JEFF SCOTT SOTO & METALETY - Aschaffenburg, Colos Saal
Konzert vom 13.07.11
Aschaffenburg, Colos Saal
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Jeff Scott Soto
Metalety
Colos-Saal
Als wir den Colos Saal kurz vor 20 Uhr betraten, war die Enttäuschung groß. Keine 80 Leute verloren sich da. Selbst die Raucher draußen vor der Tür waren an einer Hand abzuzählen. METALETY legten dann mit ihrem Set los und konnten, wie schon befürchtet, kaum jemand für sich begeistern. Zu hart und trashig war die Musik für das JSS-Publikum. Bei einem entsprechenden Headliner würde METALETY wunderbar funktionieren, aber leider nicht hier. Unpassenderweise spielten sie dann auch noch einen Rammstein Song (Asche)…. Schade Jungs, aber falscher Ort zur falschen Zeit.
Um kurz nach 21 Uhr war es dann endlich so weit, JSS und Band betraten die Bühne und die „Menge“ war auf knapp 150 Fans angewachsen. Sehr sehr schade, dass ein solch grandioser Künstler nicht mehr Leute mobilisieren kann. Die Mitglieder seiner Band setzten sich aus den gleichen Jungs zusammen, die auch auf der letzten JSS-Live-DVD (One Night in Madrid) zu sehen sind. Namentlich sind das BJ (Keyboard,Vocals, Guitar), Edu Cominato (Drums), Fernando Mainer (Bass) und Jorge Salan (Guitar). Der Einstieg war einer der besten Songs des W.E.T. Projektes, nämlich „Brothers in Arms“. Danach ging es Schlag auf Schlag, fast ohne Pause und Ansagen, bis Jeff nach mehr als 30 Minuten zum ersten Mal das Publikum begrüßte und sich bedankte, dass trotz Mittwochabend und darauf folgendem Werktag doch noch so viele Fans zu seiner Show gekommen sind. Es scheint ihm gar nichts auszumachen, vor solch einer überschaubaren Anzahl zu spielen, er gibt Vollgas, als wären es 10000. Ein Frontmann vom allerfeinsten! JSS rockte und jammte sich durch viele Projekte seines Schaffens, die ja unglaublich zahlreich sind. Ob er selbst genau weiß, wo und bei was er schon überall aktiv war? Ich glaube es nicht, denn kaum ein anderer Künstler ist so vielfältig wie er. Mir persönlich sind seine Solo-Shows immer noch am liebsten, obwohl ich ihn auch mit Axel Rudi Pell, Journey und T.S.O. gesehen habe. In der zweiten Hälfte des Sets wurde den verstorbenen Rockmusikern der letzten Jahre gedacht. Ist schon hammerhart, wer uns da alles verlassen hat. Zum Glück lebt deren Musik weiter. Vor dem Zugabesong „Stand up and shout“ hatte ein Fan seinen großen Auftritt, als er mehrmals lautstark zu Edu´s Drumming den Titel herausbrüllte, was ihm sogar spontanen Applaus einbrachte. Cool!
Tja, was soll ich noch sagen? JSS - fantastisch, Band - fantastisch, Setlist - fantastisch, der ganze Auftritt - fantastisch. Nun können wir nur noch hoffen, dass sich JSS bald wieder mal in Germany blicken lässt, von mir aus zuerst mit T.S.O. und dann nächsten Sommer zu den Festivals wieder mit Warm Up-Gigs in unserer Nähe….
Setlist JSS:
Brothers In Arms
21st Century
On My Own
Blissful Garden
Drowning
Edu Drum Solo
Colour My XTC
Soul Divine
Again 2 Be found
Band Introducing
Our Song
Eyes Of Love
Fool Fool
Warrior
Jorge Guitar Solo
Livin´ The Life
Memorial Tribute Medley:
Still Got The Blues (Gary Moore)
Mean Streak (Phil Kennemore)
Holy Diver (Ronnie James Dio)
Anytime Anywhere (Steve Lee)
Beat It (Michael Jackson)
Talisman Tribute Medley for Marcel Jacob:
Break The Chains
Day By Day
Give Me A Sign
Dangerous
Just Between Us
Mysterious
I´ll Be Waiting (with BJ on starting Lead Vocals)
Rainbow In The Dark-Snippet
One Love
Run To The Hills-Drum Snippet
We´re Not Gonna Take It-Drum Snippet
We Will Rock You-Drum Snippet
Stand Up And Shout
Bilder vom Konzert gibt es >hier<