MAJESTY Mörlenbach-Weiher, Live Music Hall
Konzert vom 05.11.11
Support: Boomerang
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MAJESTY firmierten in den letzten Jahren durch den Label-Wechsel zu Magic Circle und namensrechtlichen Streitigkeiten mit dem alten Label Massacre Records unter METALFORCE (2008). Jetzt sind die deutschen MANOWAR wieder unter ihrem ursprünglichen Namen und beim alten Label zurück mit einem Best Of-Album Names „On The Crown“. Unter diesem Banner gab es dann auch eine paar Comeback-Shows, die u. a. in den Odenwald in die Live-Music Hall nach Weiher führte.
Den Anfang dieses Konzertabends machten jedoch die Frankenthaler Power Metaller BOOMERANG. Gegründet 1996 und über 10 Jahre mit gleichem Line Up unterwegs, kam es dann im letzten Jahr zu personellen Veränderungen. Abbas Jamalian an der Rhythmusgitarre und Alex Reimund (voc., Ex-Tyrant Eyes) heißen die neuen Mitstreiter des Quintetts, dessen musikalische Bandbreite sich in den zur Verfügung stehenden 45 Minuten Spielzeit nicht nur auf den Power Metal beschränkt. Der 5er fühlt sich musikalisch auch im Bereich des Heavy- und True Metals zu Hause und scheut sich auch nicht mal Folk-Einflüsse in einen Song einfließen zu lassen. Platztechnisch mit minimalistischen Drumkit agierend und noch nicht 100%-ig aufeinander eingespielt, versuchte Leadgitarrist Thomas Fahrbach die doch schon zahlreich vertretenen True-Metal Jünger auch für sich und seine Mannen zu gewinnen, was mit dem Outing der Oldies auf der Bühne von 560 Kg Lebendgewicht auch mal gelang. Unterschreiben kann man BOOMERNG, dass sie sich während ihren 45–minütigen Spielzeit redlich Mühe gegeben haben, aber nach oben auch noch viel Luft in Sachen lockerer Performance (o k, heute war nicht viel Platz auf der Bühne) und musikalischem Zusammenspiel zu verzeichnen war.
Zum Neubeginn in Sachen MAJESTY war festzustellen, dass neben der etatmäßigen METALFORCE-Mannschaft Björn Daigger (git., Gloomball, Ex-Civilization One) neben Tarek Maghary als einziger vom alten MAJESTY-Line Up mit am Start war. In entstaubtem damaligen Bühnenoutfit wählte man heute auch gleich mit „Metal Law“ und „Hail To Majesty“ den richtigen Einstieg, um den gut 80, teils aus dem nahen Ausland angereisten Fans einzuheizen. Für diese hatte das lange Warten somit ein Ende, was sich in der fast durchweg guten Stimmung in den folgenden 100 Minuten widerspiegelte. Wäre in die Playlist nicht mit „Freedom Warriors“ einen METALFORCE-Song eingebaut worden, hätte man meinen können, dass es nie eine Umbenennung gegeben hätte. Auch showmäßig gab es keine Veränderungen zu damals. Tarek’s teils einstudiert wirkende Ergriffenheit beim Publikumsjubel bildet da keine Ausnahme. Richtig autark wirkte er leider nur einmal während der Zugabe, als ein Fan ihm eine Krücke hoch reichte und er mit seiner Saitenfraktion Luftgitarre spielte. Björn Daigger, der pausenlos im Bewegung war und somit ein Aktivposten neben Tarek darstellte, degradierte seine Mitstreiter mehr und mehr zu Statisten, die oftmals den Anschein erweckten, mehr mit sich selbst und ihren Spielgeräten beschäftigt gewesen zu sein. Aber hey, so schlecht wie man jetzt ableiten könnte, war das Konzert dann auch wieder nicht. Ich kenne die Band jetzt schon viele Jahre, habe sie dementsprechend oft mit dem alten Line Up erlebt, u. a Rolf Munkes (git.), der an diesem Abend als Gast zugegen war und schiebe das jetzt mal auf jugendliche Unerfahrenheit und/oder eben wenig aktuelle Spielpraxis. Aber weiter im Text – während des kurzen Drum Solos war Zeit sich die „Neuen“ mal näher zu betrachten. Für mich schoss da Basser Alex Palma den Vogel ab, da er einem gewissen Joey DeMaio vom Aussehen her sehr ähnelte. Die Momente, in denen Leadgitarrist Tristan Visser sein Gesicht zeigte, waren dann auch eher selten, da seine lange Matte ständig eben solches verbarg. Ansonsten spulte er den Gig solide und eher unspektakulär ab. „Fields of War“ ließ dann die Meute vor der Bühne kurzfristig wieder richtig in Feierlaune übergehen, ehe die recht höhenlastige Ballade “Snow Is On The Mountains” und das gleichnamige Helloween Cover auf True Metal Art für einen krassen Stimmungsabfall sorgten. Aber hiernach versprach Tarek den überraschten Fans, dass dies eine einmalige Einlage war, was auch gut ist, denn gerade letzterer Song passt überhaupt nicht in das MAJESTY Konzept. Wie eine Erlösung zündeten daher “Heavy Metal Battle Cry” und die sich anschließenden Bandhymnen wie “Into The Stadiums”, “Hellforces” und das lang gezogene und mit Mitsingspielchen unterlegte “Sword & Sorcery” im Auditorium. In der Zugabe folgten wie eh und je „Epic War“ und “Keep It True / Metalheads”. Eben ganau das, was die MAJESTY Jünger hören und sehen wollen, wie man später aus diversen Gesprächen rund um Merchstand entnehmen konnte, während die Band fleißig Autogramme schrieb.
