit - darunter zahlreiche Kuttenträgerschaft- sagt alles: das hier ist 100 % schräg, kompromisslos Oldschool as Hell – nichts für Modethrasher, Weichspüler, Trendreiter, Beautyrockfans und Bewegungs-Phlegmatiker, sondern die ungekünstelt rotzräudig kompromisslos brutale Seite des Heavy Metals ohne etwas zu beschönigen... - „Midnight,... Sixty, Sixty Six...“ - No Mercy For Mayhem!
(MT)

Nebenbei am Rande bemerkt:
Eine Autogrammstunde besonderer Art gibt MIDNIGHT-Frontmann Athenar direkt nach dem Gig. Unangekündigt erscheint er zwischen den Fans unterschreibt diverse Repräsalien (Tonträger, Shirts, Poster usw.), um sich für gemeinsame Fotos mit den Fans in schrägsten Grimassen und Posen bereitzustellen. Selten schräge, umso gelungenere Überraschung!
(MT)

CULPRIT
Warum CULPRIT soweit oben im Billing stehen, werden sich wohl nicht wenige im Vorfeld gefragt haben. Die Antwort ergibt sich aus der Historie:
Mit 'Guilty as Charged' gelang ihnen ein bis heute unerreicht gebliebenes Underground-Juwel, das die Heavy Metalcombo CULPRIT aus Seattle bereits 1983 - lange vor dem unerträglichen Grunge-Boom der frühen 90er - zur Welt brachte. Nummern wie „Guilty as Charged“, „Ambush“; „Players“, bringen zumindest die mit CULPRIT etwas anzufangen wissende Metallerschaft kräftig ins Schwitzen.

Warum „Tears of Repentance“ fehlt, stattdessen mit „Holy Roller“ und „Widows“ zwei Stücke jüngeren Datums dem stärksten CULPRIT-Erguss vorgezogen werden, wirft deutlich Fragezeichen auf. Bandleader Scott Earl (Ex-TKO) dreht sich mit dem silbernem Bass wie ein Dynamo wirbelnd im Kreise, den Auftritt regelrecht zelebrierend.



Am Schluss macht er Kleinholz aus dem Instrument - wie Cronos zu 80er-VENOM-Zeiten - dies verwundert hingegen schon - eine solche Nummer wäre viel eher von MIDNIGHT zu erwarten gewesen, doch was soll's? Das im hohen Bogen in die Menge hinein geschleuderte Instrument wird von sicherer Hand abgebremst, zu Boden gebracht ohne das jemandem etwas passiert, gefährliche Aktion. Hier greift das Gesetz Masse x Geschwindigkeit) und findet seine(n) dankbaren Abnehmer. Einige Fans lassen es sich nicht nehmen, ihr Foto vom Objekt der Begierde zu machen. CULPRIT haben ähnlich wie damals in Wacken mit ihrem Klassiker-Set bestehend aus Stücken ihres 'Guilty as Charged'-Edeljuwels überzeugt einen guten Gig abgeliefert, der gezeigt hat, dass verstärkt wieder mit ihnen zu rechnen ist, - eingerostet geht anders. Dies lässt wirklich sehr hoffen, dass es nicht bei diesem Einmal-Gastspiel der energiegeladenen Seattle-Truppe bleibt. Wie lautet gleich der Titel eines bekannten Horror-Films? Manchmal kommen sie wieder…
(MT)

VICIOUS RUMORS
Haben Culprit mehr als ordentlich vorgelegt, ist es nun an der US-Power-Metalcrew VICIOUS RUMORS als LEATHERWOLF-Ersatz in die Bresche gesprungen mit ihrem legendären Meilenstein 'Digital Digtator' buchstäblich die gesamte Halle ausnahmslos an die Wand zu blasen!



