POISONBLACK Frankfurt/M., Nachtleben
Konzert vom 21.05.10
Support: Silence
Homepage:
www.myspace.com/officialpoisonblack
www.myspace.com/worldinsilence
Die ungewöhnlich frühe Anfangszeit von 19.15 Uhr begründete sich durch die Supportband SILENCE, die laut dem Veranstalter an diesem Abend noch einen weiteren Auftritt bei Rothenburg haben sollten. Die Herren aus dem Frankenland, die jetzt auch schon auf 15 Jahre Bandgeschichte zurückblicken und laut Bandbio incl. EPs bereits fünf Silberlinge veröffentlicht haben, waren mir musikalisch trotzdem komplett unbekannt. Stilistisch ansiedeln konnte man die sechs Herren ebenfalls im Genre des Dark Rocks, zudem waren gelegentliche Ausflüge in Richtung Melodic Metal oder Gothic unschwer zu erkennen. Wenig spektakulär allerdings empfand ich das Musikmaterial an diesem Abend, was u. a. an der stimmlichen Bandbreite des Sängers lag, da dieser doch variabel sehr eingeschränkt zu sein schien. Optisch fiel dann auch nur einer der beiden Gitarristen auf, der zur Freude der zahlreich anwesenden Damen seine Flying V nach ein paar Songs oben ohne bearbeitete. Immerhin konnte die Band gut 50 Mann während ihres 35-minütigen Sets im Raum halten, die auch artig nach Aufforderung Applaus spendeten.
Um 20.00 Uhr war es dann soweit für die Premiere von POISONBLACK auf Frankfurter Bühnenbrettern im Rahmen ihrer ersten Headliner-Tour. Meine Befürchtung, dass sich die Show zu einem reinen Werbetrip des neuen Albums „Of Rust And Bones“ entwickeln könnte, blieb fast unbegründet. Insgesamt zockten die Finnen zwar fünf Songs des Longplayers, jedoch handelte es sich hierbei auch gleich um dessen Highlights. Viel wichtiger für mich war es aber meine Faves der vorherigen drei Alben zu erleben, die ab Song Nr. 4 mit „Dead Heavy Day“ begannen. Nicht nur auf Platte, sondern auch live standen die älteren Songs im deutlichen Kontrast zu der neuen musikalischen Auslegung, und Ville Laihiala schien hier so seine kleinen Problemchen mit den Höhenlagen früherer Tage zu haben. Festzustellen war auch, dass sich nicht nur hinter den Kulissen alles um den Ex-Sentenced Fronter dreht, sondern auch On Stage. Gesang, Leadgitarre, alle Soli - alles seine Parts. Da wirkte der Rest seiner schüchternen Truppe fast schon wie Statisten. Aber egal, auch „Nothing Else Remains“ danach entpuppte sich live als ein Knaller und zeigte, dass der ehemalige melodische Düsterrock den Mannen um Ville eben besser steht, als der neue Dark’n Roll. Nach den ersten Takten von „Hollow Be My Name“ rauchte dann leider das Centermikro ab, aber die Band spielte den Song routiniert als Instrumental runter. Sehr schade für den Altfan, aber professionell gelöst von den Protagonisten. Der Smasher „Love Infernal“ startete mit einer kleinen Bandvorstellung im Rahmen derer Ville seinen Bassmann Antti Remes mit „Admiral Of Love“ vorstellte, aber auch gleich verriet, dass er ihn schlichtweg nur „Asshole“ nennen würde. Der Song selbst beinhaltete ein ansprechendes Ville-Solo und zauberte den zahlreich anwesenden Damen unter den gut 120 Zuschauern ein Dauerlächeln ins Gesicht. In der Folge war ich dann zunächst mit dem Entzauseln meiner Matte sowie dem genaueren Studieren der Musikeraktivitäten beschäftigt, wobei nur als wirklich agil der Keyboarder Marco Sneck herausragte, aber auch Janne Markus an der Rhythmusgitarre mehr und mehr aus sich heraus ging. Als Ville nach exakt 60 Minuten mit „Rush“ den letzten Song ankündigte, war großes Erstaunen reihum und mächtige Zugabe-Rufe bei den Anwesenden angesagt, was den 5er schnell wieder auf die Bühne holte. Aber auch die wieder sehr gute und dauerhafte Stimmung bei den drei Songs der Zugabe schafften es nicht mehr an Liedgut, als auf der Setlist verschrieben, aus den Musikern herauszukitzeln.