Auch wenn für mich heute hier nicht alles rund lief, war es schön die alten MAJESTY Songs mal wieder live gehört zu haben.
Den Anfang dieses Konzertabends machten jedoch die Frankenthaler Power Metaller BOOMERANG. Gegründet 1996 und über 10 Jahre mit gleichem Line Up unterwegs, kam es dann im letzten Jahr zu personellen Veränderungen. Abbas Jamalian an der Rhythmusgitarre und Alex Reimund (voc., Ex-Tyrant Eyes) heißen die neuen Mitstreiter des Quintetts, dessen musikalische Bandbreite sich in den zur Verfügung stehenden 45 Minuten Spielzeit nicht nur auf den Power Metal beschränkt. Der 5er fühlt sich musikalisch auch im Bereich des Heavy- und True Metals zu Hause und scheut sich auch nicht mal Folk-Einflüsse in einen Song einfließen zu lassen. Platztechnisch mit minimalistischen Drumkit agierend und noch nicht 100%-ig aufeinander eingespielt, versuchte Leadgitarrist Thomas Fahrbach die doch schon zahlreich vertretenen True-Metal Jünger auch für sich und seine Mannen zu gewinnen, was mit dem Outing der Oldies auf der Bühne von 560 Kg Lebendgewicht auch mal gelang. Unterschreiben kann man BOOMERNG, dass sie sich während ihren 45–minütigen Spielzeit redlich Mühe gegeben haben, aber nach oben auch noch viel Luft in Sachen lockerer Performance (o k, heute war nicht viel Platz auf der Bühne) und musikalischem Zusammenspiel zu verzeichnen war.
Zum Neubeginn in Sachen MAJESTY war festzustellen, dass neben der etatmäßigen METALFORCE-Mannschaft Björn Daigger (git., Gloomball, Ex-Civilization One) neben Tarek Maghary als einziger vom alten MAJESTY-Line Up mit am Start war. In entstaubtem damaligen Bühnenoutfit wählte man heute auch gleich mit „Metal Law“ und „Hail To Majesty“ den richtigen Einstieg, um den gut 80, teils aus dem nahen Ausland angereisten Fans einzuheizen. Für diese hatte das lange Warten somit ein Ende, was sich in der fast durchweg guten Stimmung in den folgenden 100 Minuten widerspiegelte. Wäre in die Playlist nicht mit „Freedom Warriors“ einen METALFORCE-Song eingebaut worden, hätte man meinen können, dass es nie eine Umbenennung gegeben hätte. Auch showmäßig gab es keine Veränderungen zu damals. Tarek’s teils einstudiert wirkende Ergriffenheit beim Publikumsjubel bildet da keine Ausnahme. Richtig autark wirkte er leider nur einmal während der Zugabe, als ein Fan ihm eine Krücke hoch reichte und er mit seiner Saitenfraktion Luftgitarre spielte. Björn Daigger, der pausenlos im Bewegung war und somit ein Aktivposten neben Tarek darstellte, degradierte seine Mitstreiter mehr und mehr zu Statisten, die oftmals den Anschein erweckten, mehr mit sich selbst und ihren Spielgeräten beschäftigt gewesen zu sein. Aber hey, so schlecht wie man jetzt ableiten könnte, war das Konzert dann auch wieder nicht. Ich kenne die Band jetzt schon viele Jahre, habe sie dementsprechend oft mit dem alten Line Up erlebt, u. a Rolf Munkes (git.), der an diesem Abend als Gast zugegen war und schiebe das jetzt mal auf jugendliche Unerfahrenheit und/oder eben wenig aktuelle Spielpraxis. Aber weiter im Text – während des kurzen Drum Solos war Zeit sich die „Neuen“ mal näher zu betrachten. Für mich schoss da Basser Alex Palma den Vogel ab, da er einem gewissen Joey DeMaio vom Aussehen her sehr ähnelte. Die Momente, in denen Leadgitarrist Tristan Visser sein Gesicht zeigte, waren dann auch eher selten, da seine lange Matte ständig eben solches verbarg. Ansonsten spulte er den Gig solide und eher unspektakulär ab. „Fields of War“ ließ dann die Meute vor der Bühne kurzfristig wieder richtig in Feierlaune übergehen, ehe die recht höhenlastige Ballade “Snow Is On The Mountains” und das gleichnamige Helloween Cover auf True Metal Art für einen krassen Stimmungsabfall sorgten. Aber hiernach versprach Tarek den überraschten Fans, dass dies eine einmalige Einlage war, was auch gut ist, denn gerade letzterer Song passt überhaupt nicht in das MAJESTY Konzept. Wie eine Erlösung zündeten daher “Heavy Metal Battle Cry” und die sich anschließenden Bandhymnen wie “Into The Stadiums”, “Hellforces” und das lang gezogene und mit Mitsingspielchen unterlegte “Sword & Sorcery” im Auditorium. In der Zugabe folgten wie eh und je „Epic War“ und “Keep It True / Metalheads”. Eben ganau das, was die MAJESTY Jünger hören und sehen wollen, wie man später aus diversen Gesprächen rund um Merchstand entnehmen konnte, während die Band fleißig Autogramme schrieb.
Auch wenn für mich heute hier nicht alles rund lief, war es schön die alten MAJESTY Songs mal wieder live gehört zu haben.
Setlist MAJESTY:
Metal Law
Hail To Majesty
Metal On The Road
Freedom Warriors
Reign In Glory
Drum Solo
Fields Of War
Snow Is On The Mountains
Halloween
Heavy Metal Battlecry
On The Crown
Guitar Solo
Into The Stadiums
Hellforces
Sword & Sorcery
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Epic War
Keep It True / Metalheads