AXEL RUDI PELL - Würzburg, Posthalle
Support: Mad Max
Konzert vom 25.01.09
Homepages:
www.axel-rudi-pell.de
www.myspace.com/madmaxmusic
Die Posthallen in Würzburg sind für mich eine neue Location, die es zum Auftakt der Pell-Tour 2009 heute anzutesten galt. Einigen ist dieses Venue vielleicht schon vom Keep It True-Festival her bekannt, das im letzten Herbst dort veranstaltet wurde. Direkt am Würzburger Bahnhof gelegen und somit auch mit ausreichend Parkplätzen ausgestattet, gestaltet sich die Suche nach dem Eingang im noch genutzten Postgebäude zunächst schwierig, da er einfach unzureichend beschildert ist und sich auf der Rückseite zu den Gleisen befindet. Der bereits ab 11.00 Uhr geöffnete Metal Markt in der Halle stellte sich als Flop heraus, da gerade mal 6 oder 7 Stände aufgebaut waren und man die Besucher um 15.00 Uhr per Handschlag begrüßen konnte, da es faktisch kaum welche gab. Die Halle an sich ist zweigeteilt. Im Bereich des heutigen Marktes (Eingang) ist eine kleine Bühne aufgestellt und bietet als Veranstaltungsraum Platz für ca. 300 Personen. Durch Vorhänge abgetrennt schließt sich im hinteren Teil der heutige Veranstaltungsort mit recht großer Bühne und Platz für ca. 1500 Besucher an.
Als um 19.00 Uhr Einlass durch die freundliche Security gewährt wurde, ist der Metal Markt noch geöffnet und erhält endlich ein wenig an Berechtigung ob seines Namens.
Pünktlich um 20.00 Uhr beginnen die deutschen White Rocker MAD MAX mit ihrer als Support doch recht respektablen Playtime von 60 Minuten ihr Set. Zum 25-jährigen Bandjubiläum geben die Mannen um Fronter Michael Voss einen musikalischen Querschnitt aus den Schaffensphasen ihrer Historie wieder. Heute mal nicht im kollektiven Weiß und mit neuem Drummer angetreten, schaffen es die fünf Christen-Rocker, nach rockigem Beginn, eine stimmungsmäßige Achterbahn und das nicht nur bei mir, auszulösen. Die schnelleren, rockigen Songs bleiben heute Mangelware und werden, wenn mal gespielt, umgehend von ruhigeren Nummern abgelöst. Da nützen auch Vossi’s öfter angestimmte Mitsingspielchen nichts, die zwar von den ersten Reihen erhört werden, aber im weiten Rund der bis dato ca. 400 anwesenden Zuhörer recht schnell verstummen. So bleiben bei mir nach der musikalischen Bibelstunde nur der ’86er Oldie „Night Of Passion“, „Rock Family“ und die für einen Support doch recht guten Sound- und Lichtverhältnisse positiv im Gedächtnis. Die Sweet-Cover-Nummer „Fox On The Run“ hätte man zudem lassen und das Casanova Setlist-Streichergebnis „Hollywood Angels“ zocken sollen. Vielleicht hätte dies bei mir dann die B-Wertung bei der Punktevergabe noch etwas beeinflusst. Es bleibt für mich festzustellen, dass das letzte Stelldichein in Sachen Setlist auf der wegen Krankheit vorzeitig beendeten Pell-Tour 2007 deutlich besser rüber kam.
