FULLMETAL OSTHESSEN - Niederjossa
Konzert vom 28.08.2021
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THUNDERMOTHER
S.A.W.
STALLION
JUNKYARD JESUS
Was gibt es schöneres als ein kleines Metalfestival im Dorf, wo noch Ziegen und Ziegenböcke auf der Wiese grasen, typische Landluft vom Dorfe herrscht und Heu auf der Straße liegt? Die 1. Ausgabe des bis dato im DGH Niederjossa statt gefundenen Festivals als Open-Air-Event feierte mit extrem Besucherreduzierter Anzahl am letzten Samstag auf dem Festwiesengelände Premiere, ca. 250 Gäste nahmen teil, Das Veranstalterteam meldete binnen weniger Tage ausverkauft, was sowohl den Festivalstatus, den das FullMetal Osthessen bei Fans aus nah und fern genießt als auch den Headliner-Status von THUNDERMOTHER unterstreicht. Am Einlass stehen bereits einige Leutchens, das inmitten der freien Natur gelegene Gelände ist weiträumig und überschaubar. Die bewährte Verzehrticketregelung wurde beibehalten, Essen- und Trinken gibt es gegen Einlösung der Bonkarte. Ursprünglich sollte das 1. F.M.O.-Freiluft Open Air auf der Burgruine Hauneck in Haunetal-Oberstoppel stattfinden, was aus besonderen Gründen nicht möglich war, somit wurde das F.M.O. kurzfristig auf das Festwiesengelände Niederjossa verlegt.
Zunächst kommt Andreas Pfeiffer auf die Bühne und hält die Festivaleröffnungsrede. Als erstes dankt er allen, die den Weg nach Niederjossa gefunden haben. Danach gibt er die geltenden Corona-Schutzregeln bekannt. Des Weiteren erwähnt er vier heimische Unternehmen aus der Region die maßgeblich am Sponsoring beteiligt sind, wofür das Publikum Applaus zollt. Auch die 'Jescher' kommen zur Sprache, für die es lautstarken Applaus gibt. Wer sind nun diese ominösen 'Jescher'? Gemeint ist die heimische Dorfbevölkerung, deren plattdeutscher Name so lautet, ohne die ein seit Jahren so gut organisiertes Festival überhaupt nicht möglich wäre, deren fleißigen Händen es zu verdanken ist, dass der Festivalablauf geregelt wird. Merke: Was reimt sich auf Thrasher? - Jescher! Alle vier Bands werden namentlich einschließlich Erwähnung des Ortes, wo sie herkommen, vorgestellt. Unterschiedlichste Applauskundgebungen des Fanklientels folgen. Nach der kurzen jedem guten Festival zustehenden Festivalrede obliegt es JUNKYARD JESUS aus Fulda, das... F.M.O. mit treibendem Rotzrock zu eröffnen.
JUNKYARD JESUS
Aus der Schweinerock-Combo ROCK COCK RODEO 2016 hervor gegangen, entpuppen sich JUNKYARD JESUS als optimale Wahl für den Anheizerjob. Die Fuldaer gehen geradlinig Dreckig, rotzig rau mit viel Attitüde zu Werke, lassen harte Gitarren sprechen. Das sorgt gleichzu Beginn für ausgelassene Stimmung.
Hart, direkt, rotzig, laut! Wie „Feed Your Monkey“, „New Born Heroes“, „Me, My Friends and a Bottle of Booze“, „Village Bicycle“ sowie der Rausschmeißer „Poison Kiss“ bringen Bewegung auf den Platz. Einige Die Hard Fans haben sie mitgebracht, die vom Start weg Stimmung vor der Bühne machen. Basierend auf klassischem Rock der hin und wieder in Low-Tempobereich driftet, auch mal kantige Stoner-Doom-Ecken beinhaltet so lautet das Rezept des Vierers, dessen prägender Haupteinfluss Skandinavische Schweinerockcombos vom Typ HELLACOPTERS, GLUECIFER, BACKYEARD BABIES oder TURBONEGRO sind, aber auch Anhängerschaft von Acts wie ZEKE oder den V8-WANKERS begeistern, davon liegen JUNKYARD JESUS nicht wirklich allzu weit entfernt...
Entsprechend straight geht es zur Sache. Während JUNKJARD JESUS dreckige Rock n' Roll-Kante fahren, nicken andere Gäste im noch recht überschaubaren Publikum des öfteren mit dem Kopf oder schauen sich den Gig einfach nur regungslos an. Dabei kristallisiert sich schnell trotz Spielfreudiger Leistung des sich kräftig den Arsch abspielenden Fuldaer-Vierers heraus: Da geht heute zu späterer Zeit noch weitaus mehr (!) das bleibt den drei folgenden Acts vorbehalten, mal schauen, was sie daraus machen... sei's drum: JUNKYARD JESUS haben ihren Job mehr als ordentlich erfüllt und waren eine echte Bereicherung für's FMO. - Cool!
