KREATOR & ANTHRAX - Frankfurt/M.
Konzert vom 13.12.2024
Bands: KREATOR, ANTHRAX, TESTAMENT
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KREATOR
ANTHRAX
TESTAMENT
Zunächst vorab, ich hätte auch eine zwei andere alternativ an dem Tag stattfindende Metalevents mitnehmen können, es wäre sicherlich ebenfalls interessant geworden, meine Entscheidung für den Abend fiel aber schon seit Anfang des Jahres auf dieses kollossale Thrash-Titanen Triple. Habe es im Nachhinein auch nicht bereut. Das Gipfeltreffen der (Oldschool)-Thrash-Großmächte fand am Freitag, 13.12.24 in Frankfurt statt. Welche Konzertlocation in Mainhattan City könnte hierfür wohl besser geeignet sein als die speziell für Konzerte ausgerichtete Jahrhunderthalle? Vor der Halle werden Bergeweise Bierdosen, Flaschen usw. gesammelt und fleißig Säcke mit Leergut gefüllt. Die Mülleimer quelien regelrecht über. Ca. 4.800 Leute passen in die Kuppelsaalförmige Location. Viele wollen bereits den als Vorgruppe für die beiden Headliner auftretenden Special Guest sehen, entsprechend voll mit Leuten ist es in der Jahrhunderthalle. Im Innenraum wie auf den Sitzrängen weiter hinten herrscht reger Betrieb, selbst unter dem Treppenaufgang zur Halle stehen Fanreihen geschlossen. Den Anfang auf dem Bretterwald machen pünktlich um 18:30 Uhr...
TESTAMENT
bei druckvollem Gesamtsound und erstklassigem Licht geben TESTAMENT eine knackig steile Thrashabfahrt, die keine Fragen offen lässt. TESTAMENT nutzen ihre auf 60 Minuten begrenzte Zeit effektiv, halten sich gar nicht erst mit langen Ansagen auf, sondern spielen, was in begrenzter Zeit möglich ist, deren Set durch viele Alben reicht, sich nicht nur auf die 80er-Frühphase beschränkt. Angefangen von „D.N.R.“ über „WWIII“, „The Formation Of Damnation“, „First Strike Is Deadly“ oder „Native Blood“ geht’s bei deratig harten Knüppel-Brettern kompromisslos heavy thrashend zur Sache! Die Stimmung ist ausgezeichnet der kompakte Sound im Ambiente voluminös laut, druckvoll, vor allem bestens ausgesteuert. Lichtverhältnisse sind ebenfalls prima. Dickes Kompliment hierfür geht von meiner Warte an die zuständige Crew. Feine Sache – so musses sein!
Chuck Billy bestens bei Stimme, geht die Bühne von einem Ende bis zum anderen ab, sein raukehliges Organ besteht sogar den Härtetest gegen das laut eingestellte Schlagzeug von (u. a. FIREWING, EVULSION)-Drummer Chris Dovas, dessen wuchtiges Drumming selbst bis in die hintersten Ecken im Ambiente hallt. Die Gitarrenfraktion Peterson/Skolnick entfacht zusammen mit Bassist Steve DiGiorgio gewaltige Power, dass einem geradezu fast wortwörtlich die Ohren wegfliegen..!
Das ruhige Halbballadenstück „Return To Serenity“ passt als willkommener Blaupausenpart prächtig ins Bild. Aller erste Sahne, was die Herrschaften Billy/ Skolnick/Peterson/DiGiorgio/Dovas ihren Fans vorsetzen, es knallt, scheppert und kracht durchweg enorm und vor allem – heftig druckvoll wie Sau! Im packenden Schlußteil mit „Electric Crown“, „More Than Meets The Eye“ und „Into The Pit“ steigert sich die Stimmung zu ihrem Höhepunkt. „C.O.T.L.O.T“, „Over The Wall“ oder „Apocalyptic City“ vom unerreichten 'The Legacy'-Debüt schaffen es leider nicht mehr in die Setliste. TESTAMENT haben mittlerweile zu viel hochwertiges Material, dass auch darüber hinwegtröstet, ansonsten war vieles dabei was ihre Fans wirklich kennen und schätzen. Mit gewaltigem Applaus verabschiedet haben TESTAMENT bereits trotz im Vergleich zu den folgenden Headliner-Doppel ANTHRAX/KREATOR bei verkürzter Spielzeit als Special Guest bärenstark vorgelegt, damit heißt es abwarten, wie's im Laufe des Abends weiter geht...