Geoff Thorpe und seine Mannschaft geben mächtig Vollgas, gönnen sich selten Pausen. Selbst tempogedrosselt schleppende Parts werden zerstörerisch intensiv heavy rausgeschmettert. Ballernde Doublebass-Drums und schneidende Gitarrenriffs mit flirrend-extravaganten Leadsoli einer prächtig harmonierenden Weltklasse-Saitenfraktion, die permanent Feuer gibt, treffen exakt den Nerv der gewaltig zahlreich versammelten Heavy Metal Fangemeinde in brechend gefüllter Location. Keiner will dies besondere Gastspiel verpassen. Kevin Gorski - Sohn des legendären Carl Albert- bringt sein enormes Stimmvolumen so herrlich kompakt rüber, dass es die gesamte spätestens bei kampferprobten Ami-Powermetal-Institution restlos gefüllte Tauberfrankenhalle aus den Socken haut (!) wie Mr. Albert Junior unverzichtbar Stilprägende Genre-Klassiker wie „Digital Dictator“, „Minute To Kill“, „Towns On Fire“, „Lady Took a Chance“, „Worlds and Machines“, „Condemned“, „Out Of The Shadows“ oder selbst Zugaben wie „Down To The Temple“, „Hellraiser und „Don't Wait For Me“ trotz phasenweise erhöhtem Power-Speed Anteil mit traum wandlerischer Sicherheit interpretiert. So liegt ihm die gesamte KIT-Garde bei dem würdevoll ein mächtiges Ereignis dokumentierenden Spezialgig regelrecht den Teppich ausrollend zu Füßen.



Zahlreich erhobene Fäuste, Hörnergabeln und ein Heer fliegender Langhaar-Mähnen lassen keine Fragen offen. VICIOUS RUMORS räumen nach allen Regeln der Kunst komplett ab. Waren SOLSTICE bis dato mit Abstand beste Band des bärenstark besetzten KIT-Samstages, ziehen auch die versierten Epic-Doomster trotz traumhaften Epik-Atmosphärenkinos gegen die enorme Anzahl von Leuten beim fast schon heimlichen Headliner-Autritt zum VICIOUS RUMORS-Power Metalklassiker 'Digital Dictator' gegen soviel geballte US Metal-Stahlkraft in Sachen Publikumsresonanz den Kürzeren. Quot erat demonstrantum.
(MT)

Auf die seit geraumer Zeit omnipräsente überall packende Gigs liefernde NWOBHM-Institution SATAN verzichten wir diesmal komplett, weil der Akku nach deftigen SOLSTICE, MIDNIGHT, CULPRIT und VICIOUS RUMORS Gigs leer ist und wir schließlich im Laufe des langen Tages weil die Kräfte schwinden, auch mal etwas essen müssen.
(MT und MH)

Eigentlich sollten CANDLEMASS den Headlinerslot besetzen, um mit dem komplett gespieltem ersten Album das Festival zu krönen, doch sie werden wie schon 2010 zum zweiten Mal ihrem traurigen Ruf als 'CANCELMASS' gerecht. Pilotenstreiks in Schweden sind der Grund. Dieses Argument ist durchaus nachvollziehbar. Die Tatsache jedoch, das Leif Edlings Mitstreiter sämtliche alternativ angebotenen Anreise-Vorschläge seitens der KIT-Veranstalter ablehnen, wodurch der Auftritt schließlich platzt, hingegen ist es nicht. Folge der ärgerlichen Festival-Absage sind gravierende Veränderungen im Zeitplan. Bandboss Leif Edling ist wegen des Manilla Road Tributes in Königshofen präsent, um die CANDLEMASS-Absage anzukündigen. Somit klettert die Franzosenlegende SORTILÈGE unerwartet auf der Leiter ganz nach oben im Billing.
(MT)

SORTILÈGE
stehen für sie selbst überraschend als Headliner auf der Bühne. Was machen die Franzosen? Sie tun das einzig Richtige, treten die Flucht nach vorn an, geben sofort Vollgas, Feuer frei aus allen Rohren. Das Publikum geht auf Anhieb steil, feiert sich in eine wahre Rauschorgie und ist binnen weniger Minuten verzaubert. Der Gig wird zum gigantischen Triumphzug in der tobenden Tauberfrankenhalle. klassische Faustreißer wie „Majesty“und „Metamorphose“ begeistern genauso wie oder halbbaledeske Monumental-Epen mit ausladendem Gesang, der in sein völlig eigenes Universum versinkend solch extrem klagende (Hochton)-Frequenzen erreicht , die sämtliche Vorstellungen normal geprägter Sangeskunst um ein Vielfaches übersteigend Haare zu Berge stehen lassen. So ist für dauerhafte Adrenalinschübe bei nadelstichartigem Prickeln am ganzen Körper gesorgt.