STALLION
Geben vom Start weg Vollgas! Die Deutschland-Österreich/Schweizer-Kooperation ist eine durch fleißiges Touren bestens eingespielte Live-Macht auf der Bühne. Genauso sind STALLION vom Headbangers Open Air im Juli noch bestens in Erinnerung. „Walking The Demons“, „Down and Out“ gefolgt vom sich als fetter Livehymnenbrecher entwickelnden von kräftigen Backgroundgesängen flankierten Heavy Speed n' Roll-Geschoss „No Mercy“ bringen sofort Matten zum rotieren, Fäuste und Hörnergabeln werden in die Luft gereckt. Vor der Bühne bildet sich ein fleißig abgehender Pulk, die Reaktionen reichen jetzt bis Mitte und weiter hintere Bereiche. STALLION fahren ihr gewohnt wahnsinnig fettes Brett, wobei die aus Stücken aller bisher veröffentlichten Alben bestehende Setlist keinen Anhänger klassischer Heavy Metalklänge enttäuscht, das wäre bei derartigem Hochkarätermaterial ohnehin unmöglich! Frontmann Pauly pusht das Publikum mit aussagekräftiger Mimik und zugehöriger Gestik, seine gehaltvollen Ansagen verhallen nicht ungehört. Die bestens aufgelegte Gitarrenfraktion (Äxxl, Stämpfe, Clode) wirft sich in diverse Bühnenposen, Drummer Aaron verdrischt Becken und Felle nach Strich und Faden. Soundtechnisch liegt alles im grünen Bereich die Sechssaiterfraktion agiert druckvoll, auch Bass und Schlagzeug dröhnen ebenfalls wuchtig aus den Verstärkern. Pauli's bestens Hard Rock, Heavy- und Speed kampferprobtes Organ verbunden mit entsprechender Mimik und Gestik geht heftig unter die Haut.
Der Platz bei STALLION ist ordentlich gefüllt, vorne gibt sich ein kleiner der tourfleißigen Truppe treu ergebener Fankreis der Musik hin, zur Mitte und im hinteren Bereich lichten sich etwas die Reihen, dennoch verlässt keiner solange es nicht stark regnet, den Platz bevor der STALLION-Gig zu Ende ist, dies ändert sich erst - dann allerdings gewaltig - im Schlußdrittel vom Set, den STALLION trotz Regengüssen straight durchziehen als gäb's danach keinen Morgen mehr. Headbangen ist Pflicht, - Wild STALLIONS rule!
Mit „Undercover Society“ folgt von der FMO-Fangemeinde heftig abgefeierte Antihymne gegen Ausgrenzung anderer Metaller durch elitäre Szenepäpste, die nicht erkennen, wie dämlich eine solche Haltung im Prinzip eigentlich ist, der von kraftvoll walzenden Grooveskaskaden angetriebene zwischendurch zum Highspeedinferno entwickelnde Straßenrocker reißt inklusive herrlicher Leadsoliduelle begleitet von Singalongs der anwesenden Die Hardjüngerschaft unwiderstehlich mit. Das TON, STEINE, SCHERBEN-Cover „Macht kaputt, was euch kaputt macht!“weiß als englischer Speedster im derben Schredderhobelgewand zu überzeugen, hier sagt die Protestmessage alles! Irgendwie muss ich bei der Abfahrt stets an EXCITER denken, zumindest kommt's vom Feeling so rüber. „Kill Fascists“ die Aussage der Ansage richtet sich knapp 20 Sekunden konsequent gegen Naziterror, ehe sich wilde Ungezügeltheit der „Wild Stallions“ Gehör verschafft, dass auch bei den Fans heftig die Gäule durchgehen!
STALLION sind in der glücklichen Position, dass es zeitlich optimal passt, weil die sich zur Mitte ihres Gigs einsetzenden Regenschauer abrupt heftig zunehmen, doch ein Teil des treu ergebenenen STALLION-Fanklientels harrt noch tapfer bis zum Ende aus, feiert die wie immer alles gebende Band verdientermaßen ausnahmslos ab! Kurz vor Schluß wird 'Canadian Steel' gefordert. Welcher Traditions-Metalhead dreht beim furiosen Schlußtriple „Rise and Ride“, unterbrochen von einer knapp 20sekündigen gegen Faschismus gerichteten Kampfansage - Kill Fascists“ und der ganz am Ende nocheinmal mächtig Headbangeralarm auslösenden Schlußhymne „Canadian Steel“ nicht völlig ab? STALLION machen den Triumph auf der vom Truck gestellten Festplatzbühne komplett, bedanken sich mit Foto und Gruß von bei ihren bis zum Schluß eisern durchhaltenden Fans, und gehen danach Backstage.- That's Metal!
