CREMATORY - Mittelgründau, Dorfgemeinschaftshaus


Image

5. Hoffest Tattoo-Studio "Bleeding Roses"
mit Crematory, Witchburner, Everfest, Odium und Puking Weazel
Veranstaltung vom 18.10.08

Homepages:
www.bleeding-roses.de
www.crematory.de
www.witchburner.de
www.everfest.de
www.odium-metal.de
www.myspace.com/pukingweazel

Alle Jahre wieder lädt die Crew von Tattoo Michel’s „Bleeding Roses“ Tattoo-Studio zum so genannten Hoffest in das jetzt fast schon amtlich umbenannte „Metal-Gründau“ ein.
Nicht wie in den vorangegangen Jahren fand das Treiben im Hinterhof des Tattoo-Studios statt, sondern wurde ins örtliche Dorfgemeinschaftshaus verlagert. Grund hierfür war u. a. der diesjährige Headliner und die angestiegene Zahl der spielenden Bands, welche die Kapazität der ursprünglichen Location wahrlich gesprengt hätten.

In die um 14.00 Uhr beginnende Party mit Kindertombola, Drachenshirt anmalen und Tattoo-Gutscheine gewinnen stieg ich in diesem Jahr leider erst sehr spät ein und verpasste so die ersten Bands, die ab 19.00 Uhr an den Start gingen. So bleiben die örtlichen Punk-Rocker Puking Weazel, die Frankfurter Power Metaller Everfest und die aus der nahen Nachbarschaft stammenden Thrasher Odium, die mit neuem Frontmann an den Start gingen, hier leider unrezensiert. Die Fuldaer Trasher Witchburner bekam ich dann zwar in vollem Umfang zu sehen, doch eine genauere Begutachtung verhinderte das allseits beliebte Meet & Greet, wenn man sich mal wieder in der Heimatnähe befindet. Fehlendes Stageacting kann man dem 5er, der sich bereits 1992 gründete und bereits einige Scheibchen am Start hat, nicht vorwerfen, und so schweiften meine Blicke doch das ein oder andere Mal in Richtung der Bühnenbretter, wo die Kameraden gut 45 Minuten versuchten, das anwesende Bikervolk auf ihre Seite bzw. in die Halle zu ziehen. Nun, die hart gesottenen Kuttenträger interessierte das Treiben dann eher weniger, die anwesenden Metaller aber umso mehr, und so gab es einige kreisende Matten und anständigen Applaus zu vernehmen.

Nach einer relativ kurzen Umbaupause galt es jetzt für die Backstage sehr relaxten und auskunftsfreudigen Herrschaften von Crematory, die gut 400 Partygäste in die Halle und vor die Bühne zu ziehen. Dass die Pfälzer Gothic Metaller auch bei solchen Festen und wahrlich gemischtem Publikum bestehen können, bewiesen sie eindrucksvoll in den nächsten knapp 100 Minuten. Crematory mögen nicht alle Geschmäcker treffen, aber ihre bis dato mir bekannten letzten beiden Alben „Pray“ und „Klagebilder“ machten Lust auf diese Show, und ich wurde nicht enttäuscht. Beide Alben wurden in der Setlist nicht zu sehr in den Vordergrund gestellt, und so gewann das ältere Material mit Hammertracks wie z. B. „Tick Tack“, „Tears Of Time“ oder „The Fallen“ für mich mehr und mehr an Bedeutung und veranlasste mich direkt nach der Show mal ordentlich Geld am Merch zu lassen. Zurück zur Stage, hier fiel zunächst mal Keyboarderin Katrin auf, die sich mit kurzen Haaren präsentierte und so fast nicht wieder zu erkennen war. Für einige Kontroversen (u. a. dem Ordnungsamt) sorgte ihr mitgebrachter (vorbildlich mit Micky Maus auf den Lauschern) 4-jähriger Nachwuchs, der im ersten Teil des Sets zwischen Drumriser und Keyboard platziert, all den Langhaarigen vor der Bühne vormachte, wie das mit dem Headbanging geht, um dann selig auf ihrem dortigen Stühlchen einzuschlummern. Bei auffallend gutem Sound vom Producer und Reglerhexer Gerhard „Gerassi“ Magin passte nur das Bühnenlicht der beiden Verantwortlichen an diesem Pult nicht wirklich, die offensichtlich nicht mit der Show und dem Liedgut des 5ers vertraut waren. Wenn ich überhaupt etwas Negatives zu diesem Gig sagen kann, dann vielleicht nur, dass mir die zu langen Pausen zwischen den Songs durch die Ansagen von Fronter Felix zu lang und vielleicht auch etwas zu stimmungsbremsend waren. Abschließend bleibt zu sagen, dass die Band das umsetzt, was man auf den Platten zu hören bekommt und darüber hinaus das Ganze live noch besser und tighter klingt. Für mich und meinen mit angereisten familiären Anhang war das nicht die letzte Show, die wir von Crematory gesehen haben!

Wieder mal ein gelungenes „Hoffest“ mit zivilen Preisen (0,3er Bier für 2 €, Cola für 1,50 €) bei FREIEM EINTRITT (!!!). Dann bis zum nächsten Jahr in „Metal Gründau“!

Setlist Crematory:
Intro
Remember
Fly
Tick Tack
Greed
Intro Klagebilder
Pray
Höllenbrand
Tears Of Time
Revolution
Intro Resurrection
Left The Ground
Kein Liebeslied
The Fallen
Shadows Of Mine
Intro Shining
I Never Die
Temple Of Love
Perils Of The Wind

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.