A CHANCE FOR METAL FESTIVAL IV Rüsselsheim, FZH Dicker Busch
Konzert vom 02.10.10
Bands: Odium, Dragonsfire, Torian, Elvenpath
Homepage:
www.myspace.com/achanceformetalfestival
Bereits zum vierten Male präsentierte sich nun das kleine, aber feine und von den Riedstädtern DRAGONSFIRE eigenständig organisierte „A Chance For Metal“-Festival im Rüsselsheimer Freizeithaus Dicker Busch. Langsam spricht es sich wohl rum, dass es dort für wenig Kröten ordentliche Mucke gibt (5 Euro für vier Bands!).
Das undankbare Los des Openers fiel diesmal den Frankfurtern von ELVENPATH zu, die diesen Job jedoch anstandslos erfüllten und den ersten Versammelten vor der Bühne kräftig einheizten. Schon bald tropften die ersten Schweißperlen des unermüdlich an der Gitarre und auf der Bühne rackernden Till, und da der Sänger erfreulicher Weise an diesem Abend auf seine sonst so überzogen wirkenden theatralischen Gesten verzichtete, hinterließen die Buben diesmal sogar bei mir einen zufrieden stellenden Eindruck.
Im Anschluss folgten die Powermetaller TORIAN aus Paderborn, die die gute Stimmung nahtlos fortführten, nicht zuletzt aufgrund ihres Frontmannes, ein reines Energiebündel, durch den Leben auf die Bühne kam und der neben dem Shouten auch ganz offensichtlichen Spaß an der Kommunikation mit dem Publikum hatte. Dieses hatte seinen ebenso und feierte bei den powermelodischen Klängen das Quintett ordentlich ab.
Schließlich begaben sich die Gastgeber DRAGONSFIRE selbst ins Rampenlicht. Mit gewohnt röhrig rauchenden Vocals wurden neben bekannt beliebtem Material Songs des neuen Albums „Metal Service“ live präsentiert, wobei Timo seinem Mit-Gitarrero Matthias in punkto Bühnenpräsenz in nichts nachstand und inzwischen immer mehr aus sich herausgeht. „Superman“ Jan schwenkte hinter seiner Schießbude mit der Pommesgabel und lieferte sich die kleinen Flachsereien mit seinen Bandkollegen – rundum gaben die Vier jedenfalls ganz schön Gas, oder um es im Fach-Jargon (*zwinker*) auszudrücken: „They kicked ass!!“
Mit ODIUM fand der kurzweilige Metalabend dann seinen würdigen Abschluss. Die fünfköpfige Thrash-Combo aus dem Main-Kinzig-Kreis legte donnernd los, so dass die Metalheads unermüdlich weiterbangen konnten und das Stimmungsbarometer problemlos gehalten wurde. Einziger kleiner Dämpfer ist die für meinen Geschmack etwas zu blass und brav wirkende Erscheinung der Basserin, die aus meiner Sicht nicht so recht in das Gefüge der Band passen will – aber das mag vielleicht auch Ansichtssache sein.
Alles in allem jedenfalls ein gelungener Abend, der Vorfreude aufs nächste Mal aufkommen lässt. … Ach ja, zum Schluss noch folgende löbliche Anmerkung: Offensichtlich hat die Schelte vom letzten Mal in Richtung „Mischer“ gewirkt; hier war eine ganz deutliche Besserung zu spüren bzw. zu hören!