Kapuzensweat und Regenjacken bzw. -poncho-Trägerschaft ist klar im Vorteil, die anschließend längere Umbaupause tut gut, um wieder Energie zu Tanken.
S.A.W.
müssen auf die Bretter während es dann richtig heftig regnet. Hegt der Bandname zunächst den Verdacht einer W.A.S.P.-Coverband, bleibt festzustellen, dass es sich bei dieser schrägen Combo mitnichten um etwas völlig eigenes handelt! Die Band hat anfangs einen schweren Stand, vor der Bühne tut sich nicht allzuviel, doch im Laufe des Sets siegt die Neugier und je mehr Dunkelheit hereinbricht, umso besser wird auch die mit dem Gig verbundene Show, zumal es der Horror-Metalcombo mittels markiger auf klassischem Rock n' Roll-Entertainment gebürsteter Sprüche und handwerklicher Fertigkeiten an den Instrumenten auf technisch immensem Niveau gelingt, das auf solch bizarre Klangkunst könnendes Publikum vor die Bühne zu locken und den Fankreis zu vermehren.
Ausgestattet mit Gimmicks wie Monstermasken, Leuchtender Gitarren, oder einem Funken sprühenden Schwert bieten SAW ihre abgedreht skurill obskure Rock n' Roll-Show, die sämtlichen Vorbildern in nichts nachsteht, dafür sorgt neben spielerischen Fähigkeiten aller Bandmitglieder, enorm kreativer Ideenschub. Im Laufe der Vorstelllung wird ein Sarg am linken Seitenrand postiert – das hat sogar zumindest rein optisch etwas KING DIAMOND mäßiges. Auch das Sägeblatt als Bandsymbol mit integriertem Namenslogo sagt so ziemlich alles!
S.A.W.-Frontmann Rick dessen Gesicht geschminkt ist, kommt mit einer Kette an der ein halbes Dutzend Totenköpfe hängt, auf die Bühne, um demonstrativ zwei Totenschädel in die Luft zu recken und während er das tut, eine Blutkapsel zu schlucken, deren Inhalt ihm über's Gesicht läuft. Unverkennbares 80er-Oldschool-Kino mit Wieder erkennungswert wie man es von W.A.S.P.-Frontmann Blackie Lawless oder Lizzy Borden kennt, ist wichtiger Bestandteil der Show. Inhaltlich präsentiert die Band eine Horror-Rock/Metal-Mischung deren Schnittmenge irgendwo zwischen 70er und 80er-Kultacts wie ALICE COOPER, W.A.S.P., KISS, LORDI, LIZZY BORDEN und TWISTED SISTER allerdings mit eigener Stilnote versehen, liegt, wofür auch bewusst sich vom Normalstimmspektrum abhebend herbe tief gehaltener Gesang sorgt.
Da steckt soviel klassischer Hardrock, Glam und Heavy Metal drin, - welch hochexplosive Mischung! Zwar wird kein von mir insgeheim erhofftes WASP-Cover gebracht, doch ist dies im Endeffekt latte, letztendlich kommt es auf die Gesamtperformance an, - die hat bei S.A.W. gestimmt! Beleg dafür gibt ein kleineres heftig zu Horrorshochrock-und Metal-Reißern wie „Frankenstein“, „Eat Me Raw“, "Outlaw Rider", „Slave in Chains“ oder „Iron Gods“ bis zum Schluß ausklinkendes Fanklientel, das zwar nicht so zahlreich wie bei STALLION vertreten ist, dafür ausnahmslos heftig am Stück durchdreht! Langsamer Start mit gewaltiger Steigerung. Schade, dass bereits nach gefühlten 45 Minuten alles vorbei ist. S.A.W. hätten gerne ruhig noch länger auf der Bühne stehen dürfen. In diesem Sinne: „The Gods you worship are Steel... at the Altar of Rock n' Roll you kneel.“ (WASP)
Am Rande erwähnt:
Licht und Sound sind wieder perfekt eingestellt, ein großes Kompliment hierfür geht an die Techniker Crew. Speisen- und Getränkeauswahl gut, das Angebot reicht von Kaffee und Softdrinks über Cola, Fanta, Radler und Bier bis zu Hochprozentigem, ich bekomme sogar einen Becher Milch, um mich wieder zu stärken. Der Starkregenfall hört nicht mehr auf, entsprechend voll wird es in den Unterstellmöglichkeiten auf dem Gelände (Merchandise Raum, Bierpilz, ein Teil der Leute zieht sich zurück ins Auto Regenponchos erfüllen sinnvoll ihren Zweck, auch Kapuzensweats sind hilfreich. Zahlreiche Shirts mit deutlich erkennbarem Schriftzug logo zeigen, wem die nächsten 90 Minuten auf der FMO-Bühne gehören... dem unumstrittenen Headliner des Abends, - Vorhang auf..., - Bühne frei für... geballtes Damenhardrockdynamit:
