MADONNA - Göteborg
Support: Paul Oakenfold
Konzert vom 08.08.09
Homepages:
www.madonna.com
www.pauloakenfold.com
Ein Wochenende mit Madonna und mir!
Freitag:
Am Nachmittag landet Madonna in Göteborg auf dem Flughafen Landvetter und wird direkt ins SAS Radisson Hotel kutschiert. Begleitet wird sie von ihren 4 Kindern und dem neuen Freund. Im Hotel wird Madonnas Trainingsequipment aufgebaut, wovon die Queen of Pop wenig später reichlich mit einem Personaltrainer Gebrauch macht.
Der Tag kann nur besser werden… Aber von wegen, denn ab 20:30 sitze ich gebannt vor dem Fernseher, um mir das Bundesliga-Eröffnungsspiel VfL Wolfsburg gegen VfB Stuttgart anzuschauen. Auch hier gibt’s für meinen VfB nichts zu holen: 2:0 für die Wölfe. Danach werden die Sieben Sachen samt Frau ins Auto gepackt, damit die 900 km gen Göteborg in Angriff genommen werden können.
Für Madonna sieht es nicht besser aus. Das Kindergeschrei von anderen Hotelgästen bringt den Star um den verdienten Schönheitsschlaf. Madonnas Manager löst das Problem, indem er die Hotelverantwortlichen ersucht, die Hotelgäste mit den Quälgeistern kurzerhand umzuquartieren.
900 km in Schweden sind kein Pappenstil. Maximale Höchstgewschwindigkeit ist auf wenigen Strecken 130 km/h. Ansonsten sind durchschnittlich meist 90 erlaubt. Erschwerend kommt dichter Nebel hinzu. Die Müdigkeit fordert ebenfalls ihren Tribut und gegen 2 Uhr nachts wird eine 2-stündige Schlafpause im geräumigen RAV 4 eingelegt.
Danach geht es ohne Kaffee weiter, da es hier nicht üblich ist, dass z. B. Autobahnraststätten durchgehend auf haben. Also wird bis halb acht durchgefahren, bis endlich eine Tanke mit Kaffee und Frühstück angefahren werden kann.
Von Madonna ist am Samstag zunächst nichts zu sehen. Aber ihre Kinder frühstücken ab 10 Uhr im Hotel zusammen mit den Nannies. Ab 15:30 geht es mit Polizeieskorte zum Soundcheck ins Göteborger Ullevi-Stadion.
Unsereins nähert sich unaufhaltsam der zweitgrößten Stadt Schwedens. Wir liegen gut in der Zeit und das Wetter ist fantastisch, so dass wir zum Baden einen Campingplatz mit Strand ansteuern. Danach bleibt sogar noch Zeit für eine Schlossbesichtigung. Am frühen Nachmittag steuern wir ins Göteborger Zentrum, wo sich unweit der Stadtmitte das große Leichtathletik/Fußballstadion auftürmt. Wir haben Glück und ergattern unter dem Stadion im Parkhaus einen Parkplatz. Unser Glück wird sogar noch größer, da wir von einem freundlichen Schweden ein Parkticket geschenkt bekommen. Als wir aus dem Parkhaus kommen, beginnt Madonna gerade mit ihrem Soundcheck und wir stellen erstaunt fest, dass wir nur ca 30 Meter von unserem Stadioneingang aus dem Parkhaus gekommen sind. Perfekt!
Madonna beendet zwischenzeitlich den Soundcheck und wird zurück ins Hotel gebracht. Wir gehen in die Innenstadt bummeln und essen und saugen etwas von dem Madonna-Fieber auf, welches an jeder Ecke zu spüren ist. Gegen 17:30 sind wir zurück am Stadion und prompt öffnen sich die Tore ohne Gedrängel… gut, dass wir so zeitig sind.
Nun beginnt das große Warten für uns.
Madonna trainiert bereits wieder im Gym.
