SONS OF SEASONS & MERCURY FALLING - Fulda, Kreuz
Konzert vom 10.03.12
METAL NIGHT 2012 – Fulda, Kreuz
Bands: Sons Of Seasons, Mercury Falling, Madrack
Homepages:
www.kreuz.com
www.mercuryfalling.de
www.sonsofseasons.com
www.madrack.de
MERCURY FALLING hatten wieder zu ihrer „Metalnight 2012“ nach Fulda ins Kreuz geladen, um dort ihr 15-Jähriges Bandjubiläum zusammen mit MADRACK und SONS OF SEASONS zu feiern sowie die Veröffentlichung ihres Albums „Into the Void“ bekannt zu geben, welches ab 4. Mai „auch endlich in jedem CD-Laden oder Elektronikfachhandel erhältlich sein wird“. Kurz vor Einlass fanden sich bereits einige vor dem Eingang zusammen, was auf einen gut besuchten Konzertabend hindeutete. Die am Ende über 100 Anwesenden erlebten einen rundum gelungenen dreieinhalbstündigen Konzertabend mit Überraschungsgästen und bestem Sound.
Die erste Band des Abends MADRACK heizte mit Covern von Metallica, Iron Maiden, Motörhead und Judas Priest ein. Das Publikum musste von der Band mehrfach mit mäßigem Erfolg in die Nähe der Bühne gebeten und zum Mitmachen animiert werden. Die Interpretationen von Judas Priest trafen dabei gesanglich nicht unbedingt jeden Geschmack, die Stimmung bei den beiden letzten Covern „Enter Sandman“ und „Fear of the Dark“ war deutlich besser als zu Beginn: Nach gut 30 Minuten war Schluss und das scheue Publikum konnte sich dann wieder von der Bühne entfernen und erneut mit Sicherheitsabstand postieren.
Dann war die Zeit für die zweite Band des Abends SONS OF SEASONS gekommen, die ich bereits zum fünften Mal live erleben durfte und die mich auch diesmal wieder in ihren Bann zogen, wodurch die folgenden 70 Minuten wie im Fluge verstrichen. Eröffnet wurde mit „Bubonic Waltz“ und nachdem Sänger Henning Basse einigen die Angst nehmen konnte, sich vor die Bühne zu stellen, wurde die Stimmung zunehmend besser und es fanden sich immer mehr Zuschauer vor der Bühne ein. Neben dem äußerst gelungenen Auftritt vom Frontmann der Combo, war es ebenfalls ein Genuss Oliver Palotai bei seinen Keyboard-Einlagen auf die Finger zu schauen, auch wenn man das Tanzen seiner Finger durch die hohe Bühne nur bedingt verfolgen konnte. Auch Pepe Pierez, ebenfalls an der Gitarre, Jürgen Steinmetz, (der am Bass eine deutlich bessere Figur abgab als beim Aufhängen des Banners ;) ) sowie Drummer Daniel Schild lieferten wie immer eine sehr professionelle Show ab und es machte Spaß zu zuschauen und sich von Songs sowohl vom ersten Album „Gods of Vermin“ als auch vom zweiten Album „Magnisphyricon“ mitreißen zu lassen. Dabei stellten „Belial’s Tower“, „Fall Of Byzanz“, „Bubonic Waltz“ und „Soul Symmetry“ die Highlights eines absolut gelungenen Abends dar, ehe mit „Fallen Family“ der (leider) letzte Song ertönte und es mit den Headlinern des Abends weiterging.
Gestartet wurde die ca. 80-minütige Zeitreise durch die nunmehr 15-jährige Bandgeschichte MERCURY FALLINGs mit „Into the Void“ vom gleichnamigen Album. So spielte man neben dem Ohrwurm „Sacred Love“, der natürlich nicht fehlen durfte, auch ältere Songs vom Album „Panta Rhei“ sowie „Eclipse“ vom ersten Album „Impressions of a Dream“, bei dem als Überraschungsgast der erste Mercury Falling Sänger Thilo Huber das Mikrofon von Michael Pabst übernahm. Zu meinen Favoriten des Abends gehörten, neben dem oben erwähnten „Sacred Love“, die Darbietungen der Songs „Undertow“, „In Dark Waters“ und „Stranger In Us All“, die eine gelungene Show von Sänger Michael Pabst, Keyboarder Daniel Galmarini, Gitarrist Tobias Galmarini, Bassist Paul Viertel und Schlagzeuger Maicel Panitz abrundeten. Die etwas zurückhaltende Stimmung während des gesamten Konzertes erlangte ihren Höhepunkt erst durch den Auftritt des zweiten Überraschungsgastes Jens Ludwig von Edguy, mit dem man zusammen eine Coverversion von Iron Maiden’s „Wasted Years“ vortrug. Der letzte Song sollte „Human Nature“ werden, aufgrund der Forderungen des Publikums spielte man mit „Aeons of Time“ jedoch noch eine ungeplante Zugabe, die einen tollen Konzertabend beendete. Allerdings befanden sich zu diesem Zeitpunkt leider schon einige Konzertbesucher wieder auf dem Weg nach Hause.
Text und Fotos von Carina Reich
Setlist Sons of Seasons:
The Place Where I Hide (Intro)
Gods Of Vermin
The Piper
Fallen Family
Belial’s Tower
Fall Of Byzanz
Magnisphyricon: Temperance (Intro)
Bubonic Waltz
Soul Symmetry
Casus Beli I: Guilt’s Mirror
Into the Void
A Nightbird’s Gospel
Lilith
Setlist Mercury Falling:
Day Of Redemption – Intro
Into The Void
Undertow
Pandoras Box
In Dark Waters
Queen Of Pain
Sacred Love
Eclipse
Wasted Years
Stranger In Us All
Revolution
Human Nature
Aeons Of Time