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1. SCHIFFENBERGER MITTELALTERFESTIVAL - Gießen, Kloster Schiffenberg


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Festival vom 03.09.10 - 04.09.10
Bericht geschrieben von Jan Brübach (jb) und Peter Antons (pa)

Homepages:
www.schiffenberg-rockt.de
www.koenigshalunken.ch
www.xanatos.de/ingrimm
www.cultusferox.com
www.myspace.com/elderich
www.myspace.com/nostalgosband
www.black-messiah.de
www.nachtgeschrei.de
www.feuerschwanz.de
www.corvuscorax.de
www.schelmish.de
www.eluveitie.ch
www.myspace.com/tanzwutmusic

Freitagabend, das heilige Wochenende lag vor uns. Aber nicht nur, dass es heilig ist, es war auch noch Festivalzeit.
Begeben wir uns also direkt nach Gießen, genauer zum Kloster Schiffenberg, wo das gleichnamige „1.Schiffenberger Mittelalterfestival“ der Welt stattgefunden hat.
Klingt riesig pompös, ist es aber auch.
Ein Line-up, bei dem es einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt.
DES KÖNIGS HALUNKEN
INGRIMM
CULTUX FEROX
ELDERICH
BLACK MESSIAH
NACHTGESCHREI
NOSTALGOS
FEUERSCHWANZ
CORVUS CORAX
SCHELMISH
ELUVEITIE
TANZWUT

Freitag, ja Leute, was soll ich da anderes sagen, wenn INGRIMM auf dem Programm steht, als dass es absolute Spitzenklasse war. INGRIMM ist und bleibt ein absolutes Highlight, egal wo sie spielen und was sie spielen. Wenn sie nicht in ihrer Spielzeit beschnitten werden, was ihnen wohl leider des Öfteren passiert, so mussten wir an diesem Abend auf einige Kracher verzichten. Mir persönlich hat das Herz geblutet, als die geilen Typen vor „LETZTE REISE“ die Bühne verließen. Peter vermisste den „STURM“ schmerzhaft. Peter darf ich hier an dieser Stelle auch gleich mal grüßen. „Hallo Peter“ Er wird wenig später auch sein Bestes geben und das, was ich vergessen hab oder anders sehe, hinzufügen und richtig stellen…!!!
Ansonsten aber gab es bei INGRIMM über „TEMPUS FUGIT“, „DER LETZTE TANZ“, „DIE PEST“, „TEUFELSWEIB“ und viele weitere eine außerordentlich fette Setlist.
Vorher aber spielten DES KÖNIGS HALUNKEN. Sie eröffneten quasi das Festival. Ja O.K. Mit also viel guter Laune, Spiellust und dem ein oder anderen Schnäpschen heizten sie sich und die Meute ordentlich an. Der Weg für INGRIMM war also, wie oben beschrieben, geebnet.

CULTUX FEROX, so die nächsten auf der Bühne, die mit einer angekündigten Rockshow darbieten wollten. Haben sie auch gemacht, gerockt. Sie haben es krachen lassen und es war recht amüsant, aber ich komme noch immer nicht von INGRIMM weg, die an dem Abend einfach unerreicht blieben.

Schwupps, sind wir auch schon beim Samstag, der für uns, meiner netten Begleitung an meiner ständigen Seite und mir, etwas später begann und mein lieber Peter zu ELDERICH und BLACK MESSIAH wohl etwas mehr sagen kann. Diana und ich haben sie nämlich verpasst, da wir morgens nicht aus´m Quark gekommen sind. Tut uns leid…Hier aber ein lieblich herzlicher Gruß an mein liebes Weib ;o)

NACHTGESCHREI wollte ich aber unbedingt nicht verpassen und so sind wir mit 130km/h über die A5 geschossen und haben es pünktlich geschafft.
Hach, wie war das schön, sie wieder mal zu sehen, zu knipsen und natürlich zu hören. Supergeile Musiker, Spitzen Frontmann mit genialer Stimme, die sich ins Hirn brennt. Gleichzusetzen mit Fenris, dessen Stimme ich in der Art vorher nie gehört habe. Er hat etwas sehr eigenes, aber absolut genial. Später haben sie sich an ihrem Stand noch mal blicken lassen und mit dem ein oder anderen Schwätzchen war die Zeit auch schon leider rum mit NACHTGESCHREI.

