ASP / MONO INC. - Wiesbaden, Schlachthof

Mann, der längste Tag in diesem Jahr war ein richtig guter. Seit Wochen hatte ich mich schon auf diesen Abend mit ASP gefreut. In schon längst vergangener Zeit habe ich die Jungs aus Frankfurt leider immer verpasst. Irgendetwas kam leider immer dazwischen. Aber nachdem ich mich beim letztjährigen Summer Breeze livehaftig von ihren Konzertfähigkeiten überzeugen konnte, war ich doch gespannt, wie sie sich in einem kleineren Rahmen geben würden. Wie gesagt, dieser Sonntagabend in Wiesbaden war echt klasse. Ich hatte diesmal auch alles richtig gemacht, auch wenn der Stempel, den ich am Eingang bekommen hatte, anders lautete. Auf dem stand nämlich das Wort „falsch“. Egal, der Abend hat verdammt gut begonnen (spitzen Location, freundliche Mitarbeiter, korrekte Security und ich hatte mich glücklicherweise für die schnellere Schlange vor dem Eingang entschieden), verlief genial (geile Shows beider Bands) und endete hervorragend (kein Wegfahrchaos, schnelles Heimkommen). Alles in allem ein perfekter Konzertabend, wie man ihn sich besser kaum vorstellen kann. An dazu haben MONO INC. Ihren Teil beigetragen. Ich muss zugeben, dass ich diesen Bandnamen zwar schon des öfteren gehört, dennoch nie einen Song bewusst gehört habe. Aber das sollte sich ja ändern! Und so bin ich ganz unvoreingenommen vor die Bühne marschiert und war vom ersten Song an total baff. Erst einmal ist die Musik verdammt mitreißend und zweitens hat diese Band einen absoluten Blickfang. Und zwar sitzt bei denen ein Mädchen am Schlagzeug, das nicht nur trommelt, sondern auch singt. Mann, dieser Support Act hatte es wirklich in sich und hat mich neugierig auf mehr gemacht. Bei der von ihnen angekündigten Tour Anfang nächsten Jahres werde ich auf jeden Fall dabei sein.


                           




Nach diesem Auftritt, denke ich, war wohl jeder warm für den Headliner. Und dieser präsentierte sich genau so wie ich es mir erhofft hatte. Gut gelaunt und voller Elan betraten die Frankfurter Jungs um den Namensgeber ASP die Bühne und schmetterten mit „Ich bin ein wahrer Satan“ schon den ersten Hit ins Publikum, der ihn dankend annahm. Auch wenn der Bandkopf gesundheitlich wohl ein wenig angeschlagen war, merkte man ihm dies in keinster Weise an. Ein Hit reihte sich nach dem anderen. Darunter befanden sich die üblichen Verdächtigen wie „Und wir tanzten“, „Me“, „Schwarzer Schmetterling“ etc., aber auch der neue Track „Wer sonst“. Besonders glücklich hat mich aber der Song „Zaubererbruder“, den ASP auf CD ja im Duett mit Eric Fish von SUBWAY TO SALLY singt. Aber da gibt es ja noch die andere Version, die auf der DVD „Von Zaubererbrüdern“ schon zum Besten gegeben wurde. Dabei handelt es sich um die unplugged Version mit Basser Tossi als Duettpartner. Und eben diese haben ASP gänsehautmäßig dargeboten. Vielen Dank dafür! Wie gesagt, es war ein klasse Abend mit allem drum und dran. Während „Me“ lief mir sogar noch humpelnderweise Uwe Lulis (seines Zeichens Bandkopf/Gitarrist von REBELLION und Mitproduzent von ASP) über den Weg. Aber das nur am Rande. Auch das Mädchen aus der ersten Reihe hat mein Mitgefühl, denn diese musste leider während den ersten Takten von MONO INC. Von den Sanitätern abgeholt werden. Ich hoffe, dass es nichts Ernstes war und dass sie wenigstens den Auftritt von ASP miterleben durfte. Ansonsten freue ich jetzt schon auf die nächste unplugged Tour, die ASP durch die Blume schon angekündigt haben. Bis dahin!!!