Setlist:
1. D.N.R. (Do Not Resuscitate)
2. 3 Days In Darknesss
3. WWIII
4. Children Of The Next Level
5. The Formation Of Damnation
6. Return To Serenity
7. First Strike Is Deadly
8. Low
9. Native Blood
10. Electric Crown
11. More Than Meets The Eye
12. Into The Pit
ANTHRAX
liefern das pure Klassikerprogramm... und lösen in der Jahrhundert-Halle kräftige Begeisterungsstürme aus, doch vorab die gedanklich an eine Bombastische Theater-Aufführung denken lassende Inszenierung, - danach folgt die Show! Eingeleitet mit den Worten „This Is A Journey Into Sound“ bleibt der Bühnenvorhang zunächst unten, zeigt nur die Schattensilhouetten der bereits am Instrumentarium zu Werke gehenden Band, ehe abrupt mit lautem Knall(effekt) der Vorhang fällt, die Bühne auf alle fünf Musiker und ANTHRAX-Band-Logo frei. Wie auf dem Bang Your Head 2014 wo ich die Band zuletzt vor zehn Jahren sah (solange ist das her?) geben ANTHRAX mit einem stimmlich in Top-Form befindlichen Joey Belladonna mal wieder alles, erobern Herzen und Sympathien der Thrashfans im Sturm! Scott Ian bringt seine berühmten Stepschritte immer noch – die Meute jubelt lautstark! Sofort schießen zahlreiche Handy's in die Luft. Welch ein geschickter Schachzug – andere Bands wären lediglich auf die Bühne gekommen, hätten straight ihren Stiefel runtergespielt, doch ANTHRAX wären kaum sie selbst würden ihnen nicht solch spritzige Ideen in den Sinn kommen. Die New Yorker Institution ist eine sichere Bühnen-Livemacht, an der es kein vorbei gibt, - daran lässt schon das mächtig brachiale Auftaktriple „A.I,R.“, „Got The Time“/ “Caught In a Mosh“ nicht einmal nur den Hauch des geringsten Zweifels aufkommen! ANTHRAX gehören unbestitten zu den großen 'BIG 4' des Olschool-Thrash.
„Madhouse“, bringt den Fanpulk in der Jahrhunderthalle wiederholt richtig auf Touren, die Stimmung steigert sich phänomenal, vor dem nächsten Stück fragt Joey sein Auditorium „Do You like Thraaassshhh-Metal? Nach zweimaliger Wiederholung gibt’s anschließend für die treusten Fans der Speed-Metal-Legende Mörderisch straight ins Gebälk hauenden Abriss „Metal Thrashing Mad“ kein Halten mehr, da brennt die Luft! Bandurgestein Scott Ian (dessen Kinnbart im Laufe der Jahre sogar noch länger geworden ist) bildet zusammen mit SHADOWS FALL-Saitenhexer Jonathan Donais ein phantastisches Killerriffs und explosive Leadsoli en Masse rausfeuerndes Gitarrenduo, angetreiben von dem wie ein Berserker auf die Becken/Felle-Landschaft einprügelnden Drummer Charlie Benante, - wie Bassist Frank Bello seit den 80ern wichtiger Aktivposten innerhalb der Band. Jonathan Donais fühlt sich sichtlich wohl in der Truppe, zeigt der Audience Hörnergabel, post gerne mit Bassist Frank Bello um die Wette - heftiges Mähneschütteln inklusive! Letzterer hat den Schalk im Nacken, streckt zwischendurch Zunge raus, während er den Tieftöner bearbeitet (von Gene Simmons isser noch weit enfernt, doch es zeugt von Lockerheit gepaart mit Spielfreude. ANTHRAX haben richtig Bock, das merken auch die Fans! Vor der Bühne toben keine schlafmützigen South Park-Figuren, pubertäre Karate-Kids, Kawabanga (!) brüllende Ninja-Turtles oder wilde Pseudo Anime-Zombies, sondern Metaller, die vom Energielevel der Band unwiderstehlich gepackt abrupt steil gehend zu Berserkern werden!