Um 20 Uhr beginnt dann der Supportact und es wird uns alles abverlangt. Paul Oakenfold heißt der und ist eine Frechheit. 50 Minuten steht der hinter seinem DVD-Player, drückt um 20 Uhr den Startknopf und um 20:50 den Off-Knopf. In der Zwischenzeit klatscht er ein paar mal in die Hände und bewegt auch 2-3 mal nach links oder rechts. Was aus den Boxen kommt, sind bekannte Songs von Eurythmics, Lady Gaga und Konsorten, welche ein wenig remixt wurden. Auf den Leinwänden wird das ganze unsägliche Geschehen untermalt… scheußlich, scheußlich, scheußlich…
Nach dieser peinlichen Vorstellung heißt es eine Stunde warten und dann geht es los:
Die Fakten:
2 Konzerte in Göteborg am Samstag, den 8ten und Sonntag, den 9ten August.
Zuschauer: Jeweils 59.000 (ausverkauft)
Spielzeit: 120 Minuten (21:50 – 23:50)
Playlist:
01. Intro
02. Candy-Shop
03. Beat goes on
04. Human Nature (Britney Spears gewidmet, denn auch sie ist nur ein Mensch)
05. Vogue (unterlegt mit der Musik von 4 minutes)
06. Into the groove (geremixed)
07. Holiday (ebenfalls geremixed und auf heute getrimmt, inmitten der Break zum Michael Jackson Tribute, inkl. King of Pop Imitator mit Tanzeinlage und kurzes Medley)
08. Dress you up (Rockversion, Madonna spielt Gitarre)
09. She’s not me
10. Music
11. Devil wouldn’t recognise me (Pianoversion, für uns ein Highlight. Madonna räkelt sich auf einem Piano, welches inmitten der Fans steht. Von oben senkt sich die zylindrische Videoleinwand, so dass diese die beiden Musiker umschließt. Es zieht ein Gewitter aus den Boxen auf und Regen wird auf der Leinwand dargestellt => Sturm im Wasserglas. In diesem Wasserglas sinkt Madonna und ist nur schemenhaft zu erkennen)
12. Spanish lesson
13. Miles away (Madonna spielt akkustische Gitarre)
14. La isla bonita/lela pala te (mit Zigeunerband)
15. Doli Doli (vollkommen überflüssige Einlage. Es handelt sich um ein rumänisches Volkslied, welches von Zigeunern mit Gitarre Violine usw. dargeboten wird. Madonna sitzt auf dem Boden und klatscht im Rhythmus. Erinnert ein wenig an eine Mazedonischen Beitrag zum Eurovision Songcontest, wie die schwedische Presse später feststellen wird)
16. You must love me (weiterhin mit der Zigeunerband, aber Madonna singt und spielt Gitarre zu diesem Soundtrack von Evita => Der Refrain wird augenzwinkernd gesungen!)
17. 4 Minutes (Justin Timberlake wird wie im Video auf Mannsgroßen Leinwänden über die Bühne geschoben)
18. Like a prayer in einer gigantischen Version aus Gospel, RnB und House, zumindest sind sich die Pressevertreter einig, dass dies das absolute Highlight des Konzertes war. Leider wird mit keinem Wort die Botschaft auf den Videoleinwänden erwähnt. Es werden religiöse Zitate aus Bibel, Koran usw gezeigt, die alle die gleiche Bedeutung haben => All religion is equal!)
19. Frozen/Open your heart (wer die beiden Songs kennt, wird denken, dass die Stücke nicht zusammenpassen. Madonna mixt sie zusammen und sie klingen modern und geil! (Open your heart ist eine weitere wichtige Botschaft dieses Konzertes)
20. Ray of light
21. Give it 2 me (Grandioses Finale, welches zusätzliche politische Botschaften enthält in dem zunächst Bösewichter (ua Hitler) der Zeitgeschichte gezeigt werden und zum Schluss die Hoffnungsbringer (Gandhi, Martin Luther King ua). Auch Michael Moore hat einen Kurzauftritt und der Bruder eines schwedischen Journalisten der seit 8 Jahren in politischer Gefangenschaft sitzt. Immer wieder steht die Zeit im Mittelpunkt (schon beim Intro), Tic tac tic tac, save the planet, bereits nach 12… Zum Schluß erscheint „GAME OVER“ auf den Bildschirmen und der Spuk ist nach 120 Minuten vorbei.
23:50 Madonna verlässt die Bühne, zieht sich einen weißen Morgenmantel an und wird mit der Limousine zurück ins Hotel gebracht. Obwohl mehrere Parties und Restaurants auf ein Erscheinen der Pop-Ikone hoffen und gut vorbereitet sind, lässt sich Madonna nicht mehr blicken.
