STATUS QUO & THE HOOTERS - Kiel, Sparkassen-Arena
Konzert vom 21.10.11
STATUS QUO - Kiel, Sparkassen-Arena
Support: THE HOOTERS
Homepages:
www.statusquo.co.uk
www.hootersmusic.com
War es bei der letzten Tour durch deutsche Hallen noch die SPIDER MURPHY GANG, so hatten diesmal die HOOTERS das Privileg, für STATUS QUO zu eröffnen. Ihre Glanzzeit hatte die Band in den Achtzigern und so passt das Programm hervorragend zum Altersschnitt in der Halle. Die Jungs hatten auch kein Problem, mit ihren Hits wie z. B. „Johnny B.“, „Satellite“, „And We Danced“ oder „All You Zombies“ für gute Stimmung zu sorgen. Zum Abschluss gab es mit „Pissing In The Rhine“ noch ein Stück mit deutschem Text, das die Amis gerne mal bei Konzerten in Deutschland zum Besten geben.
Pünktlich um 21.00 Uhr ertönt dann das Intro zu „Caroline“ und STATUS QUO starten ihre ca. 100minütige Zeitreise durch ihre Karriere. Die ganz alten Nummern wie „Pictures Of Matchstick Man“ gibt es heute nicht zu hören und die Band schafft damit Platz für einige neue Tracks wie das starke „Two Way Traffic“ vom neuen Album „Quit Pro Quo“. FRANCIS ROSSI sucht immer wieder den Kontakt zum Publikum und diskutiert mit einem Fan den Unterschied zwischen „Top“ und „Bottom“, da dieser beim Mitsingspielchen auch immer singt, wenn „The Top Of The Audience“, also die Leute auf der Tribüne dran sind. Die Stimmung ist während des gesamten Konzerts sehr gut, wobei natürlich besonders bei „In The Army Now“ der Anteil der textsicheren Fans, die mitsingen, am größten ist. Der Band merkt man die Routine zwar an, aber man hat nie den Eindruck, dass sie ihr Programm einfach nur abspult. Auch nach über 45 Jahren scheinen die Herren ROSSI und PARFITT immer noch mächtig Spaß auf der Bühne haben. Da wird gerockt und geposed, was das Zeug hält und die Fans werden immer wieder zum Mitklatschen aufgefordert. Auch die Mitmusiker haben natürlich ihren Anteil an dem gelungenen Abend. Keyboarder ANDY BOWN und Bassist JOHN „RHINO“ EDWARDS sind ja nun auch schon über zwanzig Jahre dabei und wissen sich auf der Bühne in Szene zu setzen. MATT LETLEY am Schlagzeug bekommt sogar sein eigenes Solo. Richtig euphorisch wird die Stimmung in der Halle dann noch mal zum Ende des Gigs, als STATUS QUO das von RICK PARFITT gesungene „Whatever you Want“ und natürlich „Rockin’ All Over The World“ anstimmen. Noch zwei Zugaben, dann ist nach „Bye Bye Johnny“ endgültig Schluss und ca. 3000 glückliche Fans werden in die frische Nachtluft entlassen.
Setlist:
Caroline
Something 'bout You Baby I Like
Rain
Rock 'n' Roll 'n' You
Mean Girl
Softer Ride
Beginning Of The End
Two Way Traffic
What You're Proposing / Down The Dustpipe / Little Lady / Red Sky / Dear John
Big Fat Mama
The Oriental
Creepin' Up On You
Let's Rock
Gerdundula
In The Army Now
Drum Solo / The Killer
Roll Over Lay Down
Down Down
Whatever You Want
Rockin' All Over The World
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Don't Waste My Time
Rock 'n' Roll Music / Bye Bye Johnny
So sollte ein schöner Konzertabend eigentlich enden, allerdings gab es an diesem Abend auch einen sehr unschönen Zwischenfall mit der Security, der nicht unerwähnt bleiben soll. Meine Freundin war an diesem Abend für die Fotos zuständig und stand also während der ersten drei Songs von STATUS QUO im Fotograben. Nach dem dritten Song blieb der einzige Fotograf neben meiner Freundin allerdings vor der Bühne (es waren nur zwei Fotografen anwesend) und meine Freundin beging dann leider den Fehler, auch noch ein oder zwei Fotos zu machen, da sie sich nicht sicher war, ob das nun wirklich schon der dritte Song war. Draufhin packte sie ein Ordner am Arm, schrie sie an und zerrte sie aus dem Fotograben. So etwas habe ich noch nicht erlebt. Bei allen anderen Konzerten haben die Ordner es immer geschafft, die Fotografen mit deutlichen Handbewegungen oder kurzem Antippen aus dem Graben zu holen. Warum das in Kiel nicht möglich war, bleibt mir ein Rätsel.
Foto © 2011 Monika Gnittke
Weitere Fotos vom Konzert findet Ihr >>HIER<<