Meine Frage in der Umpause nach der Setlist wurde von einem Pell’schen Crew-Mitglied lächelnd mit „seit 18 Jahren das Gleiche“ beantwortet. Nun ganz so krass war es dann doch nicht, als sich um 21.26 Uhr zu irischen Klängen der Fünfer auf die Bühne begab. Fünf Stücke vom neuen Album, wobei der Titeltrack „Tales Of The Crown” im Medley und die Ballade “Northern Lights” im Acoustic Set eingearbeitet wurden, waren das Maß der Dinge an Neuheiten, wenn man das neue und durchsichtige Drumkit von Mike Terrana außen vor lässt. Jetzt aber mal der Reihe nach… Überraschend rundlich präsentiert sich der hyperaktiv startende Johnny Gioeli und stand optisch dem heute Abend sehr adrett, mit einem schwarzen Sakko, gekleideten Keyboarder körperlich fast in nichts mehr nach. Der dauergrinsende Ferdy Doernberg entpuppt sich zudem im Laufe der 110-minütigen Show einmal mehr als Entertainer und Animateur der Band. So dürfte es vielen, der jetzt auf gut 500 angewachsenen Zuschauern, vielleicht entgangen sein, dass gerade bei den ersten beiden Songs einiges an Abstimmungsschwierigkeiten innerhalb der Band zu verzeichnen war. Da sich das gottlob ab „Warrior“ legte und man dies auch mit den üblichen Tourauftaktschwierigkeiten abtun kann – Schwamm drüber! Ich wurde aber den Gedanken nicht los, dass irgendwer Herrn Gioeli ein Aufputschmittel in den Kaffee getan hatte. Wieso? Wer springt denn sonst bei „Casbah“ in den Fotograben und stimmt mit dem Publikum „Country Roads“ an??? Leichte Abänderungen verzeichneten „Strong As A Rock“ (verlor im Mittelteil leider etwas an seiner Power) und „Temple Of The King“ (durch überlangen Instrumentalteil). Die Soli der Herren Terrana (bestach wieder mit seiner Stickakrobatik) und Doernberg (diesmal sehr klassisch ausgelegt) hielten sich heute zeitlich in Grenzen. Für einen Schmunzler allerseits sorgten dann allerdings zwei Einstiegspatzer bei „Mystica“, was zu jeweils einem Neuanfang des Songs führte. Hier zeigte Axel Rudi dann einmal mehr seine Vorliebe für Herrn Blackmore und zelebrierte ein rassiges Rainbow Solo. Die erste Zugabe folgte mit „Fool Fool“, und hier bewegte sich der wie immer mit einem Aktionsradius eines DIN A4 Blattes ausgestattete Axel zögerlich zur Bühnenmitte, um für einen Augenblick auch mal an der Seite seines gegenüber agierenden Tastenspielers während des obligatorischen Gitarren/Keyboard Duells anzuklopfen. „Rock The Nation“ setzte einen ordentlichen Schlusspunkt für diesen Abend, der sehr viele zufriedene Gesichter auf die Heimreise schickte. Gelungener Tourauftakt meine Herren! Viel Spaß dann noch weiterhin…
Setlists:
Mad Max:
Caravan
Winds Blow
Here We Are
Night Of Passion
Family 0f Rock
Little Princess
Say Good-Bye To HW
Open The Eyes
Don’t Talk It Over
Homeless
Hope To See You
Fox On The Run
Axel Rudi Pell:
Tear Down The Walls
Higher
Warrior
Medley: Masquerade Ball / Casbah / Black Moon Pyramid / Tales Of The Crown / Casbah / Black Moon Pyramid
Drumsolo
Strong As A Rock
Acoustic: Northern Lights / Oceans Of Time
Temple Of The King
Angel Eyes mit Keyboard-Solo
Ain’t Gonna Win
Mystica
---------
Fool Fool
Rock the Nation
Als um 19.00 Uhr Einlass durch die freundliche Security gewährt wurde, ist der Metal Markt noch geöffnet und erhält endlich ein wenig an Berechtigung ob seines Namens.
Pünktlich um 20.00 Uhr beginnen die deutschen White Rocker MAD MAX mit ihrer als Support doch recht respektablen Playtime von 60 Minuten ihr Set. Zum 25-jährigen Bandjubiläum geben die Mannen um Fronter Michael Voss einen musikalischen Querschnitt aus den Schaffensphasen ihrer Historie wieder. Heute mal nicht im kollektiven Weiß und mit neuem Drummer angetreten, schaffen es die fünf Christen-Rocker, nach rockigem Beginn, eine stimmungsmäßige Achterbahn und das nicht nur bei mir, auszulösen. Die schnelleren, rockigen Songs bleiben heute Mangelware und werden, wenn mal gespielt, umgehend von ruhigeren Nummern abgelöst. Da nützen auch Vossi’s öfter angestimmte Mitsingspielchen nichts, die zwar von den ersten Reihen erhört werden, aber im weiten Rund der bis dato ca. 400 anwesenden Zuhörer recht schnell verstummen. So bleiben bei mir nach der musikalischen Bibelstunde nur der ’86er Oldie „Night Of Passion“, „Rock Family“ und die für einen Support doch recht guten Sound- und Lichtverhältnisse positiv im Gedächtnis. Die Sweet-Cover-Nummer „Fox On The Run“ hätte man zudem lassen und das Casanova Setlist-Streichergebnis „Hollywood Angels“ zocken sollen. Vielleicht hätte dies bei mir dann die B-Wertung bei der Punktevergabe noch etwas beeinflusst. Es bleibt für mich festzustellen, dass das letzte Stelldichein in Sachen Setlist auf der wegen Krankheit vorzeitig beendeten Pell-Tour 2007 deutlich besser rüber kam.