Zur gleichen Zeit verlassen wir die Arena, sind 2 Minuten später am Auto und eine weitere Minute aus der Parkgarage. Wir profitieren davon, dass die Straßen ums Stadion für die Abfahrt des Superstars noch gesperrt sind, so dass wir zunächst den gleichen Weg nehmen wie Madonna und ohne Behinderung bereits 10 Minuten nach Konzertende Göteborg hinter uns gelassen haben.
Wir nächtigen bei einer Freundin 125 km nördlich von Göteborg, bevor wir am Sonntagabend den langen Heimweg antreten und Montagmorgen um halb neun wieder zu Hause sind. Erschöpft, aber glücklich!
Für Madonna wiederholt sich der Samstag noch einmal am Sonntag. Allerdings fehlt diesmal die Polizeieskorte zum Auftritt und der Wagen bleibt im Verkehr stecken. Kurzerhand fährt der Chauffeur auf die Gegenfahrbahn und rast als Geisterfahrer zum Stadion. Die Medien überschlagen sich, da die Verkehrsregeln in Schweden auch für Stars gelten. Außerdem wird gemunkelt, dass Madonnas Kinder auch beim Konzert waren, obwohl in Schweden gewählt werden muss zwischen Altersgrenze 13 + keine Beschränkung bzgl. Lautstärke oder Lautstärkebeschränkung + keine Altersbegrenzung. Madonna wählt ersteres, so dass 3 ihrer Kinder nicht hätten beim Konzert sein dürfen. Schade, dass die Presse fast genauso viel Augenmerk auf diese Details legt wie aufs Konzert selbst.
Bereits 15 Minuten nach Konzertende am Sonntagabend steigt Madonna im weißen Morgenrock ins Flugzeug und verlässt Schweden Richtung Kopenhagen, wo am heutigen Dienstag das nächste Konzert stattfindet.
Fazit: Was für ein Konzert. Was für eine Performance, was für eine Powerfrau. Ständig aktiv auf der Bühne, wildeste Tanzeinlagen auf hohen Stöckelschuhen, dazu Livegesang ohne aus der Puste zu kommen… Einziger Wermutstropfen, dass Hung Up auf der Setliste fehlte. Zur Erklärung: Hung Up baut auf dem Abba-Riff von Gimme gimme gimme auf und wäre in Schweden natürlich genial abgefeiert worden.
Konzertbericht geschrieben von Dirk Hauer.
Freitag:
Am Nachmittag landet Madonna in Göteborg auf dem Flughafen Landvetter und wird direkt ins SAS Radisson Hotel kutschiert. Begleitet wird sie von ihren 4 Kindern und dem neuen Freund. Im Hotel wird Madonnas Trainingsequipment aufgebaut, wovon die Queen of Pop wenig später reichlich mit einem Personaltrainer Gebrauch macht.
Der Tag kann nur besser werden… Aber von wegen, denn ab 20:30 sitze ich gebannt vor dem Fernseher, um mir das Bundesliga-Eröffnungsspiel VfL Wolfsburg gegen VfB Stuttgart anzuschauen. Auch hier gibt’s für meinen VfB nichts zu holen: 2:0 für die Wölfe. Danach werden die Sieben Sachen samt Frau ins Auto gepackt, damit die 900 km gen Göteborg in Angriff genommen werden können.
Für Madonna sieht es nicht besser aus. Das Kindergeschrei von anderen Hotelgästen bringt den Star um den verdienten Schönheitsschlaf. Madonnas Manager löst das Problem, indem er die Hotelverantwortlichen ersucht, die Hotelgäste mit den Quälgeistern kurzerhand umzuquartieren.
900 km in Schweden sind kein Pappenstil. Maximale Höchstgewschwindigkeit ist auf wenigen Strecken 130 km/h. Ansonsten sind durchschnittlich meist 90 erlaubt. Erschwerend kommt dichter Nebel hinzu. Die Müdigkeit fordert ebenfalls ihren Tribut und gegen 2 Uhr nachts wird eine 2-stündige Schlafpause im geräumigen RAV 4 eingelegt.
Danach geht es ohne Kaffee weiter, da es hier nicht üblich ist, dass z. B. Autobahnraststätten durchgehend auf haben. Also wird bis halb acht durchgefahren, bis endlich eine Tanke mit Kaffee und Frühstück angefahren werden kann.