„Be All End All“ schafft zunächst mit den Geigenklängen melancholische Stimmung, danach rollt der Thrashexpress. „I am The Law“ knallt mindestens genauso fett wie das folgende Doppelpack „Antisocial“/„Indians“ (granaten stark!) erneut mosht der Pit und tobt der Fanpulk, es geht exzessiv ab! Laut durch's Ambiente hallende Zugabeforderungen sind verdienter Lohn für eine nach wie vor sympathisch ehrlich jederzeit heavy die Bretter thrashende Band. Hier toben keine Karate-Kids, sondern Fans, die zu Berserkern werden! Am Schluß bleibt nur festzuhalten. Daumen hoch – Super! ANTHRAX waren hammergeil und erwartungsgemäß ein Bringer. - We are the Law – MOSH!
Setlist:
1. A.I.R.
2. Got The Time (Joe Jackson-Cover)
3. Caught In a Mosh
4. Fight Em' Til You Can't
5. Madhouse
6. Metal Thrashing Mad
7. Be All, End All
8. I Am The Law
9. Medusa
10. Antisocial (Trust-Cover)
11. Indians
12. Evilnikufesin (N.F.L.)
Begegnungen besonderer Art: Radio BOB & die schwarze Gummiente
Nachdem ANTHRAX ihren Set beendeten, schlendere ich rüber zum Radio-Bob-Stand um einmal am Glücks-Rad zu drehen. Die schwarzen Rubberducks = Gummienten sind wahrlich ein Hingucker. Jetzt habe ich selbst einen, wie es dazu kam, sollt ihr hiermit erfahren: Zuvor wird gegenüber der freundlichen Dame und dem Herren von meinem Lieblingssender (Wenn ROCK – dann RADIO BOB!) so ganz nebenbei betont, das es schön wäre mal ein solches zu gewinnen. Button oder Schlüsselanhänger ginge ebenfalls ok, aber am besten die schwarze Radio Bob Ente mit den Hörnern, wollte die schon immer mal haben, doch dass ich sie an dem Abend bekommen würde, kam völlig überraschend. Nachdem einige zuvor bereits am Rad drehten (allerdings nicht allzu kräftig!) ist die Reihe an mir. Dem Rad einen solch schwungvollen Dreh mitgegebend, dass selbst das dahinter stehende Team einen gehörigen Schrecken bekommt, weil's jetzt richtig wackelt, rotiert das Rad länger als normalerweise (hebt den Spannungsfaktor ungmein!) und es knistert zunehmend je mehr es gen Ziel entgegen läuft und läuft... und anhält, jetzt wird es langsamer Arsch-Karte... vorbei, (Aufatmen, Puuh!) Kleiner Gewinn...vorbei (Verwunderung...) dann folgt der Hauptgewinn - tatsächlich bleibt es völlig unerwartet mit einem Klingeln bei letzterem stehen! Folge: Ein RADIO BOB-Beutel und das schwarze RADIO BOB-Gummientechen (!) lautet der Gewinn - Wie geil ist das denn mal bitte? Da werden selbst Band-Plektren komplett uninteressant, es berührt nicht - die cool aussehende RADIO BOB-Gummiente hingegen schon! Breit grinsend nehme ich mein Gummientchen, taufe es "Howard" und tu's in die Hosentasche, wo es vor feindlichem Zugriff von Außen sicher ist, hol mir noch nen' Würschtchen im Brötchen und genieße den Rest vom Konzertabend... schließlich steht noch die dritte und letzte Band an, sieben Buchstaben, ein Wort:
KREATOR
Nach 2x US-Bay Area Thrash im Doppelpack wird's um 21:30 Uhr ernst für Europa's Gegenantwort: KREATOR fahren was die raumgreifende Bühnenoptik mehr als andeutet eine immens professionelle Show einschließlich erstklassig eingestelltem Sound mit allem, was dazugehört, wollen ihren Headliner-Status neben ANTHRAX trotz gleichgestellter Spielzeit komplett unter Beweis stellen. In der Halle ist es logischereweise Proppevoll, was am seit Jahren steigenden Bekanntheitsgrad liegen mag. KREATOR ziehen ähnlich wie ANTHRAX, viele Fans aus fast so ziemlich allen Spektren harter Gitarrenmusik - Punks (Klaro, Thrash ist auch ein kräftiges Stück Punk!) wie Metaller verschiedenster Coloer, das reicht vom Traditionellen Heavy Metal bis Thrash über Death, Black Metal, sogar bis in die Alternative/Gothic-Schiene, so beliebt sind die einstigen anfangs allein für den Extremsektor interessanten Ruhrpott-Thrashrüpel geworden, seitdem sie geradlinigen Thrash mit traditionellen Heavy Metal-Elementen verbinden. Eine Mischung die bei KREATOR heute perfekt fusioniert! Milles heißere, zwischen Normalstimmlage und aus voller Kehle dem Publikum entgegen gebrüllter Ansagen, Pyro-Effekte, Luftschlangen, Dämon-Puppen mit Feuerfackeln, Videobilder im Hintergrund – tolle Bühnenoptik mit dem in Portraitform angebrachten links, mittig und rechts den Fans entgegenblickenden Dämon, Leuchteffekte des unverzichtbaren KREATOR-Maskottchens sowie wechselhaft kombinierte Farbeffekte ergeben ein rundum stimmiges Gesamtbild.