Wenn man aber noch Stunden später die Lieder im Ohr hat und sie vor sich hin summt, Leute, dann muss da was dran sein, dass es einfach geil war und immer bleibt, wenn solche Musiker die Bühne betreten. DANKE SCHIFFENBERG.

Über den Rest, der auf dem Spielplan stand, braucht man nicht mehr viel Worte zu verlieren, denn jeder kennt sie. Jeder, der diese Musik mag, hat sie schon mal gehört und jeder Name für sich steht  mittlerweile für absoluten Musikgenuss. Mein persönliches Highlight, um hier einfach noch mal etwas zu sagen, war ELUVEITIE. Das große Ärgernis allerdings war, dass sie derart mit der Technik zu kämpfen hatten, dass man erstmal gelaaaaaaaaaaangtweilt versucht hat, sich die Zeit zu vertreiben. Man befand sich ja aber glücklicherweise auf einem Mittelalterfestival und da gab´s reichlich lecker Wein und Met und allerlei leckeres Gesöff, was bei überhöhtem Genuss auch alles etwas gleichgültiger und lustiger erscheinen ließ.  Demnach, was soll´s, wenn die Technik mal eben nicht so will, wie sich alle anderen das vorstellen. Nachdem alles rund zu laufen schien, haben ELUVEITIE etwas mehr Metal ins Land gebracht und ich fand sie spitze und es war keineswegs mehr laaaaaaaangweilig.

Einen Gesamteindruck von Festival möchte ich hier noch mal loswerden. Es war - wie bereits erwähnt - das erste Festival auf der Klosterkirche Schiffenberg. Dafür lief alles rundum gelungen ab. Die Location, wie geschaffen für derartige Ereignisse. Ein schönes Fleckchen Erde, umrundet von dicken Mauern und Gebäuden, fühlt man sich in 281 m wie abgeschnitten vom Rest der Welt. Vor den Mauern eine Wiese zum Chillen, Relaxen und anderen Ferkeleien, zudem hat man von hier noch einen richtigen geilen Ausblick auf die armen Würstchen, die dem Festival nicht beiwohnen wollten, konnten oder durften!
Zurück zum Wesentlichen… Es gab, wie es sich für ein kleines nettes Mittelalterfestival gehört, ein paar Stände, an denen man entsprechende Dinge wie Trinkhörner, Lederwaren etc. kaufen konnte. Lecker Weinstände, Kuchen, Brot, wobei der Peter ein Stück Kuchen hat stehenlassen müssen, weil es gar nicht gemundet hat. Aber nun gut. An der Stelle kann man der Organisation nur herzlich Danke sagen und hoffen, dass nächstes Jahr das 2. Schiffenberger Mittelalterfestival auf dem Programm steht, mit ähnlich geilen Bands und dem Feeling, das lange haften bleibt. Es war einfach geil und alle, die da waren, wissen, von was ich spreche. Alle anderen, die nicht dort waren, kommt ins ferne Gießen und genießt bei Speis, Trank und Weibern, das fette Gelage mit allerlei netten Spielleut!
Es grüßt euch der Jan, der jetzt das Wort an Peter gibt, bitte…(jb)