Von Madonna ist am Samstag zunächst nichts zu sehen. Aber ihre Kinder frühstücken ab 10 Uhr im Hotel zusammen mit den Nannies. Ab 15:30 geht es mit Polizeieskorte zum Soundcheck ins Göteborger Ullevi-Stadion.
Unsereins nähert sich unaufhaltsam der zweitgrößten Stadt Schwedens. Wir liegen gut in der Zeit und das Wetter ist fantastisch, so dass wir zum Baden einen Campingplatz mit Strand ansteuern. Danach bleibt sogar noch Zeit für eine Schlossbesichtigung. Am frühen Nachmittag steuern wir ins Göteborger Zentrum, wo sich unweit der Stadtmitte das große Leichtathletik/Fußballstadion auftürmt. Wir haben Glück und ergattern unter dem Stadion im Parkhaus einen Parkplatz. Unser Glück wird sogar noch größer, da wir von einem freundlichen Schweden ein Parkticket geschenkt bekommen. Als wir aus dem Parkhaus kommen, beginnt Madonna gerade mit ihrem Soundcheck und wir stellen erstaunt fest, dass wir nur ca 30 Meter von unserem Stadioneingang aus dem Parkhaus gekommen sind. Perfekt!
Madonna beendet zwischenzeitlich den Soundcheck und wird zurück ins Hotel gebracht. Wir gehen in die Innenstadt bummeln und essen und saugen etwas von dem Madonna-Fieber auf, welches an jeder Ecke zu spüren ist. Gegen 17:30 sind wir zurück am Stadion und prompt öffnen sich die Tore ohne Gedrängel… gut, dass wir so zeitig sind.
Nun beginnt das große Warten für uns.
Madonna trainiert bereits wieder im Gym.
Um 20 Uhr beginnt dann der Supportact und es wird uns alles abverlangt. Paul Oakenfold heißt der und ist eine Frechheit. 50 Minuten steht der hinter seinem DVD-Player, drückt um 20 Uhr den Startknopf und um 20:50 den Off-Knopf. In der Zwischenzeit klatscht er ein paar mal in die Hände und bewegt auch 2-3 mal nach links oder rechts. Was aus den Boxen kommt, sind bekannte Songs von Eurythmics, Lady Gaga und Konsorten, welche ein wenig remixt wurden. Auf den Leinwänden wird das ganze unsägliche Geschehen untermalt… scheußlich, scheußlich, scheußlich…
Nach dieser peinlichen Vorstellung heißt es eine Stunde warten und dann geht es los:
Die Fakten:
2 Konzerte in Göteborg am Samstag, den 8ten und Sonntag, den 9ten August.
Zuschauer: Jeweils 59.000 (ausverkauft)
Spielzeit: 120 Minuten (21:50 – 23:50)
Playlist:
01. Intro
02. Candy-Shop
03. Beat goes on
04. Human Nature (Britney Spears gewidmet, denn auch sie ist nur ein Mensch)
05. Vogue (unterlegt mit der Musik von 4 minutes)
06. Into the groove (geremixed)
07. Holiday (ebenfalls geremixed und auf heute getrimmt, inmitten der Break zum Michael Jackson Tribute, inkl. King of Pop Imitator mit Tanzeinlage und kurzes Medley)
08. Dress you up (Rockversion, Madonna spielt Gitarre)
09. She’s not me
10. Music
11. Devil wouldn’t recognise me (Pianoversion, für uns ein Highlight. Madonna räkelt sich auf einem Piano, welches inmitten der Fans steht. Von oben senkt sich die zylindrische Videoleinwand, so dass diese die beiden Musiker umschließt. Es zieht ein Gewitter aus den Boxen auf und Regen wird auf der Leinwand dargestellt => Sturm im Wasserglas. In diesem Wasserglas sinkt Madonna und ist nur schemenhaft zu erkennen)
12. Spanish lesson
13. Miles away (Madonna spielt akkustische Gitarre)
14. La isla bonita/lela pala te (mit Zigeunerband)
15. Doli Doli (vollkommen überflüssige Einlage. Es handelt sich um ein rumänisches Volkslied, welches von Zigeunern mit Gitarre Violine usw. dargeboten wird. Madonna sitzt auf dem Boden und klatscht im Rhythmus. Erinnert ein wenig an eine Mazedonischen Beitrag zum Eurovision Songcontest, wie die schwedische Presse später feststellen wird)
16. You must love me (weiterhin mit der Zigeunerband, aber Madonna singt und spielt Gitarre zu diesem Soundtrack von Evita => Der Refrain wird augenzwinkernd gesungen!)
