SCORPIONS – Hannover
Pressekonferenz vom 25.10.24
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SCORPIONS
HANNOVER CONCERTS
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Die SCORPIONS, Deutschlands weltweit größter Rockexportschlager feiern in 2025 tatsächlich ihr 60-jähriges Bestehen und luden hierzu zusammen mit HANNOVER CONCERTS zu einer Presskonferenz in die Swiss Life Hall nach Hannover ein, um das entsprechende Geburtstagsevent „60th Anniversary – Coming Home“ entsprechend anzukündigen. Neben Pressevertretern aus Funk, Fernsehen und der schreibenden Zunft, sowie geladenen Gästen, waren Nico Röger (Geschäftsführer HANNOVER CONCERTS), Ossy Hoppe (Gründer und Co-Inhaber von HANNOVER CONCERTS, Chefberater bei WIZARD LIVE) auch die komplette SCORPIONS-Band anwesend.
Zum SCORPIONS Song „Coming Home“ als Intro übernahm Markus Kavka (Ex-METAL HAMMER, Ex-VIVA, Ex-MTV GERMANY, WACKEN u.v.m.) die Anmoderation und präsentierte ein paar Eckdaten der 60 Jahre SCORPIONS in Zahlen, Daten, Fakten wie:
> über 120 Millionen Tonträger verkauft
> 1,3 Mio. Fans beim ersten Rock in Rio-Festival
> 10 ausverkaufte Konzerte als erste Band aus dem Westen in Leningrad und danach beim Moskau Music Peace Festival
> 3-mal hintereinander den Madison Square Garden in NY ausverkauft
> zwei Dutzend Studio- und Konzertalben, die u.a. in Deutschland mit neun Gold und vier Platinauszeichnungen bedacht wurden
> es gibt eine Scorpions Straße in Madrid, in Los Angeles wird der 6. Oktober jedes Jahr als Scorpions-Day gefeiert. Die Auszeichnungen sind unüberschaubar, u.a. Word Music Award, Echo, Stern auf dem Hollywood Rock Walk, Aufnahme in die Hall of Heavy Metal. In Brasilien wurde eine neue Spinnenart nach ihnen benannt
> weltweit gab es 127-mal Edelmetall: 58-mal Platin, 67-mal Gold und zweimal Silber. Die meisten Auszeichnungen kamen aus Frankreich (18) und USA (14)
> die Single "Wind of Change" ist die meistverkaufte einer deutschen Band. Mehr als 15 Millionen Singles wurden verkauft. Er war in elf Ländern Platz 1 der Charts. Insgesamt in 78 Ländern in den Charts.
Zusammen mit Nico Röger und Ossy Hoppe, die zunächst von ihm vorgestellt wurden, ging man danach auf die erste in Hannover von HANNOVER CONCERTS veranstaltete Show der SCORPIONS vor genau 40 Jahren ein und beide erzählten etwas über die Entstehung des Events, um das es hier heute ging dem „60 Years Anniversary Concert S60RPIONS & Friends Coming Home To Hannover“.
Recht schnell leitete KAVKA dann den Einmarsch der Gladiatoren ein, die durch Nebel und Feuersäulen ihren Weg zur Bühne bestritten. Souverän und wie gewohnt gut vorbereitet moderierte er einen Rückblick der Band, der wie ein Zeitstrahl ausgelegt war und einzelne Stationen durch passende Geschichten der Musikern mit Leben befüllt wurden. So erzählte Klaus Meine (voc.) etwas zu den ersten Konzerten im In- und Touren im Ausland, wurde sogar etwas sentimental bei der Geschichte vom ersten Auftritt im Marguee Club in London, wo die Band danach auch von der Presse abgefeiert wurde.
Rudolf Schenker ließ die Bandanfänge im Dezember 1965 Revue passieren, die belegt durch ein von seiner Mutter geführtes Kassenbuch über die dort genau notierten Ausgaben ihres Sprösslings, welches heute sogar noch existiert und offenbarte dabei, dass eine mögliche Fußballkarriere als linker Verteidiger in Sarstedt durch einen Mittelfußbruch unterbrochen und letztendlich den Ausschlag für die Musikkarriere gegeben hatte.
Die Bandeinstiege von Klaus (Dezember 1969), der vorher bei den SHAMROCKS, später umbenannt in MUSHROOMS, sang und Gitarre spielte und 1967/68, zusammen mit Michael Schenker, dem Bruder von Rudolf von der Band COPERNIKUS zu den SCORPS wechselte, wurden ebenso beleuchtet wie auch der von Matthias Jabs. Dieser berichtete von seinem Einstieg 1978 und seinem ersten miteingespielten Album „Lovedrive“. Aber auch Pawel Maciwoda (b., feierte in diesem Jahr übrigens sein 20-jähriges Jubiläum bei den SCORPIONS) und Mikkey Dee (dr., Ex-MOTÖRHEAD) trugen ihre Kurzgeschichten dazu bei.