Bruno Ramos spielt ein herrlich druckvolles Brett, der Mann ohne Haare spielt quasi für zwei. Das ist schon Weltklasse, was er in Reihen der französischen Heavy Metal-Legende auffährt. FURIES Sängerin und Bassistin Lynda 'Basstarde' Siewicz liefert im illustren Reigen allerdings nicht am Viersaiter, sondern hinsichtlich Mikrophonakrobatik eine hochkonzentrierte Gesangsleistung. Die schöne Blondine bietet nicht nur optisch einen tollen Anblick, sondern ergänzt sich im traumhaften Kontrast zum Original-Sänger, Ursprungsmitglied und Vokalist Christian „Zouille“ Augustin“ – ein solch verzauberndes Konzert geben SORTILÈGE!

Fazit: Der Name hielt was er verspricht. SORTILEGE verzauberten ihr Publikum durch einen phantastischen Auftritt, der alles beinhaltete, wofür der Name SORTILEGE steht. - Einen besseren zugleich ausgefalleneren Co.-Headliner der mit grandioser Show unerwartet selbst zum Headliner aufstieg, hätte das fleißige Veranstalterteam des KEEP IT TRUE-Festivals nicht holen können. Ein Erlebnis besonderer Art. Franzosen-Edelstahl vom Feinsten!
(MT)

Mit dieser Songauswahl eroberten die Zauberer das KEEP IT TRUE Festival:

Setlist SORTILÈGE:
Marchand d'hommes
Majesté
Messager
La Montagne qui saigne
D'ailleurs
La Hargne des tordus
Gladiateur
Délire d'un Fou
Progéniture
Métamorphose
Amazone
Civilisation perdue
Mourir pour une princesse
Quand un aveugle rêve
Chasse le dragon
Zugabe:
Sortilège

Festival-Nachwort:
Fazit: Ein weiteres granatenstarkes, wenn auch von unvorhersehbaren Turbulenzen und Kuriositäten durchgeschütteltes KEEP IT TRUE-Festival.

Für Hammergigs vom Feinsten sorgten ARIA, A TRIBUTE TO MARK SHELTON, SORTILÈGE, SOLSTICE, TRAVELER und VICIOUS RUMORS. Gute Vorstellungen gaben MIDNIGHT, CULPRIT, ANTHEM und CITIES. SACRED RITE waren ein weiterer interessanter Farbtupfer. SATAN sind ihrer Position im Billing vollauf gerecht geworden, auch wenn wir bedauerlicherweise ein Opfer bringen mussten, dem Gig der NWOBHM-Legende diesmal nicht beiwohnten. Für die obskurste Einlage der beiden Festivaltage sorgten JUGGERNAUT. Die sanitäre Situation auf dem Campingplatz wurde durch den Duschcontainer und tägliche Leerung der Dixies erheblich verbessert.

Wir danken der gesamten wie gewohnt fleißigen KEEP IT TRUE-Festival-Crew für ein schönes Wochenende mit vielen tollen Bands und freuen uns definitiv auf's nächste KEEP IT TRUE anno 2020 in bewährter Location.
(MT und MH)

Fotos: Michael Toscher, Melissa Hart und ein ganz Dickes DANKE an Klaus Ohlig für eine tolle Fotoauswahl von Anthem, Agent Steel, Aria, Manilla Road, Vicious Rumors und Sortilége, die den Bericht zusätzlich bereichern. That's METAL,  - KEEP IT TRUE!