AUDREY HORNE – Frankfurt/M.
Konzert vom 04.12.23
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AUDREY HORNE
Das norwegische Heavy Rock Quintett AUDREY HORNE war nach ihrem „Devil’s Bell“-Tour Part I in 2022 aktuell mit Teil II wieder unterwegs und gastierten hierbei erneut im Nachtleben Frankfurt/M. Leider schafften es an diesem Abend nur gut 150 Fans in die Innenstadt-Location, da ein überraschender Wintereinbruch im Frankfurter Umland (ja, es fielen tatsächlich mal 2 cm Schnee übereinander) wohl einige von ihrer Anreise abhielt. Der Abend wurde aber auch so zu einer grandiosen Ü40-Party, bei der auch die wenigen, deutlich jüngeren Besucher, sichtbar ihren Spaß hatten.
Ohne Vorband wurde fast pünktlich mit “Ashes to Ashes” die erste Energy-Bombe zum warm werden gezündet. Schon hier wurde deutlich, dass die Jungs und vor allem die Gitarrenfraktion um Arve Isdal und Thomas Tofthagen richtig Bock auf die Show hatten, denn ihre oftmals an IRON MAIDEN erinnernden Soli, Duette und Axt-Battles wie z. B. auch bei „Devil's Bell“, „There Goes A Lady“ oder „Blackout“ sorgten bei den Zuschauern, über die punktgenaue Spielzeit von 90 Minuten hinweg, immer wieder für reichlich Zwischenapplaus.
Den ersten von insgesamt vier Musiker-Ausflügen ins Publikum gab es an diesem Abend mit Sänger Torkjell Rød und Gitarrist Arve Isdal bei „Pretty Little Sunshine“ abzufeiern. Wobei das sich direkt daran anschließende MICHAEL SCHENKER-like Gitarrensolo von Thomas Tofthagen bei “There Goes A Lady” hierbei nicht unerwähnt bleiben soll. Bis hierhin, das Stück “Youngblood” noch mit einbezogen, war die Show songtechnisch auf hohes Hard’n Heavy Rock Niveau mit OZZY und THIN LIZZY Vibes ausgelegt. Ab der Uptempo-Nummer „This Is War” wurde jedoch gefühlt eine Rakete gezündet. Das Publikum ging sofort mit und wurde nach dem powermetallischen Instrumental „Return To Grave Valley“ mit einer Double-Bass unterstützten Gitarren-Battle bei „Straight Into Your Grave“ in den eigenen Reihen belohnt. Der lautstarke Publikumschorgesang beim folgenden “Redemption Blues” zeugte dabei als deutlicher Beweis vom bisherigen Stimmungspegel.
Geht nicht zu toppen? Ohh doch! Die in der Zwei-Song-Zugabe, Gänsehaut erzeugende und im Publikum phänomenal gesungene Halbballade (“Sail Away”) wird durch unzählige Handytaschenlampenlichter begleitet. Zum krönenden Abschluss begibt sich Rauschebart Bassist Espen Lien für die Punk’n Roll Nummer „Waiting For The Night“ ins fast komplett auf dem Boden sitzende und den Refrain mitsingende Publikum. Als Torkjell Rød danach aus tiefstem Herzen die Band mit den Worten „We are AUDREY HORNE, you are our Publikum, thank you so much“ verabschiedet, brandete erneut tosender Applaus auf. Dieses Zusammenspiel zwischen Band und Fans ist mit Worten fast nicht zu beschreiben, man muss es einfach mal selbst erlebt haben.
Setlist AUDREY HORNE:
Ashes To Ashes
Break Out
Out Of The City
Devil's Bell
Animal
Pretty Little Sunshine
There Goes A Lady
Youngblood
Blackout
This Is War
Return To Grave Valley
Straight Into Your Grave
Redemption Blues
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Sail Away
Waiting For The Night
Fotos mit freundlicher Genehmigung von Denis Hedzet (Way Up Magazin)
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