SAARBANGERS METAL FESTIVAL - Oberbexbach, Volkshaus


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Festival vom 22.05.10


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Zum ersten mal fand das SAARBANGERS METAL FESTIVAL an zwei Tagen statt. Leider können wir auf FFM-ROCK nur über den Samstag berichten. Der Freitag blieb und aufgrund der geographischen Distanz verwehrt. Erzählungen der anwesenden Gäste zu Folge waren es rund 250 zahlende Gäste gewesen die im Volkshaus zu Oberbexbach für gute Stimmung sorgten. Am Abend 22.05.2010 kämpften Veranstalter und Bands gegen die übermächtige Faszination eines Champions League Finales mit deutscher Beteiligung an und hatten -dazu braucht man kein Prophet sein- einen deutlichen Rückgang der Zuschauerzahlen zu verschmerzen.


MALOIK
(Geschrieben von Robert Kalix)

Den undankbaren Platz des Openers des zweiten Festivaltages übernahmen MALOIK. 17:00 Uhr ist allerdings eine äußerst humane Startzeit gewesen, so dass Anreisende (aus Frankfurt a. M.) z.B. auch noch die Chance hatten das volle Set zu erleben und jene die bereits am Freitag Oberbexbach rockten und die Nacht auf dem nahegelegenen Zeltplatz verbrachten dürften inzwischen auch schon wieder aus ihrem Delirium erwacht sein. Dennoch ist es immer schwer in eine noch nicht gefüllte Halle Stimmung zu initiieren. Unglücklicherweise fällt diese Aufgabe immer wieder recht jungen Bands zu, so auch in diesem Fall. MALOIK bestehen in dieser Form erst seit 2008 und ihr Stageacting ist doch noch sehr zurückhaltend. Musikalisch gibt traditionellen Metal mit gelegentlichen Ausläufern in Speed- oder Thrashgefilde und viele Zitate von PRIEST und MAIDEN. Leider fehlt es an den zündenden eigenen Ideen so dass am Ende wenig von MALOIK hängen blieb. Vielleicht braucht die Band einfach noch ein wenig Reifezeit.


HELLOWED
(Geschrieben von Robert Kalix)

Nach der ersten Lesung der „Wahrheit über Wacken“ von Till Burgwächter (METAL HAMMER MAGAZINE) welche fortan die Umbaupausen amüsant zu überbrücken würden und mit kleinen Anekdoten aus dem Leben des gemeinen Metallers für gute Stimmung und Umsatz an der Theke sorgten durften HELLOWED aus Neunkirchen sich an einem erneuten Pushen des Stimmungsbarometers versuchen. Ähnlich wie zuvor bei MALOIK lassen auch HELLOWED die eigene Note in ihren Kompositionen missen welche sie aus der Masse hervorzuheben weiß, was sie allerdings verstehen ist ihren melodischen Powermetal gut an den Mann zu bringen. Allen voran Sänger Oli überzeugt nicht nur durch seine klare hohe Stimme (freudig grüßt Michael Kiske als Idol) sondern auch als Entertainer. Viele HELLOWEENtypische Hüpfnummern lockern die vordersten Reihen und IRON MAIDEN's „Hellowed be thy name“ auch noch einige Reihen dahinter. Den Ronnie James Dio Tribut „Rainbow in the dark“ hätte man sich doch lieber gespart. Die Wunden der Metalheads über den tragischen, unfreiwilligen Abschied von einem ihrer größten Helden sind einfach noch zu frisch als das nun jeder anfangen sollte seine Lieder zu spielen.


URIEL'S WINGS
(Geschrieben von Robert Kalix)

Wir müssen ehrlich gestehen: Auch gestandene Metalrezensenten müssen mal Nahrung aufnehmen. Leider fiel diesem allzumenschlichen Ritual der Auftritt von URIEL'S WINGS zum Opfer. Den Impressionen der Befragten zu Folge jedoch präsentierte sich das Female Fronted Quintett etwas schüchtern und teilweise gar uninspiriert. Es fehlte der Truppe an der nötigen Energie um die Massen vor die Bühne zu locken und dort zu halten. Musikalisch gibt es soweit man es der Demos auf der myspaceseite entnehmen kann Metal der etwas härteren Gangart, größtenteils traditionell aber auch mit moderneren Elementen der SLIPKNOT-Generation. Natürlich bedarf es bei dieser Musik einer starken und vor allem energischen Bühnenpräsenz. Gerne würde ich der Band noch eine Chance geben und mein eigenes nicht auf den Aussagen dritter basierendes Urteil bilden.


DRAGONSFIRE
(Geschrieben von Astrid Reich)

Nach wiederum sehr zügig erfolgender Umbaupause lockten die Powermetaller DRAGONSFIRE aus dem südhessischen Raum nahezu sämtliche Anwesenden wieder zurück in die Halle. In rasantem Speed ging es auf die „Devil’s Road“, doch wurde das angeschlagene Tempo leider sofort wieder gestoppt, da es (wiederholt und irgendwie ständig dieselben) Probleme mit dem Mischer gab. Zum Glück tat dies der offensichtlichen Spielfreude des Vierers keinen Abbruch, und als schließlich Thassilo „The Trooper“ von Iron Maiden ins Mikro röhrte, war der Bann auch beim Publikum gebrochen, das nun ordentlich mitbangte. Drummer-Spaßvogel Jan, der nach seinem – bei den Saarländern sicherlich nicht so gebräuchlichen – „Äbbelwoi“ verlangte und sich nach dem letzten Song dann als Crowdsurfer versuchte, zeigte, wo der Hammer (oder vielmehr die „Pommesgabel“) hängt, und dem Aufruf „Dragonsfire Rockxxx“ wurde nahtlos gefolgt. Außerdem machte man(n) mit einem neuen Song Appetit auf den im August erscheinenden zweiten Silberling „Metal Service“.