„Sercio Corbucci Is Dead“ weckt vorab als Kurz-Intro Stimmung auf den alles weghobelnden Nackenwirbelzersetzer „Hate über alles“, die Midtempo-Thrashhymne „Phobia“ und „Coma Of Souls“ sorgen für bombensicheren Einstieg in den Set, danach fahren KREATOR auf, was geht, ziehen alle Register ihres Könnens. Die harmonische Rhythmusabteilung Frederic Leclerque/Ventor sowie Sami und Mille holen aus ihren Stromgitarren-Äxten bzw. Schlagzeug raus was möglich ist, das Publikum steht dicht gestaffelt in Reih und Glied.
KREATOR sind auf die Minute top drauf, bringen ihre Show immens professionell rüber, lenken die Masse nach Belieben. Mille fordert zwischendurch energisch Crowdsurfer vom Publikum und bekommt sie auch (!) und bekommt ebenfso den immer mal ein wirbelnd rotierender Pit. Headbangen und Faustrecken inlusive. Bei KREATOR klingt heute alles noch mindestens einen Ticken melodischer als früher. Die brutal-rauen wilden 80er- 'Endless Pain, ''Pleasure To Kill'/'Terrible Certainty'/Extreme Aggression' bis Früh90er-'Coma Of Souls'-Zeiten hat Altenessens Thrash-Institution weit hinter sich gelassen, sind allerdings nicht ganz passé, zumindest in reduzierter Form noch ein wenig spürbar vorhanden und KREATOR eine jederzeit unberechenbare Combo die gegen wärtig soviel Klassikermaterial hat, um jederzeit aus dem Vollen zu schöpfen! Damit werden KREATOR dem Bandnamen im wahrsten Sinne des Wortes gerecht. Bei den neueren Songs gehen zahlreich spätere hinzugekommene KREATOR-Fans ab, während sie bei den älteren Vorschlaghämmern wie den Brücke von den 90ern zum Millennium bildenden Midtempokiller „Phobia“ und der druckvollen, kurz vor Schluß kommenden Riffwalze „Violent Revolution“ ruppigen Wandeinreißern wie „Coma Of Souls“, „Betrayer“, „Terrible Certainty“ sowie der völlig unverzichtbar heftig alles wegblasenden Schlußfanfahre „Pleasure To Kill“ ins Staunen geraten. „Hordes Of Chaos“ und „Phantom Antichrist“ passen sich dem starken Niveau der alten Klassiker hervorragend an sowie als effektive Brückensongs prima ins Programm.
Über die gebotene Songauswahl in der Setlist darf gestritten werden, die einen finden sie durchwachsen, andere gut, wiederum andere weniger stark. Die Wahrheit trifft sich irgendwo in der Mitte. Wenn Mille ein „Oldschool-Set“ ankündigt, dann ist diese wiedersprüchlich bunt gemischte Setlist nicht durchweg 'Oldschool' obwohl sie natürlich Oldschool-Classics enthält. KREATOR-Fans die der Band schon lange seit den 80ern eisern den Treuestab halten staunen da nicht schlecht als ihnen „Enemy Of God“, „666 - World Devided“, „Hail To The Hordes“, „Satan Is Real“,, und „Stronger Of The Strong serviert werden - alles geile Songs (!) keine Frage, jedoch ist das nicht alles wirklich Oldschool, doch KREATOR auf starkem Niveau, weshalb der Begriff 'Oldschool' auch nicht wirklich dazu passt, das würde viel eher auf „Toxic Trace“; „Love Us Or Hate Us“, „Extreme Aggression“, „Riot Of Violence“ und „When The Sun Burns Red“ zutreffen, um nur einige zu nennen. Unabhängig davon: KREATOR haben den Sprung von den 80ern bis in das Hier und Jetzt der Gegenwart 2024 in überzeugender Form gemeistert - eine prall gefüllte Setlist parat, die für jeden etwas bereit hält; jüngere, mittlere und ältere Fangenerationen erfreuen sich an der Liveperformance von Mille, Sami, Fréderic und Ventor – lassen sich vom KREATOR-Virus anstecken oder geraten über das Gesamtbild einer vom früheren Underground-Thrashact zur Massenkompatiblen Größe gewachsenen mit der Zeit gereiften Band ins Staunen, die an dem Abend nichts zu wünschen übrig, wohl vielleicht manchen Wunsch offen lässt.