THUNDERMOTHER
lassen es zum krönenden Abschluß mächtig krachen! Die vier „Donnermütter“, bestehend aus Gitarristin Felippa Nässil, Sängerin Guernica Mancini, Bassistin Mona Lindgren und Schlagzeugerin Emlee Johansson geben sich mit Leidenschaft dem harten Rock n' Roll in diversen Facetten hin. THUNDERMOTHER werden häufig auf AC/DC reduziert, und es wird mal endlich Zeit, diesen 'Myhtos' zu entschärfen. In diesem Damenvierer steckt weitaus mehr drin, zum einen haben sie die ganze Fackel des klassischen Blues angefangen von B.B.King über Muddy Warters bis Little Richard in diversen Facetten einschließlich fett rockendem Bluesboogie auf der Pfanne, zum anderen sind Vorreiterinnen des Female-Fronted Hard Rocks wie THE RUNAWAYS, JOAN JETT & THE BLACKHEARTS, LITA FORD oder vereinzelt GIRLSCHOOL erkennbar im Repertoire der Ladys präsent, desweiteren machen sich sogar Country-Einflüsse und natürlich ebenso deutliche AC/DC Roots bemerkbar. Zwischendurch wird zum Spaß ein IRON MAIDEN-Track („Prowler?“ angespielt. Sogar alte Krimi-Filmmusik (Edgar Wallace!) ist
heraushörbar.
Öftere Gitarrenwechsel sind bei Felippa Nässil keine Seltenheit, sie kann sowohl mit einer Explorer umgehen als auch mit der guten alten „Tante Paula“ stehend für die klassische Rock n' Roll-Gitarre schlechthin, eine Les Paul. Die Dame beherrscht ihr Handwerk von der Pike und lebt es zusammen mit ihren drei Mitstreitern intensiv leidenschaftlich, auf den Brettern, dass es eine Wonne ist. Eine Etappe der umfangreichen Tour der tourfleissigen Band innerhalb der letzten zwei Jahre durch Europa (mit Schwerpunkt Deutschland) bildet das FullMetal Osthessen. Der Grund, warum die vier Damen so angesagt sind, offenbart sich binnen weniger Minuten. Schon der erste Teil im Set startend mit dem Opening Gewittersturm „Whatever“weitergehend zu „Dog From Hell“, „Into The Mud“, „Back in 76“ zur Erinnerung an die 70er-Einflüsse über ein gewaltig rebellisches „The Road is Ours“ bis zu „Hellevator und „Heat Wave“ diese vier Damen sind live on stage wie ein gewaltig rollender Donner am Himmel - der einen wie die Faust im Bandlogo mit geballter Kraft umfasst und nicht mehr loslässt.
Alle vier eingespielt auf der Bühne agierenden Ladies haben reichlich Power, fetzigen Drive und jede Menge Spaß auf der Bühne, - eine Kombination, die sich binnen weniger Minuten auf's Publikum überträgt. Sängerin Guernica Mancini verfügt mit ihrer für klassischen Hardrock prädestinierten Kampfröhre über das ausdruckstarke Organ, dessen Tonlage waschechter Hard Rock mit Saft auf der Wumme braucht. Bassistin Majsan Lindberg und Schlagzeugerin Emlee Johanssen bilden eine konzentriert und jederzeitzeit kompakt aufspielende Rhythmussektion. Gitarristin Filippa, einzig verbliebenes THUNDERMOTHER- Urmitglied gebärdet sich wie ein Derwisch auf der Bühne, springt mit der Gitarre in die Luft, post in jeder Hinsicht lehrbuchreif , macht dabei (nebenbei bemerkt) eine tolle Figur und verkörpert mit jeder Faser echten Rock n' Roll-Spirit! Das Energiebündel an der Gitarre stellt ihre männliche Kollegschaft serienweise in den Schatten. Wo die Dame auftritt, bebt die Bühne! Bei „Deal With The Devil“ kündigt Felippa die große Leidenschaft der Damen für MOTÖRHEAD und ob einige MOTÖRHEAD-Fans im Publikum seien? Die Antwort gibt das Publikum selbst, das völlig aus dem Häuschen gerät. Auch der Vorliebe für AC/DC wird „Shoot To Kill“ Tribut gezollt. Sympathisch, bodenständig, fesselnd, ehrlich, rebellisch – THUNDERMOTHER! Diese bestens harmonierende Damenriege rockt jede Konzertbühne mit Herz, Rock n' Roll-Spirit und Leidenschaft vom Colos-Saal Aschaffenburg und Galaxy (Berlin) über den Rockpalast, Swedenrock, Wacken, Z7 bis Niederjossa, - der Bandname ist Programm, THUNDERMOTHER sind pures (Live)Dynamit!