Weitere Stationen bildeten Themen wie
> das Album „Unreakable“ (2004), wo man, wie Rudolf ausführte, mit der eigenen Musik nach Fernost ging, da man sich nicht dem Alternative-Trend anpassen wollte
> der 2012 angekündigte Rücktritt, den man nach einer 2-jährigen Tour hinterfragte und zur Erkenntnis kam, dass der ehemalige Manager diesen angekündigt hatte und nicht ein Bandmitglied. Man entschied sich zum Rücktritt vom Rücktritt der eigentlich keiner war.
> Zur Frage wie man es schafft 60 Jahre ohne Unterbrechung zusammen zu rocken erklärte Rudolf, der übrigens von Antwort zu Antwort immer redseliger wurde, dass wenn die Chemie stimmt und alle zusammen immer Spaß bei der Sache haben, es einem Kraft gibt – „Soweit die Füße tragen“.
> natürlich musste auch die Frage nach der Planung zu einem neuen Studioalbum geklärt werden. Über die Antwort werden viele Fans jedoch enttäuscht sein, denn es ist aktuell keins geplant.
Dann war es soweit, der wahre Grund der Zusammenkunft wurde mit einem Video-Trailer, der über eine große Leinwand im Hintergrund eingespielt wurde, gelüftet.
Hierzu wurde auch eine Videobotschaft vom Special Guest JUDAS PRIEST eingespielt, die sich über die Einladung bedankten und sich freuen mit den SCORPIONS in Hannover rocken zu dürfen. Und auch der erste „Friend“ kam mit einer Grußbotschaft zu Wort. Kein geringerer als BÜLENT CEYLAN freute sich auf seine bekannt quietschende Monnemer Art mit dabei sein zu dürfen.
Zu den Eckdaten des Events zählen bislang:
60th Anniversary – Coming Home
Samstag, 5. Juli 2025
Heinz von Heiden Arena (Stadion von Hannover 96)
Einlass 15:00 | Beginn 16:00
Special Guest: Judas Priest
Friends: Bulent Ceylan + zwei weitere Friends
Der Vorverkauf startet am Montag, den 28.10.2024 um 10 Uhr bei Eventim und den bekannten Vorverkaufsstellen.
Tickets sind zwischen 78,75€ und 151,75€ (inkl. Gebühren) erhältlich.
Zudem gibt es einen Pre-Sale für Ticketinhaber der abgesagten Tour 2024 am Samstag, 26.10.2024 (wurden vorab informiert).
Grußworte vom Oberbürgermeister der Stadt Hannover, Belit Onay und Kulturdezernentin Eva Bender folgten im Anschluss daran ebenfalls per Videoeinspielung.
Darüber hinaus erfuhr man von einer geplanten Jubiläumsbriefmarke mit Sonderstempel der deutschen Post im nächsten Jahr in einer extra einzurichtenden Poststelle in der City Of Music (Hannover), was u. a. die geladenen Gäste der Post erklären dürfte.
Geplant ist zudem ein SCORPIONS-Museum, das zwei Wochen um das Konzert herum eingerichtet werden soll.
Jede Menge Input also für die anwesende Journaille und dennoch bekam diese Zeit für zusätzliche Fragen wie z. B. zu:
> unerfüllten Wünschen: Hierzu führte Rudolf augenzwinkernd aus, dass ein Konzert im All ja wohl nicht mehr klappen würde und meinte, dass man von der Idee und ihrer Umsetzung leben und sich somit offene Wünsche erfüllen würde.
> Ursprung der Konzertidee: Hier begannen die ersten Gedanken und Planungen vor gut zwei Jahren. Und zum „Coming Home“ Gedanken kam nur Hannover in Betracht.
> nur ein Jubiläumskonzert? Bedingt durch Touren ab Februar in Südamerika und danach in Europa wird es nur dieses eine Deutschland-Konzert geben.
Unter dem Hinweis auf den anschließenden Fototermin im Stadion beendete Nico Röger die Pressekonferenz mit einer erneuten Fotomöglichkeit. Um die Zeit bis dahin zu überbrücken nutzen einige die Gelegenheit, dem leckeren und gut gefüllten Büffet zuvor noch einen Besuch abzustatten.
Einmal rund ums halbe 96er-Stadion gelaufen, fand auf dem Vorplatz des Nordeingangs das nächste Fotoshooting statt, nachdem die Band mit zwei Autos vorgefahren worden war. Nicht nur hier hoffte jeder Fotograf und anwesende Gast auf den besten Moment oder eine spezielle Gestik, sondern auch der innere Fanboy auf ein Autogramm oder ein gemeinsames Foto direkt im Anschluss an das Shooting. Der kurze Zeitrahmen hierzu ließ einiges davon zu und das eine oder andere strahlende Gesicht war zu erkennen.
Beim nächsten herbstlichen Spaziergang rund um die andere Hälfte des Stadions zurück zum Auto noch einmal abschließend betrachtet, war es ein echtes Erlebnis und vermutlich auch eine einmalige Chance die Musiker, mit deren Alben wie „Tokyo Tapes“ (1978), „Lovedrive“ (1979) oder „Blackout“ (1982) man angefangen hat sich mit Rock und Metal zu beschäftigen, mal aus nächster Nähe zu sehen.
Also ein gut investierter 12 Stunden Tag und auch die rund 700 km An- und Abfahrt vergisst man dabei schnell wieder.
Fotogalerie zur Pressekonferenz findet ihr >hier<