VOLKSTROTT - Frankfurt, Die Halle

Ach, was hatte ich mich an diesem Tage beeilt, um bloß keine Minute von diesem Ereignis zu verpassen. Wer mich kennt, weiß, dass ich meistens eher zu spät als zu früh oder pünktlich bin. Nun, wie gesagt, an diesem Tage hatte ich mich extra beeilt, um pünktlich um 20:00 Uhr in der Halle zu sein. Und, was soll ich sagen? Es hat geklappt. Nur genutzt hat es nix, da zu diesem Zeitpunkt CUMULO NIMBUS noch mitten im Soundcheck waren und SCHATTENTANTZ es noch vor sich hatten. Also, ich war viel zu früh. Dennoch ist es ziemlich interessant, diesem chaotischen Treiben der Bands vor einem Auftritt zuzuschauen. Egal, kurz nach neun Uhr begann ja das Spektakel und SCHATTENTANTZ waren die ersten, die die kleine aber feine Bühne enterten. Übrigens hatte mich diese Bühne verdutzt, denn als ich das letzte Mal in der Halle war, befand sich die Auftrittsplattform an einem anderen Ort. Der neue Standort ist aber wunderbar gewählt, so dass ich die Bühne aus jeder Position im Blickfeld hatte.
Wie schon erwähnt, machten SCHATTENTANTZ den Anfang und mich ziemlich müde. Tja, die Burschen haben mich echt nicht vom Hocker gehauen, auch wenn sie einen durchaus berühmten Schlagzeuger mit an Bord haben. Denn dieser ist der Nachfolger von Thomen Stauch bei BLIND GUARDIAN.
CUMULO NIMBUS waren als nächstes an der Reihe und auch wenn nicht jeder meiner Meinung ist (wie ich schon am selben Abend herausgefunden habe) muss ich sagen, dass sie verdammt stark waren. Ich habe CUMULO NIMBUS schon beim letzten MITTELALTER ROCKT DIE BURG  (MRDB) kennen und schätzen gelernt. Tja, das MRDB Festival war schon immer ne klasse Veranstaltung mit hervorragenden Bands, doch beim letzten Mal schlug ja leider der Blitz ein und ruinierte den Veranstalter. Schade, schade, schade!!! CUMULO NIMBUS waren an diesem Abend jedenfalls wieder große Klasse und ich bin immer noch ein begeisterter Fan. Das darf ruhig belächelt werden, es wird aber nix an der Situation ändern.
Trotz alledem wartete wohl jeder auf den Headliner aus Berlin. Mit ihrer zweiten CD machten sie nun ein weiteres Mal Halt in der Frankfurter Halle. Und so wie beim letzten Mal, haben sie mich mit ihrer punkig angehauchten deutschen Rockmusik begleitet von Dudelsack und Geige total begeistert und umgehauen. Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre dieser Abend nie zu Ende gegangen und VOLKSTROTT würden jetzt noch spielen. Nein wirklich, es macht echt viel Spaß dieser Band beim musizieren zuzuschauen und zuzuhören. Die Band war ganz im Stile ihres neuesten Plattencover angezogen. Jeder war in weiß gekleidet und dieses Weiß war mit Farbe voll gesprenkelt. Ansonsten war jeder bei der Sache und gut gelaunt, wie man in den grinsenden Gesichtern gesehen hat. Und auch die Setlist konnte sich sehen lassen:

- Zusammen Allein
- Paradies
- Der Tod Ist In Der Stadt
- Zu Schön
- Scherbentanz
- Kein Weg Zurück
- Am Berge
- Herzenslust
- Deine Welt
- Todeskunst
- Tiefer Als Das Meer
- Im Schatten
- Ohne Zweifel
- Meine Seele
- Im Angesicht Der Barbarei

Nachdem diese Liste abgearbeitet wurde, hatte man sich noch ein Schmankerl überlegt. Zusammen mit dem Gitarristen von CUMULO NIMBUS spielten VOLKSTROTT noch den Klassiker „Breaking The Law“ von JUDAS PRIEST.
Ja, das war mal wieder ein gelungener Auftritt und ich hoffe, dass ich auch beim nächsten Mal wieder dabei sein darf!