Somit steht der gelungene Abschluß eines phantastischen Thrash-Triples in der Jahrhunderthalle Frankfurt Main zu Buche, dessen hoher Elitequalitätsfaktor nicht zu bestreiten ist.
Setlist:
1. Sergio Corbucci Is Dead
2. Hate Über Alles
3. Phobia
4. Coma Of Souls
5. Enemy Of God
6. 666 – World Divided
7. Hordes Of Chaos (A Necrologue for The Elite)
8. Hail To The Hordes
9. Betrayer
10. Satan Is Real
11. Phantom Antichrist
12. Strongest Of The Strong
13. Terrible Certainty
14. Violent Revolution
15. Pleasure To Kill
Schlußressumeé:
Soweit das Gipfeltreffen der Thrash-Titanen. Alle drei Bands lieferten Hammer-Vorstellungen! Aus meiner Sicht ging dieses Duell der Giganten komplett Unentschieden aus, zumal TESTAMENT nur 60 umso konsequenter (!) genutzte Minuten Spielzeit zur Verfügung standen, während KREATOR mit ihren alten Freunden von ANTHRAX qualitativ unmittelbar auf Augenhöhe lagen. Was für ein superber Event, der bleibenden Eindruck hinterlassend zeigte, warum alle drei Bands schon seit den 80ern Ohne Wenn und Aber zu den Besten auf dem Thrash-Sektor gehören und bis heute mehr denn je unangefochtenen Kultstatus genießen. Die Jahrhunderthalle hat sich als optimale Location für das Konzert empfohlen das letzte Mal war ich zu Besuch als IRON MAIDEN dort aufspielten. Ein dickes Lob und fettes Danke an alle drei Bands für mitreissende, ihrem Status vollauf gerecht werdende Liveperformances ein bunt gemischtes Publikum und an dieser Stelle nocheinmal insbesondere an das freundliche sehr hilfsbereite Security-Team, dass es ermöglichte meinen später nachkommenden Gast mittels des ebenso kompetent seinen Job erledigenden Pförtners per Kartenabgabe bei aufgeschriebenem Vor und Nachname mit reinzunehmen, da ich zum TESTAMENT-Gig in der Halle sein mir den Auftritt nicht entgehen lassen wollte! DANKE dafür! 3 Euro für einen 0,5 l-Festivalbecher gehen bei den schön aufgedruckten Motiven von KREATOR sowie Plakatmotiv mit allen drei Bands, Markenzeichen & Tourdaten preislich in Ordnung. Preise für Bier, Cola, Alkoholfreies usw. lagen bei etwa 5,50 Euro – zur Erinnerung brachte mancher ein schönes Bechermotiv nach Hause. Ne Bratwurst im Brötchen kostete 4,50 Euronen, das war seien wir ehrlich, schon etwas happig, wenngleich es die guten Thüringer Würstchen gab. Sehr gut hat mir das übersichtliche Farbensystem (blau, gelb usw.) an der Garderobe bei derart vielen Kleidungsstücken in erster Linie Jacken gefallen.
Wie schon für IRON MAIDEN gilt: Die Jahrhundert-Halle ist für Live-Konzerte hervorragend prädestiniert, empfiehlt sich ausnahmslos einschließlich sauberer WC's und es tat gut Freunde oder Bekannte wieder treffen, die längere Zeit nicht mehr gesehen wurden. Bestens gelaunt wird der Heimweg angetreten, denn am nächsten Tag steht nocheinmal ein ganzer Haufen Arbeit an. Frankfurt - es war uns ein Fest!
Fotos und Bericht: Michael Toscher