METAL HAMMER PARADISE

11 mhp

Festival vom 18. und 19.11.22
Weissenhäuser Strand
Mit Eisbrecher, In Extremo, Sepultura, Doro u.a.

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METAL HAMMER PARADISE

Da wären wir wieder. Metal Hammer Paradise 2022 am Weissenhäuser Strand. Inzwischen fühlt es sich wieder ganz normal an, auf ein Festival zu gehen und so steht einem entspannten Wochenende nichts im Weg.

Freitag, 18.11.
Am Freitag reisen wir relativ spät an und am Empfang wird uns gleich gesagt, dass es mit den Parkplätzen direkt vor unserer Unterkunft knapp werden könnte. Wir haben allerdings großes Glück, denn wir finden einen Platz recht nah am Eingang und können unsere Sachen schnell im Apartment verstauen.
Als erste Band wollen wir eigentlich COBRA SPELL sehen aber die lange Schlange vor der Riff Alm, der kleinsten Location, macht uns schnell klar, da kommen wir nicht mehr rein. Wir entscheiden uns kurzfristig erstmal etwas zu essen und während genau über uns im Ballroom CROWBAR spielen, essen wir Pizza, sehr skurril und die Begeisterung des Kellners hält sich in Grenzen, auch wenn er das recht gut überspielt.
Als erste Band sehen wir dann SACRED REICH. Allerdings hält sich unser Besuch bei Phil Rind und seinen Jungs zeitlich im Rahmen hält, da wir noch zu Sepultura wollen. Für ein paar Fotos und die Feststellung, dass der Frontmann wohl ein paar Kilo abgenommen hat, reicht es aber locker.

SEPULTURA waren nie meine Lieblingsband aber nach dem Ausstieg von Max Cavalera habe ich die Brasilianer komplett aus den Augen verloren und das wird sich auch nach dem Auftritt hier nicht ändern. Die Fans vor der Bühne haben zwar sichtlich ihren Spaß aber das ist einfach nicht meine Mucke, wie man überhaupt sagen muss, dass meine musikalischen Favoriten ganz klar am Samstag spielen.



Da bilden auch die folgenden Tiamat im Ballroom und Eisbrecher auf der Hauptbühne keine Ausnahme. Bei beiden Bands reicht es nur zu einem Kurzbesuch, bei dem immerhin ein paar schöne Fotos entstehen. Man möge mir die knappen Worte verzeihen aber die Müdigkeit war dann doch schon zu groß, als das wir noch bis zum Ende durchgehalten hätten.

Samstag, 19.11.

Nach einem ausgiebigen Frühstück gibt es erstmal einen kurzen Gang ans Wasser. Leider wird da grade gebaut, so dass man am Ende des Steges an einem Bauzaun steht, also wieder zurück und nochmal im Apartment aufgewärmt.
Um 14.15 Uhr treffen wir uns dann mit Freunden vor der Bühne um Dragony zu sehen. Die Österreicher sind die erste Band des Tages und können mit ihrem Power Metal durchaus überzeugen.
Dann folgen auf der Hauptbühne Crematory, die überaus sympathisch rüberkommen, wobei vor allem Frontmann Felix für einen Running Gag sorgt, da er uns im Laufe des Tages noch mehrfach über den Weg läuft. Sein Alkoholpegel scheint sich dabei ständig zu erhöhen.

Wir bleiben vor der Bühne und gönnen uns noch Axxis, die leider nicht den besten Sound des Tages erwischt haben. Schade, denn musikalisch gehören die Jungs für mich eigentlich zu den Highlights.
Dann gehts erstmal zurück, um sich für den restlichen Abend etwas zu stärken.
Was dann im Ballroom folgt, ist zweifellos der Höhepunkt des Wochenendes. Das Night Flight Orchestra startet durch und ist der AOR bzw. Melodic Rock mit Achtziger Schlagseite auf CD schon große Klasse, sorgt er live für einen ordentlichen Abriss. Das Publikum geht steil und spätestens als zur letzten Nummer eine Polonäse durch den Saal zieht, sind sich alle Anwesenden einig, besser wird es nicht mehr.

Doro ist präsent und ihre Auftritte in diversen ZDF-Sendungen gefallen, wenn man den Facebook-Kommentaren glauben darf, nicht allen Metal-Fans. Hier ist davon aber nichts zu merken und so hat die Metal Queen aus Düsseldorf tatsächlich den größten Publikumszuspruch des Wochenendes und wenn mehrere tausend Fans „Für immer“ singen, dann hat das schon Gänsehautpotenzial. Auch sonst packt Doro alle Hits aus und natürlich ist die Stimmung bei den alten Klassikern am besten aber auch neue Nummern wie „Raise Your Fist“ kommen gut an und so ist Doro wohl der eigentliche Headliner des Festivals.

Da ich In Extremo noch im Dezember auf dem Walhalla-Festival sehe, entscheiden wir uns für Rhapsody Of Fire als letzte Band und der Power Metal der Italiener ist ein perfekter Abschluss des Festivals. Pünktlich um Mitternacht stoßen wir dann noch mit ein paar Freunden auf den Geburtstag meiner Freundin und Fotografin an und beenden damit ein gelungenes Wochenende.

Die Unterkünfte für nächstes Jahr sind übrigens bereits komplett ausverkauft und so wird es auch 2023 wieder ein entspanntes Festival geben. Auf die Bandauswahl darf man gespannt sein.

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