Meine Frage in der Umpause nach der Setlist wurde von einem Pell’schen Crew-Mitglied lächelnd mit „seit 18 Jahren das Gleiche“ beantwortet. Nun ganz so krass war es dann doch nicht, als sich um 21.26 Uhr zu irischen Klängen der Fünfer auf die Bühne begab. Fünf Stücke vom neuen Album, wobei der Titeltrack „Tales Of The Crown” im Medley und die Ballade “Northern Lights” im Acoustic Set eingearbeitet wurden, waren das Maß der Dinge an Neuheiten, wenn man das neue und durchsichtige Drumkit von Mike Terrana außen vor lässt. Jetzt aber mal der Reihe nach… Überraschend rundlich präsentiert sich der hyperaktiv startende Johnny Gioeli und stand optisch dem heute Abend sehr adrett, mit einem schwarzen Sakko, gekleideten Keyboarder körperlich fast in nichts mehr nach. Der dauergrinsende Ferdy Doernberg entpuppt sich zudem im Laufe der 110-minütigen Show einmal mehr als Entertainer und Animateur der Band. So dürfte es vielen, der jetzt auf gut 500 angewachsenen Zuschauern, vielleicht entgangen sein, dass gerade bei den ersten beiden Songs einiges an Abstimmungsschwierigkeiten innerhalb der Band zu verzeichnen war. Da sich das gottlob ab „Warrior“ legte und man dies auch mit den üblichen Tourauftaktschwierigkeiten abtun kann – Schwamm drüber! Ich wurde aber den Gedanken nicht los, dass irgendwer Herrn Gioeli ein Aufputschmittel in den Kaffee getan hatte. Wieso? Wer springt denn sonst bei „Casbah“ in den Fotograben und stimmt mit dem Publikum „Country Roads“ an??? Leichte Abänderungen verzeichneten „Strong As A Rock“ (verlor im Mittelteil leider etwas an seiner Power) und „Temple Of The King“ (durch überlangen Instrumentalteil). Die Soli der Herren Terrana (bestach wieder mit seiner Stickakrobatik) und Doernberg (diesmal sehr klassisch ausgelegt) hielten sich heute zeitlich in Grenzen. Für einen Schmunzler allerseits sorgten dann allerdings zwei Einstiegspatzer bei „Mystica“, was zu jeweils einem Neuanfang des Songs führte. Hier zeigte Axel Rudi dann einmal mehr seine Vorliebe für Herrn Blackmore und zelebrierte ein rassiges Rainbow Solo. Die erste Zugabe folgte mit „Fool Fool“, und hier bewegte sich der wie immer mit einem Aktionsradius eines DIN A4 Blattes ausgestattete Axel zögerlich zur Bühnenmitte, um für einen Augenblick auch mal an der Seite seines gegenüber agierenden Tastenspielers während des obligatorischen Gitarren/Keyboard Duells anzuklopfen. „Rock The Nation“ setzte einen ordentlichen Schlusspunkt für diesen Abend, der sehr viele zufriedene Gesichter auf die Heimreise schickte. Gelungener Tourauftakt meine Herren! Viel Spaß dann noch weiterhin…
Setlists:
Mad Max:
Caravan
Winds Blow
Here We Are
Night Of Passion
Family 0f Rock
Little Princess
Say Good-Bye To HW
Open The Eyes
Don’t Talk It Over
Homeless
Hope To See You
Fox On The Run
Axel Rudi Pell:
Tear Down The Walls
Higher
Warrior
Medley: Masquerade Ball / Casbah / Black Moon Pyramid / Tales Of The Crown / Casbah / Black Moon Pyramid
Drumsolo
Strong As A Rock
Acoustic: Northern Lights / Oceans Of Time
Temple Of The King
Angel Eyes mit Keyboard-Solo
Ain’t Gonna Win
Mystica
---------
Fool Fool
Rock the Nation