HEAVYSAURUS - Aschaffenburg

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Konzert vom 30.11.19

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HEAVYSAURUS

Das Konzept von HEAVYSAURUS geht auf das 2009 gegründete Musikprojekt HEAVISAURUS des THUNDERSTONE-Schlagzeugers Mirka Rantanen zurück, der eine kindgerechte Metal-Band für seinen damals fünfjährigen Sohn entstehen ließ. Sony Music griff das Konzept später auf und beschloss, es auf internationaler Ebene umzusetzen, sodass im Jahr 2017 das deutsche Pendant unter dem Namen HEAVYSAURUS ins Leben gerufen wurde. Die ursprünglich finnischen Texte wurden ins Deutsche übersetzt und neu vertont.

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Heute wurde mal reingeschnuppert, was für den Rock- und Metal-Nachwuchs so alles angeboten wird. Ganz oben bei den Kids stehen da aktuell HEAVYSAURUS. Respektable 2/3 der zur Verfügung stehenden Tickets waren zur ersten Show im Colos-Saal mit einer kinderfreundlichen Anfangszeit von 13.30 Uhr verkauft worden.
Mit dem Einspieler vom Band „Vor 65 Millionen Jahren traf ein gewaltiger Meteorit auf die Erde. Fünf riesige Eier blieben tief in einem Berg Finnlands von der zerstörerischen Explosion verschont. 2009 trafen sich Hexen bei einem großen Unwetter auf diesem Berg, dem Berg der Zauberer. Ein gewaltiger Blitz schlug mitten in den Kreis der Hexen und die vergrabenen Dinosauriereier kamen zum Vorschein. Mit wilden Zaubersprüchen brachten die Hexen die Eier zum Knacken und aus ihnen schlüpften Heavy-Metal-Dinos“ ging es dann zum auf KISS-Basis rockenden „Yeah, Heavysaurus!“ auch schon los. Ganz vorne Fotos schießen – Fehlanzeige. Die ersten Reihen gehörten den Kids und nur den Kids (einige davon sogar in Dinoverkleidungen). Selbst beratungsresistente oder überängstliche Eltern waren zuvor freundlich nach hinten beordert worden und siehe da – es klappte. Der Nachwuchs hatte seinen Spaß. Zu „Monsterkrass“, basierend auf dem Lied „Drei Chinesen mit dem Kontrabass“ oder „Kaugummi ist Mega!“, einer Heavy Rock Nummer, welche viele Kids in und auswendig konnten und lautstark mitsangen, konnte man die Dinomania feststellen, die bereits durchs Land zieht. Wenn durch Mr. Heavysaurus (voc.), dargestellt von einem Tyrannosaurus Rex, die Kids ins Programm eingebunden werden und ihm lautstark im Chor auf seine Fragen antworten und erklären, wer die „Rupuliina“ ist, staunst du als neutraler Beobachter schon mal nicht schlecht. Mit „Tanzen“ wurde zudem ein ganz neues Stück, mit dem dezenten Hinweis auf die geplante Veröffentlichung einer neuen CD im März 2020, geboten. Da man musikalisch eh sehr breit aufgestellt ist, scheint der Spagat zum Hip Hop Style hier nur all zu selbstverständlich. Mit „Heavysaurus Tag“ hat man z. B. ja bereits ein verrocktes Pop-Cover („So ein schöner Tag“ von TIM TOUPET, Gott sei Dank mit anderem Text) am Start. Ebenso erstaunlich war die Bandvorstellung. Hier waren die klaren Favoriten bei den Kids Milli Pilli am Keyboard (ein Ceratopsian) und der Drache Riffi Raffi an der Gitarre. Des Kinderpublikums Liebling aus musikalischer Sicht war eindeutig mit „Rarrr“ auszumachen. Vom Rhythmus her erinnerte das Stück sogar ein klein wenig an MANOWAR. Als nach 70 Minuten das Show-Ende und das anschließende Meet & Greet für ein Fotoshooting verkündet wurden, konnte man in viele strahlende, aber auch erledigte Kinderaugen schauen.

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Ich hatte meinen Spaß aber nicht nur an den leuchtenden Kinderaugen, sondern auch an den unterschiedlichen Reaktionen der Erwachsenen. Einige Eltern waren mit diesem Konzertbesuch offensichtlich komplett überfordert und hatten am Ende diesen hektischen Fluchttrieb in den Augen. Nicht wenige Elternteile aber waren mit Metal-Shirts am Start und einige davon mir sogar als Konzertbesucher im Colos-Saal zumindest vom Gesicht her bekannt. Cool der Spruch eines Vaters „Am Mittwoch war ich noch hier bei Jeff (Anm.: Waters, ANNIHILATOR) und jetzt bin ich mit dem Kurzen hier“. Aber auch die Kleinen entlockten mir ein paar Lacher. So z. B. ein Junge auf der Herrentoilette: „Papa, die haben hier ja überhaupt keine Kinderklos“ oder mein Favorit des Nachmittags: Vater kommt mit seinem auf dem Arm schlafenden Jungen aus dem Saal, stellt sich neben mich und erzählt, dass der Lütte direkt vor den Boxen (ja!!!, er hatte Micky Mäuse auf den Ohren) eingeschlafen sei. Als ich ihm beim Anziehen der Jacke vom Kleinen dann half, wachte dieser auf, fragte „Wo sind die Dinos?“, drehte sich aufgeregt um, zeigte freudig in die Halle, als er sie erblickte und schon ging’s mit Papa wieder ins Getümmel – herrlich. Da wünschte ich mir kurz, dass es das damals für meine Beiden schon gegeben hätte.
Tja und allen, die das hier oder woanders verpasst haben, sei gesagt, geht einfach mal mit euren Kleinen hin. Die Lütten werden es euch danken. Im Colos-Saal war man im Vorfeld vom Andrang so geplättet, dass man bereits für 2020 ein weiteres Mal die Dinos gebucht hat.
Zum Abschluss an die Eltern noch ein letzter Tipp: die Pommes Gabel üben und genug Geld für das Merchandise mitnehmen, denn das gibt es reichhaltig und eben auf die Kleinen abgestimmt.

Setlist HEAVYSAURUS:
Yeah, Heavysaurus!
Schatzsuche
Monsterkrass
Kaugummi ist Mega!
Rupuliina
Tanzen
Ugala Bugala
Das Letzte Mammut
Rarrr
Raumschiff Juranoid
Heavysaurus Tag
Dino-Metalheads

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