Und was wäre ein THUNDERMOTHER-Auftritt ohne ein heftig Adrenalin freisetzende Schlußhymnenpaket? „Give Me Some Lights“, “Thunderous“, „Driving in Style“ und „We Fight For Rock n' Roll“ markieren das Ende einer tollen Rock n' Roll-Performance purer Lady-Power von der viele F.M.O.-Besucher noch viel mehr gesehen hätten, laute Zugaberufe hallen über den Platz, doch bleibt dieser fromme Wunsch aufgrund bestimmter an das Event geknüpfter Festival-Auflagen Vater des Gedankens. - Gelungene Vorstellung eines überragenden HEADLINERS der jede Bühne überall kraftvoll rocken kann, Danke Ladies, ihr habt einen Bombenauftritt hingelegt, davon können sich zahlreiche männliche Kapellen eine dicke Scheibe abschneiden.
Alle vier Ladys ernten passend zum Bandnamen donnernden Applaus und verabschieden sich gemeinsam in den Armen liegend vom restlos begeisterten Publikum. - Donnerwetter (!), was für eine prächtige Vorstellung! Als nach 90 Minuten die Bühnenlichter angehen, sind alle THUNDERMOTHER-Fans glücklich und zufrieden, ehe der anschließend vom Band laufende OZZY OSBOURNE-Klassiker „Crazy Train“ die letzten verbliebenen so langsam auf den Heimweg schickt.
Fazit: Trotz schwerer kaum endender Regengüsse war es ein phantastisches F.M.O. mit vier sehens- und erlebenswerten Livebands, darunter ein prächtiger sich auf allen Konzertbühnen der Welt überall wohlfühlender Top-Headliner (!) die alle ihr Fanklientel hatten und bei Bedarf gerne auch wieder nach Niederjossa kommen dürfen.
Auch nächstes Jahr soll das FMO wieder auf der Festwiese Niederjossa stattfinden und schon jetzt steigt die Spannung darauf, was dieses liebens werte Kleinfestival von Fans für Fans im Landkreis Hersfeld-Rotenburg wieder auf die Beine stellen wird, wenn es nächstes Jahr hoffentlich stattfindet. Den besonderen Festival-Status unterstreicht die Tatsache, das nur noch 1 T-Shirts mit dem Drachemotiv übrig war und fast Longsleeves und Kapuzensweats ausverkauft waren! Vier hervorragend ins Festivalkonzept passende Bands rockten das FULL METAL OSTHESSEN! Ein dickes Danke geht von meiner Seite an das wie immer fleißige Team des FullMetal Osthessen e. V. – ihr habt das Festival trotz allem Streß unter Einhaltung der bestehenden Corona-Regelungen toll organisiert! Dieses trotz Regenwetters prächtige F. M. O. mit kleinem umso feinerem Billing war wieder ein Erlebnis und viele der Anwesenden Besucher wollen, - so wie sich an den Reaktionen auf die Frage, ob das Festival gefallen hat, - nächstes Jahr wiederkommen. Zurecht, wie sich zeigte. Das F.M.O. ist als wichtiger Brückenevent zu anderen Kleinfestivals u. a. im Nordhessischen Raum in aller Regel – unverzichtbar. Einmal mehr gelange ich nach einer diesmal zum Teil heftig stark regendurchtränkten F.M.O.-Nacht die erstmals auf Freiluftgelände stattgefunden hat, zu dem Fazit: - Veranstalter, Fans und Bands haben alles gegeben. - Es war großartig! Auch nächstes Jahr soll das F.M.O. nach Möglichkeit wieder auf dem Festwiesengelände stattfinden und welche Location bietet sich hierfür nicht besser an? FullMetal Osthessen hat wieder mächtig g.e.r.o.c.k.t.!
Geschrieben von Michael Toscher
Fotos: Melissa Hart und Michael Toscher