BRAINSTORM / PRIMAL FEAR - Geiselwind, MusicHall

Zwei der besten Powermetal Bands weit und breit luden an diesem Abend zum Tanz. Und nicht wenige, sagen wir mal so round about 300 Nasen, sind diesem Ruf gefolgt und nach Geiselwind gepilgert. Und auch Dirk und ich konnten dieser unheimlich starken Versuchung nicht widerstehen. Am Autohof Geiselwind angekommen, staunten wir nicht schlecht, als wir die Location zum ersten Mal in Augenschein nahmen. Eine echt urige Halle mit viel Holz und Truckercharme bot sich uns und am Eingang überholten uns schon mal dreifünftel der BRAINSTORM Jungs. Aufgrund der Besucherzahl (es hätte locker das Dreifache in die Halle gepasst) war alles sehr weitläufig und übersichtlich. Nach kurzem Small Talk mit der gut aufgelegten Tourleitung und der absolut zuvorkommenden Security stieg die Vorfreude auf das Kommende ins unermessliche. Beide Bands, sowohl BRAINSTORM als auch PRIMAL FEAR haben ja erst vor kurzem erstklassige Alben veröffentlicht und bei beiden war ich sehr gespannt, welche Songs es wohl auf die Setlist geschafft hatten. Auch hatte ich im Vorfeld überlegt, wer von diesen beiden ebenbürtigen Combos den Anfang machen würde. Tja, letztendlich gebührte BRAINSTORM diese Ehre. Völlig routiniert, aber dennoch mit ganzem Herzen rockten die Burschen mit dem Opener des aktuellen Longplayers aus tiefster Selle drauf los. „Forsake What I Believe“ ließ keine Frage offen und jeder im Saal wusste, wie der weitere Abend verlaufen würde. Metal rules kann ich nur sagen. Ansonsten präsentierten BRAINSTORM dreizehn Songs quer durch den Backkatalog, wobei ein Track wie der andere mir persönlich permanente Adrenalinschübe bereitete. Dennoch war mein persönlicher Höhepunkt der dritte Song des aktuellen Werks (laut Andy B. Franck wird dieses Lied vielerorts nur als „dritter Song“ betitelt) „The Conjunction Of Seven Planets“. Ein gewohnt spektakulärer Auftritt einer meiner absoluten Lieblingsbands!!

         



Aber gleich darauf kam ja noch der Auftritt einer weiteren Lieblingsband, auch wenn mir das Vorgängeralbum „New Religion“ kaum gefallen hat. Aber wurscht, da das aktuelle Werk „16.6“ bekanntermaßen ein Megahammer ist. Und genau so gaben sich die Jungs um meinen Lieblingsschlagzeuger Randy Black. Vom ersten bis zum letzten Song überzeugten die Schwaben. Höhepunkte dabei waren „Killbound“, das Gitarrensolo, „Fighting The Darkness“ und „Metal Is Forever“. Den absoluten Gänsehautfaktor gab es allerdings beim Akustikset zu „Hands Of Time“. Boah, das war echt der Hammer!!!

         


Insgesamt war es ein absolut gelungener Powermetal Abend mit zwei der besten Vertreter des Genres. Übrigens waren ja auch JADED HEART angekündigt, aber die haben sich wohl nicht so benommen wie es man sich von Profis vorstellt und sind daher vorzeitig von der Tour geflogen. Aber so richtig wollte darüber keiner sprechen. Wat solls? Es war auch so ein hervorragender Abend, der seinesgleichen sucht. Hier die Setlists:

BRAINSTORM:

01. Forsake What I Believe
02. The Leading
03. Highs Without Lows
04. Blind Suffering
05. Shiver
06. Shiva’s Tears
07. Worlds Are Comin' Through
08. The Conjunction Of Seven Planets
09. Falling Spiral Down
10. Doorway To Survive
11. All Those Words
12. Fire Walk With Me
13. How Do You Feel

PRIMAL FEAR:
01. Intro
02. Under The Radar
03. Battalions Of Hate
04. Killbound
05. Nuclear Fire
06. Six Times Dead (16.6)
07. Angel In Black
08. Gitarren Solo
09. Sign Of Fear
10. Fighting The Darkness
11. Riding The Eagle
12. Final Embrace
13. Metal Is Forever
14. Hands Of Time
15. Seven Seals
16. Chainbreaker