Jo, besten Dank. Auch ich hatte und habe immer noch einen verdammt guten Eindruck von diesem ersten Schiffenberger Mittelalterfestival. Für mich begann es schon mit der Hinfahrt, da ich viel schneller und entspannter auf dem Festivalparkplatz ankam, als ich gedacht hatte. Und dieser Parkplatz liegt erfreulicherweise genau vor den Toren des Festivalgeländes am Klosterplatz, so dass man nur ein paar Schritte machen musste, um in das wilde Treiben einzutauchen. Das Klostergelände an sich entpuppte sich dann als ideale Location für einen solchen Event. Als erstes traf man auf einige wenige Marktstände, wie man sie von diversen Mittelaltermärkten her kennt, na ihr wisst schon: Met, Schmuck und son Zeugs halt. Dann inmitten dieser Stände gab es reichlich Sitzgelegenheiten inklusive Tischen. Auf welchen Festivals findet man so etwas noch? Ich kenne keins, daher Daumen hoch! Weniger erfreulich war das kulinarische Angebot. Am ersten Abend gab es leider nur eine Fressbude, an der man die Wahl zwischen Bratwurst, Rindswurst (oder wie es auf der Tafel stand Rimdswurst) oder Bockwurst hatte. Na ja, der Hunger trieb es dann rein und INGRIMM tröstete an diesem Tage sowieso über alles hinweg. Womit ich bei der Musik am Freitagabend angelangt bin. Ja, was soll ich sagen? Dieser Abend bestand für mich einzig und allein aus INGRIMM. Sie waren der Grund, dass ich schon am dritten September angereist bin und nicht einen Tag später. DES KÖNIGS HALUNKEN waren zwar sehr bemüht, aber für meinen Geschmack ziemlich gähnig und CELTUS FEROX sind wohl schon seit geraumer Zeit in vieler Leute Munde, ich hingegen konnte dieser Truppe leider nie was abgewinnen (bis auf den Song „Blendwerk“ vielleicht). Und so waren INGRIMM das absolute Highlight, auch wenn sie mal wieder nicht „Der Sturm“ gespielt haben (Jan hatte es schon erwähnt). Dabei ist dieser doch einer der Songs, der mit seinem Text einem aus der Seele spricht. Na ja, vielleicht beim nächsten Mal. Die Setlist konnte sich dennoch sehen und hören lassen, auch wenn INGRIMM schon wieder in ihrer Spielzeit beschnitten wurden. Es wird langsam Zeit für eine Headliner Tour, oder was meint ihr? Wie dem auch sei war dieser Abend verdammt gut gelungen und wir ließen ihn mit kleinen Small Talks mit INGRIMM sehr langsam ausklingen.

Nun zum Samstag. Jan hat es schon gesagt, ich war als erstes vor Ort, kann aber leider nix zu ELDERICH oder NOSTALGOS sagen, da ich erst zum Auftritt von BLACK MESSIAH auf dem Gelände eintraf. Diese Jungs durfte ich zum ersten Mal live erleben. Aber wie auf CD schon, wusste die Truppe aus dem Pott mich vollends zu überzeugen. Das hat echt Spaß gemacht und auch DSCHINGES KHAN Klassiker können ziemlich geil klingen. Ansonsten war mein persönliches Highlight diesen sonnigen Samstages zweifelsohne NACHTGESCHREI. An dieser Band kann ich mich einfach nicht satt hören. Diese unverwechselbare Stimme, diese total eingängigen Songs und diese wohl dosierte Härte ziehen mich einfach jedes Mal in den Bann. Auch hier freue ich mich auf das nächste Wiedersehen.

Tja, was gibt es nun noch viel zu sagen? Ach ja, die Fressbude vom Vorabend wurde geschlossen und durch eine andere ersetzt. Im Zuge dessen wurde auch das Angebot der Speisen ein wenig erweitert. Dafür erneut Daumen hoch. Trotzdem darf es im nächsten Jahr (ich hoffe doch, dass dieses geniale Festival weitergeführt wird) mehrere Essstände geben, denn die Schlangen waren teilweise echt nervig.

Mein Fazit:
Liebes Veranstalter-Team, ihr habt sehr gute Arbeit geleistet und ein hervorragendes Festival ins Leben gerufen.
Liebe Bands, ihr wart fantastisch, habt die Leute in den Bann gezogen und wart allesamt sehr gut drauf.
Liebe Festivalbesucher, es war bei euch wie inmitten einer kleinen Familie. Kein Ärger, keine Hauereien und überall gute Laune.
So muss ein Festival sein!
Vielen Dank.
(pa)

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