TANZWUT - Frankfurt am Main, Nachtleben
Konzert vom 06.04.12
Support: STAHLMANN
Homepage:
www.myspace.com/stahlmannmusik
www.tanzwut.com
Tanzverbot am Karfreitag? Nein, in diesem Jahr galt ein anderes Motto. Und zwar hieß es dieses Mal: TANZWUT am Karfreitag! Die sieben Spielleut aus Berlin gaben sich die Ehre und versetzten das Nachtleben in Ekstase. Doch ehe es soweit war, hieß es erst einmal abwarten. Denn als ich gegen 20:00 Uhr am Nachtleben ankam, war da noch eine Schlange, welche sich schon die Stufen zur U-Bahn runterschlängelte. Anscheinend lief es doch ein wenig anders als auf der Batschkapp Homepage angekündigt war. Denn dort stand: Einlass um 19:00 Uhr und Beginn um 20:00 Uhr. Egal, war es halt ne Stunde später und so war ich sogar mal pünktlich vor Ort. Angesichts der Auftritte, die da folgen sollten, hatte sich das Beine in den Bauch Stehen absolut gelohnt.
STAHLMANN aus Göttingen hatten an diesem Abend die ehrenvolle Aufgabe, das Publikum auf die für TANZWUT gewohnt hohe Temperatur einzuheizen. Und alle Achtung, das haben die vier Jungs mit Bravur gelöst. Für mich ist dieses Quartett momentan eh das Beste, was die NDH Fraktion zu bieten hat. Vom ersten Moment an wurde der Saal in den Bann gezogen. Songs wie „Hass mich…lieb mich“ und „Stahlwittchen“ sind totale Granaten, welche auch das Publikum zum explodieren brachte. Großartiger Auftritt! Ich wurde ich sehr auf eine Headliner Tour freuen, um die Jungs noch ein wenig länger genießen zu können.
Aber der Headliner war an diesem Karfreitag TANZWUT, und das natürlich verdientermaßen. Nach dem grandiosen letzten Album „Weiße Nächte“ war es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Leute in Strömen ins Nachtleben kamen, um dieses fast aus den Nähten platzen zu lassen. Für mich persönlich war das letzte TANZWUT Konzert auch eine gefühlte Ewigkeit her, so dass ich die momentane Truppe um den absolut charismatischen Frontmann Teufel noch nie zusammen auf der Bühne gesehen habe. Das eine oder andere Gesicht kannte ich aber doch, so wie das vom Bassisten Zwilling, da dieser zuvor bei der Berliner Band VOLKSTROTT gespielt hatte. Schön, dass er den Weg zu TANZWUT gefunden hat, denn er macht auch bei denen ein verdammt gutes Bild. Musikalisch haben die Berliner wieder alles Register gezogen, wobei das Hauptaugenmerk natürlich auf dem aktuellen Album lag. Und so fanden sich natürlich Songs wie „Weiße Nacht“, „Wie Phönix Aus Der Asche“, „Ein Wahrer Spielmann“, Rückgratreißer“, „Wenn Der Letzte Vorhang Fällt“ und „La Filha Dau Ladre“ auf der Setlist wieder. Aber auch Klassiker wie „Ihr Wolltet Spaß“, „Meer“, „Lügner“, „Wächter“, „Was Soll Der Teufel Im Paradies“ und „Bitte, Bitte“ durften nicht fehlen. Man möge mir verzeihen, aber die komplette Setlist bekomme ich nicht mehr auf die Reihe.
Abschließend kann ich nur bemerken, dass dieser Abend einfach großartig war. Die Stimmung war super, die Band super gelaunt und das Frankfurter Publikum wie gewohnt in Partylaune. So machen Konzerte Spaß! Gerne wieder.