VOGELFREY - Frankfurt, Nachtleben
Konzert vom 08.01.12
Homepage:
www.feenfleisch.de
VOGELFREY in Frankfurt? Da musste ich hin, da konnte kommen was wollte. FIDDLERS GREEN gleichzeitig in der Batschkapp? Nun, für mich absolut kein Grund, um nicht ins Nachtleben zu gehen. Erstens ist VOGELFREY eine der momentan geilsten mittelalterlichen Metalbands, die ich kenne. Zweitens ist das Nachtleben doch kuscheliger für einen Sonntagabend als die Batschkapp. Wie dem auch sei, ich liebe diese Hamburger Truppe seitdem ich sie im Juli 2010 auf dem Celtic Rock Open Air zum ersten Mal live erleben durfte. Von da an steigerte sich mein Interesse am Pakt der Geächteten stetig weiter, so dass ich froh war, dass das Debütalbum „Wiegenfest“ Ende 2010 endlich das Licht dieser Welt erblickte. Dann die frohe Botschaft, dass VOGELFREY auf dem 2. Schiffenberger Mittelalterfestival spielen würden. Alles wunderbar, wenn ich nicht ausgerechnet diesen Auftritt verpasst hätte. Aber Glück im Unglück, dass ich auf diesem Festival Jannik und Dennis kennen lernen durfte. Die beiden haben mir dann mitgeteilt, dass ein neues Album in der Mache sei und dass sie bald nach Frankfurt kommen würden. Tja, am letzten Sonntag war es dann soweit. Am Nachtleben angekommen standen Jannik und Dominik noch vor der Tür, so dass (nach aufwendigem Händegeschüttel, oder Jannik?) Gelegenheit für ein kleines Schätzchen war. Dabei wurde mir schon verraten, dass der eine und andere neue Song den Weg in die Setlist geschafft hat. Dass es dann letztendlich neun mir unbekannte Tracks waren, machten den Abend nochmals angenehmer. Apropos Setlist, so sah sie aus:
1. In Acht und Bann
2. Belsazar
3. 6 Vaganten
4. Blutgericht
5. Waffenbruder
6. Schuld ist nur der Met
7. Freitod
8. Lindwurm
9. Lebenslehre
10. Ball der Gehängten
11. An de Eck steiht’n Jung mit’n Tüddelband
12. Düsterpflicht
13. Galgenvogel
14. Feenfleisch
15. Heldentod
16. Tusch
17. Puella Rufa
Wie ihr seht, die Setlist hatte sich gewaschen. Aber nicht nur die hatte es in sich, auch die Musiker waren bester Laune, was man vom Publikum auch behaupten konnte. Und so war der Dialog zwischen Band und Zuschauer immer sehr unterhaltsam. Auch die kleine eingebaute „Improvisation“, bei dem Bassist Chris auf einem Mal verschwand und der Hamburger Jung Knut Kristoffersen plötzlich dastand und ein Original Hamburger Song vom Stapel ließ, hatte doch großen Unterhaltungswert. Insgesamt war dieser Sonntagabend absolut gelungen und ich freue mich schon wie Bolle aufs nächste Mal, wenn VOGELFREY den Weg Richtung Frankfurt findet.