LAST JETON - Frankfurt, Nachtleben
Konzert vom 03.04.11
Support: Popsicle
Homepages:
www.myspace.com/lastjeton
www.popsicle.de
Anlässlich des Releases der ersten Scheibe von Last Jeton "Make Your Bets", die am 01.04. offiziell veröffentlicht wurde, fanden in der jüngsten Vergangenheit mehrere Release Partys statt, so auch am Sonntag im Frankfurter Nachtleben mit tatkräftiger Unterstützung der Frankfurter Band "Popsicle", die den Part des Anheizers übernahm.
Da ich schon einige Zeit vorher bei YouTube das Video zum Song „World 2.0“ mit Begeisterung bestaunen durfte, waren die Erwartungen an die Livequalitäten des Vierers, der sich im Bereich Alternativ/Powerpop/Rock zu Hause fühlt, entsprechend hoch.
Ich falle gleich mal mit der Tür ins Haus: Die Erwartungen wurden nicht erfüllt.......sie wurden bei weitem übertroffen. Last Jeton klingen nicht wie ein Abklatsch von Irgendwas, sondern setzen dem Genre, dessen Grenzen weit über den selbst gesteckten Rahmen hinaus wandern, die Krone auf.
Wie kommt es zu der Einschätzung? Es fängt schon mal mit den abwechslungsreichen Songs an. Von den 11 gespielten Songs, von denen eine Coverversion von Anuk´s "More Than You Deserve" perfekt umgesetzt wurde, klang jeder einzelne Titel eigenständig, ohne auch nur eine Sekunde in Selbstkopie auszuarten. Die Songs waren durchweg spannend aufgebaut und immer wieder für die eine oder andere Überraschung gut, so dass die Spielzeit von ca. 75 Minuten wie im Flug verging. Die Band strotzte vor Spielfreude, stand als eine gemeinsame Einheit auf der Bühne und machte den etwa 80-90 Zuhörern bei jedem Song klar: Hier sind keine Anfänger am Start. Es gibt nur sehr wenige Bands, die es verstehen, mit einer klassischen Instrumentierung von Gesang / Bass / Drums / Gitarre einen derart dichten Sound auf die Bühne zu zaubern. Auch wenn es gegenüber der Instrumenten bedienenden Fraktion etwas unfair rüberkommen mag, die Stimme von Frontfrau Saskia hat den Saal weggeschossen! Was für ein Orkan! Jeder Ton ein Treffer, ob sanft, melodisch oder brachial und rauchig, und das in Verbindung mit einer energiegeladenen Bühnenshow, die den Beweis dafür abliefert, dass hier Musik nicht einfach vorgetragen, sondern gelebt wird. Die Unterstützung von Bassist Volker als zweite Stimme passte perfekt, die gespielten Basslinien..........grandios, dazu war der Mann ständig in Bewegung und füllte für sich schon die Bühne aus. Die Schlagzeugarbeit von Drummer Roman gab von hinten den nötigen Druck, ohne in Gedresche auszuarten und Gitarrist Markus, der - wie ich mir sagen ließ - eher den Ruhepol der Band darstellen soll, wechselte immer mehr die Bühnenseite mit Bassist Volker und ließ dabei übliche Genregrenzen ineinander verschmelzen, mal heavy, mal clean, aber nie zu verspielt, kurz: Der Mann ging ab!
Deshalb bleibt als Fazit: Der Weg zu Last Jeton führt über die Livepräsenz der Band. Wer sie einmal gesehen und vor allem gehört hat, wird wiederkommen. "Rien ne va plus" ......... "Nichts geht mehr".................für Genrekollegen durchaus zutreffend..............Last Jeton haben ihren letzten Einsatz mit Sicherheit noch nicht auf den Tisch gelegt.
Foto von der Bandhomepage übernommen
Da ich schon einige Zeit vorher bei YouTube das Video zum Song „World 2.0“ mit Begeisterung bestaunen durfte, waren die Erwartungen an die Livequalitäten des Vierers, der sich im Bereich Alternativ/Powerpop/Rock zu Hause fühlt, entsprechend hoch.
Ich falle gleich mal mit der Tür ins Haus: Die Erwartungen wurden nicht erfüllt.......sie wurden bei weitem übertroffen. Last Jeton klingen nicht wie ein Abklatsch von Irgendwas, sondern setzen dem Genre, dessen Grenzen weit über den selbst gesteckten Rahmen hinaus wandern, die Krone auf.
Wie kommt es zu der Einschätzung? Es fängt schon mal mit den abwechslungsreichen Songs an. Von den 11 gespielten Songs, von denen eine Coverversion von Anuk´s "More Than You Deserve" perfekt umgesetzt wurde, klang jeder einzelne Titel eigenständig, ohne auch nur eine Sekunde in Selbstkopie auszuarten. Die Songs waren durchweg spannend aufgebaut und immer wieder für die eine oder andere Überraschung gut, so dass die Spielzeit von ca. 75 Minuten wie im Flug verging. Die Band strotzte vor Spielfreude, stand als eine gemeinsame Einheit auf der Bühne und machte den etwa 80-90 Zuhörern bei jedem Song klar: Hier sind keine Anfänger am Start. Es gibt nur sehr wenige Bands, die es verstehen, mit einer klassischen Instrumentierung von Gesang / Bass / Drums / Gitarre einen derart dichten Sound auf die Bühne zu zaubern. Auch wenn es gegenüber der Instrumenten bedienenden Fraktion etwas unfair rüberkommen mag, die Stimme von Frontfrau Saskia hat den Saal weggeschossen! Was für ein Orkan! Jeder Ton ein Treffer, ob sanft, melodisch oder brachial und rauchig, und das in Verbindung mit einer energiegeladenen Bühnenshow, die den Beweis dafür abliefert, dass hier Musik nicht einfach vorgetragen, sondern gelebt wird. Die Unterstützung von Bassist Volker als zweite Stimme passte perfekt, die gespielten Basslinien..........grandios, dazu war der Mann ständig in Bewegung und füllte für sich schon die Bühne aus. Die Schlagzeugarbeit von Drummer Roman gab von hinten den nötigen Druck, ohne in Gedresche auszuarten und Gitarrist Markus, der - wie ich mir sagen ließ - eher den Ruhepol der Band darstellen soll, wechselte immer mehr die Bühnenseite mit Bassist Volker und ließ dabei übliche Genregrenzen ineinander verschmelzen, mal heavy, mal clean, aber nie zu verspielt, kurz: Der Mann ging ab!
Deshalb bleibt als Fazit: Der Weg zu Last Jeton führt über die Livepräsenz der Band. Wer sie einmal gesehen und vor allem gehört hat, wird wiederkommen. "Rien ne va plus" ......... "Nichts geht mehr".................für Genrekollegen durchaus zutreffend..............Last Jeton haben ihren letzten Einsatz mit Sicherheit noch nicht auf den Tisch gelegt.
Foto von der Bandhomepage übernommen