HEAVY & LOUD
(Geschrieben von Astrid Reich)

So waren 50 Minuten unterhaltsame Stimmung angesagt, dessen Niveau durch die nachfolgenden Franzosen HEAVY AND LOUD uneingeschränkt weitergeführt wurde. Sehr abwechslungreicher melodischer Power-Metal schallte hier dem Zuschauer entgegen, und der Fünfer zeigte sich musikalisch äußerst professionell. Als dann auch noch Sänger Mike Kadi die dritte Gitarre auspackte, gab es ein paar Songs lang zusätzlichen Ohren- und Augenschmaus, zumal durch die draußen einsetzende Dunkelheit nun die Lichtshow ihre Wirkung besser entfalten konnte. Wie bereits bei den Vorgängern, wurde ebenfalls nicht vergessen, mit einem kurz angespielten „Holy Diver“ Dio Tribut zu zollen. So gab es auch hier volles Programm, was die aufgeheizten Fans nach dem leider nur 40-minütigen Set mit eindringlichen Zugabe-Rufen dankten.


MESSENGER
(Geschrieben von Robert Kalix)

Der Zeitplan des diesjährigen SAARBANGERS METAL FESTIVAL's geht erstaunlich gut auf. Punkt 22:00 Uhr stehen die Gastgeber MESSENGER auf der Bühne. In gewohnter True Metal Leder Tracht und mit Hummeln im Hintern entzünden die Lokalhelden ein wahres Heavy Metal Feuerwerk wie es truer kaum sein könnte. Große Hooklines gepaart mit hohem Tempo und einem wahren Vokalakrobaten welcher von gelegentlichen Growls problemlos in die höchsten Eierkneifertöne zu wechseln vermag. Wirklich beeindruckend was jeder einzelne Musiker des Fünfers an Fingerfertigkeiten mitbringt. Mitgebracht haben MESSENGER auch eine komplette Filmcrew welche am Abend des 22.05.2010 die erste Live DVD der Truppe mitschneiden sollte. Die Kulisse war anfangs angemessen und die Band mehr als nur ambitioniert. Mit HELLOWEEN's „Dr. Stein“ brachten sie die Halle endgültig zum Kochen aber auch ihre eigenen Songs sind beim heimischen Publikum hinlänglich bekannt und wurden voller Inbrunst mitgesungen. Sänger Siegfried verlieh on stage noch die „Medal of honour“ an einen Fan welcher alleine aus England angereist war um beim SAARBANGERS dabei sein zu können und wo er gerade dabei war holte er so gut wie jeden Beteiligten an dem kleinen feinen Metal Festival (darunter auch unser allseits beliebter Redaktionsleiter *g*) auf die Bühne um sich zu Bedanken. So schön diese Geste auch war so lange zog sie sich auch hin und leider waren viele Zuschauer daran nicht sonderlich interessiert und verließen die Halle. Was sie verpassten war das obligatorische und einmal mehr beeindruckende Gitarrenduell von Patrik und Frank, der allseits beliebte Ausflug von Siegfried und Patrik ins Publikum während des Songs „Make it right“, die deutsche Version von „Kill the DJ“ mit ausgedehntem Publikumseinsatz im Chorus und die Livepremiere des brandneuen „Prophecy“. Eine ganze Menge also was MESSENGER ihren Getreuen zu bieten hatten....leider sprengte dies bei weitem den selbst gesteckten zeitlichen Rahmen von einer Stunde. Das MESSENGER Set war fast doppelt so lang wie geplant und hat den ein oder anderen Besucher welcher sehnsüchtig auf STORMWARRIOR wartete übel aufgestoßen auch wenn es fraglos unterhaltend war.


STORMWARRIOR
(Geschrieben von Robert Kalix)

Mit fast einer Stunde Verspätung entern nun die hanseatischen Wikingerbarden von STORMWARRIOR die Bühne um ihre Geschichten über Odin, Valhalla und das martialische Sein der alten Nordmänner zu besingen. Bekanntermaßen tun sie dies in Form von Power/Speedmetalhymnen welche auch nachdem sie den Schatten ihres ehemaligen Produzenten Kai Hansen verlassen haben noch an HELLOWEEN zu erinnern vermögen. Wenn auch ein wenig rauhbeiniger. Das Set ist kurz und knackig gehalten um die noch verbliebenen Metalheads bei Laune und in Bewegung zu halten. Lars Ramcke verzichtet auf große Reden und lässt lieber Riffs sprechen. Die Band wirkt über die volle Strecke ihres Sets sehr engagiert und authentisch. Letztlich holt man sich doch noch Unterstützung in Form von Fans aus der ersten Reihe auf die Bühne die bangend und Luftgitarre spielend noch zusätzlich den Unterhaltungswert des Festivalabschlusses steigern. Beim abschließenden RUNNING WILD Cover „Under Jolly Roger“ dürfen diese sogar noch mitsingen. Hübsche Idee und sicherlich nur in solch familiärer Stimmung wie beim SAARBANGERS umzuseten.

 

 

 

 

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