So blieb ein leicht fader Beigeschmack bei einem ansonsten tollen Konzert. Festzustellen bleibt, dass das neue Material live zwar gut ankommt, aber an die Klasse der melodischeren älteren Songs bei weitem nicht herankommt. Der Fan wird sich wohl daran gewöhnen müssen, dass eben das ältere Material mit einem Soundgewand der neuen musikalischen Auslegung umgesetzt wird. Aber auch damit klingen die Titel immer noch toll.
Um 20.00 Uhr war es dann soweit für die Premiere von POISONBLACK auf Frankfurter Bühnenbrettern im Rahmen ihrer ersten Headliner-Tour. Meine Befürchtung, dass sich die Show zu einem reinen Werbetrip des neuen Albums „Of Rust And Bones“ entwickeln könnte, blieb fast unbegründet. Insgesamt zockten die Finnen zwar fünf Songs des Longplayers, jedoch handelte es sich hierbei auch gleich um dessen Highlights. Viel wichtiger für mich war es aber meine Faves der vorherigen drei Alben zu erleben, die ab Song Nr. 4 mit „Dead Heavy Day“ begannen. Nicht nur auf Platte, sondern auch live standen die älteren Songs im deutlichen Kontrast zu der neuen musikalischen Auslegung, und Ville Laihiala schien hier so seine kleinen Problemchen mit den Höhenlagen früherer Tage zu haben. Festzustellen war auch, dass sich nicht nur hinter den Kulissen alles um den Ex-Sentenced Fronter dreht, sondern auch On Stage. Gesang, Leadgitarre, alle Soli - alles seine Parts. Da wirkte der Rest seiner schüchternen Truppe fast schon wie Statisten. Aber egal, auch „Nothing Else Remains“ danach entpuppte sich live als ein Knaller und zeigte, dass der ehemalige melodische Düsterrock den Mannen um Ville eben besser steht, als der neue Dark’n Roll. Nach den ersten Takten von „Hollow Be My Name“ rauchte dann leider das Centermikro ab, aber die Band spielte den Song routiniert als Instrumental runter. Sehr schade für den Altfan, aber professionell gelöst von den Protagonisten. Der Smasher „Love Infernal“ startete mit einer kleinen Bandvorstellung im Rahmen derer Ville seinen Bassmann Antti Remes mit „Admiral Of Love“ vorstellte, aber auch gleich verriet, dass er ihn schlichtweg nur „Asshole“ nennen würde. Der Song selbst beinhaltete ein ansprechendes Ville-Solo und zauberte den zahlreich anwesenden Damen unter den gut 120 Zuschauern ein Dauerlächeln ins Gesicht. In der Folge war ich dann zunächst mit dem Entzauseln meiner Matte sowie dem genaueren Studieren der Musikeraktivitäten beschäftigt, wobei nur als wirklich agil der Keyboarder Marco Sneck herausragte, aber auch Janne Markus an der Rhythmusgitarre mehr und mehr aus sich heraus ging. Als Ville nach exakt 60 Minuten mit „Rush“ den letzten Song ankündigte, war großes Erstaunen reihum und mächtige Zugabe-Rufe bei den Anwesenden angesagt, was den 5er schnell wieder auf die Bühne holte. Aber auch die wieder sehr gute und dauerhafte Stimmung bei den drei Songs der Zugabe schafften es nicht mehr an Liedgut, als auf der Setlist verschrieben, aus den Musikern herauszukitzeln.
So blieb ein leicht fader Beigeschmack bei einem ansonsten tollen Konzert. Festzustellen bleibt, dass das neue Material live zwar gut ankommt, aber an die Klasse der melodischeren älteren Songs bei weitem nicht herankommt. Der Fan wird sich wohl daran gewöhnen müssen, dass eben das ältere Material mit einem Soundgewand der neuen musikalischen Auslegung umgesetzt wird. Aber auch damit klingen die Titel immer noch toll.
Setlist Poisonblack:
My Sun Shines Black
Casket Case
Leech
A Dead Heavy Day
Nothing Else Remains
Hollow Be My Name
Love Infernal
Soul In Flames
Invisible
Left Behind
Lowlife
Rush
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Buried Alive
Bear The Cross
The Last Song