TAROT & THE MAN-EATING TREE - Frankfurt, Nachtleben





Konzert vom 01.11.10


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The Man-Eating Tree
Nachtleben

Das Nachtleben in Frankfurt, also die unterirdische Location an der Zeil, hat für mich immer schon den Charme eines Proberaums mit etwas Publikum. Klein, kultig, stickig, eng und dunkel. Als ich las, dass TAROT im Nachtleben aufschlagen werden, war ich ob der Größe etwas skeptisch. Vor 3 Jahren in Aschaffenburg war die Zuschauerzahl um einiges höher als das, was das Nachtleben verkraften kann. Und nach dem tollen neuen Album GRAVITY OF LIGHT hatte ich da noch mehr Bedenken. Aber wie es in der heutigen Zeit so ist, es ist nicht mehr, wie es mal war. Grob gezählte 110 Anwesende boten ein wirklich trauriges Bild. Nein, nix gegen die anwesenden Fans, sondern gegen die Anzahl! Es ist echt schade…

Mit THE MAN-EATING TREE war eine finnische Band im Vorprogramm, die mir komplett unbekannt war. Die Musik war typisch skandinavisch-düster-melancholisch-mit-melodischen-progressiven-gothic-Einflüssen. Alles klar? Im Grossen und Ganzen eine überzeugende Show, bloß die Keyboards von Tastenfee Heidi Määttä waren mit etwas zu sehr in Richtung der schwedischen Kollegen mit den 3 großen Buchstaben orientiert. Der gesamte Sound war hervorragend. Hab selten so ein differenziertes Klangbild gehört. Kompliment an den Soundmann !! Nach etwa 50 Minuten, inklusive technischer Probleme zu Beginn, war die Show vorbei und hat sehr viele positive Reaktionen beim Publikum ausgelöst. Good Job!

Nach einer kurzen Umbaupause war dann der Headliner an der Reihe und es wurde noch enger auf der Bühne, wegen der beiden Keyboards auf der linken Seite. Ich sag ja, Proberaumniveau  ;-)  Das besondere an TAROT ist ja, dass sich mit Marco Hietala und Tommi Salmela zwei fantastische Metalsänger die Leadvocals teilen bzw. sich in den Songs ergänzen. Los ging’s gleich mit nem Stück des neuen Album GRAVITY OF LIGHT, nämlich „Sleep in the Dark“. Die wenigen Anwesenden im „Proberaum“ sammelten sich vorne an der Bühne und rückten näher zusammen. Ohne große Kommentare wurde der nächste neue Pfeil, „I walk forever“ abgefeuert. Hier kamen die beiden Vocalisten besonders gut zur Geltung - sehr sehr geil !! Danach gab es erstmal eine Begrüßung von Frontmann Marco Hietala, dem es offensichtlich nichts ausmachte, vor so wenigen Leuten zu spielen, da er ja als Bassist von NIGHTWISH deutlich größeres Auditorium gewohnt ist. Das ist wohl leider das Los der Band TAROT. Und um nicht großartig von den ersten beiden Songs abzurücken, gab es mit „Satan is dead“ erneut einen Neuen. Von mir aus gerne, denn die aktuelle Scheibe ist echt stark. Danach war es aber auch mal Zeit, den älteren Kompositionen Aufmerksamkeit zu schenken. Auch ne Coverversion wurde zum Besten gegeben, was ich persönlich jetzt für deplatziert halte. Zwischen den Songs hatte Marco viel zu erzählen, zu viel für meinen Geschmack. Das nahm nämlich zu viel Zeit von der Uhr. Das wären meine – nennen wir es mal „Kritikpunkte“ -  an der ansonsten ganz feinen Show, die nicht nur mir viel Spaß machte und knapp 100 Minuten dauerte.


TAROT Setlist:


Sleep In The Dark
I Walk Forever
Satan Is Dead
Crows Fly Black
Tides
Calling Down The Rain
Hell Knows
Veteran Of The Psychic Wars
Pyre Of Gods
Rider Of The Last Day
Crawlspace
Guitar Solo
Warhead
Traitor

(Leider gibt es vom Konzert keine Fotos bei uns, da mein knipsender Kollege aus gesundheitlichen Gründen nicht mitkommen konnte.)

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