17. 4 Minutes (Justin Timberlake wird wie im Video auf Mannsgroßen Leinwänden über die Bühne geschoben)
18. Like a prayer in einer gigantischen Version aus Gospel, RnB und House, zumindest sind sich die Pressevertreter einig, dass dies das absolute Highlight des Konzertes war. Leider wird mit keinem Wort die Botschaft auf den Videoleinwänden erwähnt. Es werden religiöse Zitate aus Bibel, Koran usw gezeigt, die alle die gleiche Bedeutung haben => All religion is equal!)
19. Frozen/Open your heart (wer die beiden Songs kennt, wird denken, dass die Stücke nicht zusammenpassen. Madonna mixt sie zusammen und sie klingen modern und geil! (Open your heart ist eine weitere wichtige Botschaft dieses Konzertes)
20. Ray of light
21. Give it 2 me (Grandioses Finale, welches zusätzliche politische Botschaften enthält in dem zunächst Bösewichter (ua Hitler) der Zeitgeschichte gezeigt werden und zum Schluss die Hoffnungsbringer (Gandhi, Martin Luther King ua). Auch Michael Moore hat einen Kurzauftritt und der Bruder eines schwedischen Journalisten der seit 8 Jahren in politischer Gefangenschaft sitzt. Immer wieder steht die Zeit im Mittelpunkt (schon beim Intro), Tic tac tic tac, save the planet, bereits nach 12… Zum Schluß erscheint „GAME OVER“ auf den Bildschirmen und der Spuk ist nach 120 Minuten vorbei.
23:50 Madonna verlässt die Bühne, zieht sich einen weißen Morgenmantel an und wird mit der Limousine zurück ins Hotel gebracht. Obwohl mehrere Parties und Restaurants auf ein Erscheinen der Pop-Ikone hoffen und gut vorbereitet sind, lässt sich Madonna nicht mehr blicken.
Zur gleichen Zeit verlassen wir die Arena, sind 2 Minuten später am Auto und eine weitere Minute aus der Parkgarage. Wir profitieren davon, dass die Straßen ums Stadion für die Abfahrt des Superstars noch gesperrt sind, so dass wir zunächst den gleichen Weg nehmen wie Madonna und ohne Behinderung bereits 10 Minuten nach Konzertende Göteborg hinter uns gelassen haben.
Wir nächtigen bei einer Freundin 125 km nördlich von Göteborg, bevor wir am Sonntagabend den langen Heimweg antreten und Montagmorgen um halb neun wieder zu Hause sind. Erschöpft, aber glücklich!
Für Madonna wiederholt sich der Samstag noch einmal am Sonntag. Allerdings fehlt diesmal die Polizeieskorte zum Auftritt und der Wagen bleibt im Verkehr stecken. Kurzerhand fährt der Chauffeur auf die Gegenfahrbahn und rast als Geisterfahrer zum Stadion. Die Medien überschlagen sich, da die Verkehrsregeln in Schweden auch für Stars gelten. Außerdem wird gemunkelt, dass Madonnas Kinder auch beim Konzert waren, obwohl in Schweden gewählt werden muss zwischen Altersgrenze 13 + keine Beschränkung bzgl. Lautstärke oder Lautstärkebeschränkung + keine Altersbegrenzung. Madonna wählt ersteres, so dass 3 ihrer Kinder nicht hätten beim Konzert sein dürfen. Schade, dass die Presse fast genauso viel Augenmerk auf diese Details legt wie aufs Konzert selbst.
Bereits 15 Minuten nach Konzertende am Sonntagabend steigt Madonna im weißen Morgenrock ins Flugzeug und verlässt Schweden Richtung Kopenhagen, wo am heutigen Dienstag das nächste Konzert stattfindet.
Fazit: Was für ein Konzert. Was für eine Performance, was für eine Powerfrau. Ständig aktiv auf der Bühne, wildeste Tanzeinlagen auf hohen Stöckelschuhen, dazu Livegesang ohne aus der Puste zu kommen… Einziger Wermutstropfen, dass Hung Up auf der Setliste fehlte. Zur Erklärung: Hung Up baut auf dem Abba-Riff von Gimme gimme gimme auf und wäre in Schweden natürlich genial abgefeiert worden.
Konzertbericht geschrieben von Dirk Hauer.